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ww3.Cad.de.JPG

Hallo Zusammen,

und zwar ist das Gebiet Blechteile für mich ziemlich neu (Zeichnerisch wie handwerklich). Ist das Blechteil
im Anhang geschickt bzw. ungeschickt bemaßt bzw. ist es überhaupt möglich dies zu fertigen?
Die Abwicklung habe ich bewusst nicht angegeben, da mir gesagt wurde, dass ich das dem Hersteller überlassen soll wie er es machen soll es muss nur definiert sein wie es am Ende aussehen soll.

Vielen Dank im Voraus

Gruß Stefan

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Moin,

Schenkellängen werden in der Regel komplett bemaßt. Die 100 würde also von den Außenkanten bemaßt und 103 ergeben.

Ich bin mir nicht sicher, ob der Biegeradius R2 hergestellt werden kann. Den halte ich für sehr klein und ohne Kenntnis des Werkstoff, kann man da eh nichts definitives zu sagen.

Ansonsten sollte es aus den üblichen Werkstoffen problemlos zu fertigen sein.

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Gruß Christian

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Hallo Stefan

also im Prinzip spricht nix gegen ein solches Profil. Die Abwicklung dem Fertiger zu überlassen, ist ein gut gemeinter Rat, den Du Ernst nehmen solltest! Hintergrund ist, dass im Grunde (Ausnahmen bestätigen die Regel) jedes Blech in jeder Kantrichtung auf jeder Kantbank einen anderen k-Faktor benötigt. Dafür gibt es sogenannte Biegetabellen, die in Solidworks hinterlegt werden können. Problematisch wirds, wenn Du das gleiche Blech bei jemand anderem fertigen lässt, dessen k-Faktoren anders sind - schon wird Deine Abwicklung reif für die Schrottbox... Der k-Faktor berücksichtigt bei der Kantung die neutrale Faser, evtl. plastische auftretende Verformungen, Eigenheiten der Werkzeuge, um Material-Zugaben für die Kantung zu errechnen

Möchtest Du Deinem Fertiger bei komplexen Teilen etwas Gutes tun? Dann gib ihm das Solidworks-Modell, wenn er mit dem gleichen Programm unterwegs sein sollte, ansonsten ein Step-Modell mit. Das ist oft einleuchtender, als die wildeste Zeichnung. Zudem sollte jede Fläche in der Zeichnung einmal komplett dargestellt werden, also ohne Bruchkanten. Dann kann der Fertiger, falls er mit einfachen Tools unterwegs ist, die Ansicht fix auf seine Fläche legen, muss nichts nachkonstruieren

Nachfragen solltest Du, wie viel Randabstand Dein Fertiger für Konturen in der Nähe von Kantungen benötigt (Langloch hier: 15mm, für meinen Geschmack mehr als ausreichend), dies ist blechdickenabhängig. Bist Du zu nahe an der Biegelinie, wird sich die Blechkante in dem Ausbruch (bzw. hier Langloch) aufwerfen - ist abhängig von Material, Stärke und Maschine

Was ich bei solchen Profilen gerne vermeide, ist eine wechselnde Bemassung Innen / Aussen. Bei dünnen Blechen, bei denen man nicht mehr sehen kann, wo die Masshilfslinie angreift, sind Fehler vorprogrammiert (oder einfach in die Bemassung "Innen / Aussen" als Klartext mit einfügen). Ich wäre hier zB. von den 100 auf 103 gegangen, lässt sich mit dem Messschieber nach der Kantung leicht und ohne (falsch) zu rechnen, kontrollieren

Viele Grüße - Axel

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Grundsätzlich ist es machbar.
Allerdings ist der Biegeradius vom Fertiger und vom Material abhängig!
Bei Al ist bei uns der Innenradius 6 mm, bei 1.4301 bei 4,5 mm.

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Hallo,

für mich sieht es so aus, als wäre der AUSSENRADIUS mit R2 bemaßt. Das geht natürlich NICHT!

Die Faustregel sagt, dass der Innenradius (!) größer/gleich der Materialstärke ist; meist sogar größer.

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Einen schönen Gruß von Heiko
• www.dps-software.de • www.iknow-solidworks.de • www.youtube.de/dpssoftwaregmbh •

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Hallo,

Wenn die 100mm konstruktiv wichtig sind, würde ich die auch als Maß so dran lassen, aber z.B. mit Toleranzangabe versehen.
Nachher kommt noch einer der nur noch 5mm Blech hatte und die 103 eingehalten hat. Dann bekommst du statt 100 mm nur noch 98 mm … 

Die 103 würde ich dann vielleicht geklammert dazugeben, dann kann eigentlich nichts mehr schief gehen.

Das mit den 2mm Radius solltest du noch klären 

Gruß, Christian_W

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