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Thema: Einpressmuttern in Blech -> im Teil oder als Baugruppe? (1325 mal gelesen)
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formatc1702 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 9 Registriert: 29.08.2019 Windows 10 / SolidWorks 2020
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erstellt am: 19. Jan. 2021 17:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo liebe Community! Ich habe bereits einige Beiträge zum Thema gelesen, jedoch keines, was genau zu meiner Situation passt. Falls ich etwas übersehen habe, bitte Bescheid geben Fettschrift zur besseren Lesbarkeit. Ich modelliere derzeit viele Blechteile, welche mit Einpressmuttern versehen werden sollen. (Gleichzeitig auch Kunststoffteile mit Gewindeeinsätzen; ähnliche Geschichte). Der erste Impuls war, in der SLDPRT-Datei das reine Blech zu haben, und dann eine SLDASM für Blech + Muttern anzulegen. Nun habe ich jedoch die Alternative entdeckt, die Mutter als Körper direkt in die SLDPRT des Blechs zu importieren. Dies hat den Vorteil der geringeren Verschachtelung in der Hauptbaugruppe; und die Zeichnung bezieht sich nur auf eine Datei (Abwicklung: ohne Muttern; gebogene Ansicht: mit eingepressten Muttern auf der richtigen Seite). Ich benötige die Muttern unbedingt in der Zeichnung des Blechteils, damit sie auf der richtigen Seite eingepresst werden. Als Nachteil ist mir aufgefallen, dass beim Einfügen einer BOM in die Zeichnung der SLDPRT zwar eine Zeile mit der Anzahl der Muttern erscheint, aber nicht korrekt befüllt wird (Name, ArtNr., andere benutzerdefinierte Eigenschaften von uns), und dass die Verbindung zum Ursprungsmodell der Mutter manchmal verloren geht. Gibt es irgendwo Hintergrundinfos zu korrekten BOMs / Stücklisten von Einzelbauteilen / SLDPRTs und wie man die Eigenschaften der eingefügten Muttern beibehält? Wie ist eure Erfahrung mit solchen Teilen? Solche Einsätze lieber im Teil selbst modellieren, oder klassisch in einer Überbaugruppe unterbringen? Habt ihr weitere Vor- und Nachteile dieser Varianten? Ich bin dankbar für jedes Feedback! [Diese Nachricht wurde von formatc1702 am 19. Jan. 2021 editiert.] [Diese Nachricht wurde von formatc1702 am 19. Jan. 2021 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
- HH - Mitglied Konstrukteur Automatisierungstechnik
Beiträge: 181 Registriert: 26.11.2004 SWX 2020 SP4.0 HPZ440 Workstation Intel Xeon CPU E5-1620 v4 @3,50GHz 32GB RAM Quadro M4000
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erstellt am: 19. Jan. 2021 20:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für formatc1702
Ohne dir da jetzt viel weiterhelfen zu können, ich glaube es ist Geschmacksache. Zum Glück brauche ich nicht viele Einpressmuttern. Habe diese immer als Teil in ein Blechteil eingefügt. Die "Verknüpfungen" find ich dort mühsam und Probleme mit Zeichnungsansichten hatte ich auch manchmal. Besser und einfacher ist es IMHO eine Baugruppe zu machen, dann bist du im Nachhinein flexibler. lg. Horst Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Tangrion Mitglied Ingenieur
Beiträge: 38 Registriert: 04.09.2015
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erstellt am: 20. Jan. 2021 11:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für formatc1702
Die Verbindung zum Teil (im Teil) bekommt man oft über den Menüpunkt "im kontext Bearbeiten" wieder hergestellt. Nach meinem Geschmack wäre das eher etwas, was ich über eine Baugruppe verwirklichen würde. Alleine schon, um die Probleme mit der BOM zu umgehen... ------------------ -------------- Viele Grüße aus Berlin! Lukas Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
formatc1702 Mitglied Konstrukteur
Beiträge: 9 Registriert: 29.08.2019 Windows 10 / SolidWorks 2020
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erstellt am: 20. Jan. 2021 13:25 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke schonmal für die Vorschläge. Nervig an der Baugruppen-Variante ist die Frage, welche Datei (SLDASM oder SLDPRT des Blechs) für Schriftfeld und Eigenschaften herangezogen werden soll. Wo setze ich sinnvollerweise Infos wie Material, Artikelnummer (als benutzerdefinierte Eigenschaft), etc.? Wofür ich mich auch entscheide: Ich muss darauf achten, dass das korrekte Dokument als Referenz für das Schriftfeld herangezogen wird... wenn auf einem Blatt bspw. nur eine der beiden Dateien verlinkt ist, fehlt ggf. etwas. Als zusätzliche Fehlerquelle ist das natürlich unschön, und doppelte Datenhaltung (Material etc. in beiden Dateien pflegen) geht ja mal gar nicht Die BOM-Problematik ist (zumindest aktuell) nachrangig, da wir das Blech samt Muttern von extern beziehen. Mein Bauchgefühl sagt mir aber, dass "Teil-in-Teil" dennoch gewisse Probleme mit sich bringt, und das möchte ich am besten herausfinden, bevor ich dutzende dieser Bleche anlege Vielleicht gibt es ja noch weitere Meinungen oder Erfahrungsberichte. [Diese Nachricht wurde von formatc1702 am 20. Jan. 2021 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
bk.sc Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur Sondermaschinenbau
Beiträge: 2776 Registriert: 18.07.2012 -Solid Works 2019 SP5 -Pro Engineer WF 3
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erstellt am: 20. Jan. 2021 15:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für formatc1702
Hallo, ich bevorzuge da ganz klar die Teil in Teil Variante und passe mir die Zuschnittslistenelementeigenschaften immer an und verwende entsprechend auch die Zuschnittselemente-Stückliste auf Zeichnungen. Aber habe das auch nicht oft daher ist bei dauerhaften verwendung evtl. die Variante mit Baugruppe schneller da u.a. Verknüpfungsreferenzen oder Skizzenmusster das Einfügen stark beschleunigen könnten. Gruß Bernd ------------------ --- Man muß nicht alles wissen, man muß nur wissen wo es steht --- Staatlich anerkannte Deutschniete Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
goofy_ac Mitglied Produktentwickler
Beiträge: 1130 Registriert: 20.06.2006 Dell Precision 7740; i7/9850@2,6GHz Quadro RTX5000; 32GB; Win10x64 prof. SWX2022 SP5; dbWorks R20
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erstellt am: 21. Jan. 2021 09:38 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für formatc1702
Hallo Format ganz zu Anfang hatten wir solche "Kleinbaugruppen" als ein Teil dargestellt - hatte eine Konsequenz - wir haben ALLES betreffende neu konstruiert, so, wie es der Realität entspricht. Einzig Baugruppen, die uns als geschlossenes Kaufteil errreichen, wurden als BG mit komplett virtuellen Inhalten abgelegt, hatten einen "Quasi-Teil-Status" Wenn die Verwaltung der Bauguppen konsequent geführt wird, ich meine ohne Ausnahmen, die vor einer Regel definiert werden, um sich ein Schlupfloch offen zu halten, stellen sich Deine Fragen nicht. Ein Teil muss sich nach einer Zeichnung fertigen lassen, und diese enthält alle dafür notwendigen Angaben, wie Material, evtl. Fertigungsverfahren, Oberflächenbehandlungen, was auch immer notwendig ist. Sind die Teile fertig, werden sie zu einer BG verheiratet, nach den Angaben der Zeichnung der BG. Nur durch den Zusammenbau (egal, ob stecken, schrauben, kleben, schweissen) ändert das Teil nicht sein Material o.ä., also gehört diese Angabe dort auch nicht hin! Die Zeichnung der BG enthält lediglich für die Montage notwendige Angaben, sowie die Stückliste, die auf die Teile referenziert Eine Ausnahme sehe ich evtl. in einer großen, umfassenden BG-Zeichnung, nach der alle enthaltenen Teile gefertigt werden (könnten). Problem ist, wo möchtest Du die Grenze ziehen? Anzahl der Teile? Größe? Art? Du wirst es erweitern, und Sonder um Sonder erzeugen, bis Du irgendwann Dein System brichst - macht nicht viel Sinn Wenn Du hier Einziehmuttern etc. in ein Blech fügen möchtest, hast Du eine Zeichnung, nach der das Blech gefertigt wird, die BG-Zeichnung enthält nur noch Stückliste mit Aertikelnummern der Muttern - und fertig So wird es bei uns (in einer Umgebung mit PDM) durchgezogen, haben es bisher nicht bereut Viele Grüße - Axel Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Björn Hessberg Mitglied Maschinenbauer
Beiträge: 606 Registriert: 04.04.2007 HP Z2 G4 SWX Pro 2020 SP4 Win 10 64Bit 32GB NVidia Quadro P1000 Z Book G3 17 Win10 16GB M4000M NVidia Quadro 4000M
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erstellt am: 24. Jan. 2021 13:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für formatc1702
Hallo, ich komme aus einer sehr blechlastigen Umgebung. Meine Empfehlung: BG mit einzelnen BTs. Das blanke rohe Blech als Datei. Das Einpress / Norm / Dingens als eigene Datei (mit Hersteller-, Lieferanten-, Irgendwasnummer / Identität) In die BG das Blech, das Dingens und die Farbe (Virtuelle Komponente mit Hersteller-, Lieferanten-, Irgendwasnummer / Identität). Unsere Sonderlösung: Die Baugruppe heißt so wie das Bauteil, und die Abwicklung heiß wie das Bauteil mit fertigungsrelevanten Infos (Ober- und Unterwerkzeug). Lässt sich schön mit Artikelnummern befüllen. Beim Wechsel des Fertigers / Zulieferers weniger Stress. LG Björn ------------------ 19 Jahre Inventor, jetzt SWX Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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