Hallo Joshua!
Wir nutzen schon was länger Das PDM von SolidWorks und auch virtuelle Teile/Baugruppen. Vor allem bei KaufteilBaugruppen und Kundenbaugruppen wird i.d.R. alles untendrunter virtuell gemacht, bevor die Baugruppen das erste Mal ins PDM kommen.
Vorteile:
- weniger Datenmüll, da keine Teile mehr ins PDM gespeichert und dort versioniert werden
- Baugruppen, die nicht mehr benötigt werden (z.B. bei Entwürfen) lassen sich einfacher löschen, ohne das irgendwelche Einzelteile als Dateileichen übrig bleiben.
- die Konstrukteure können sich z.B. bei Zylindern verschiedene Stellungen anlegen, ohne erst eine eigene Konfiguration erstellen zu müssen
Nachteile:
- die Teile und Baugruppen unterliegen keinerlei Pflege mehr: Wenn z.B. ein Kaufteil zurückgezogen/ungültig wird, markieren wir dieses entsprechend (wird rot eingefärbt), damit beim Öffnen einer Baugruppe sofort klar ist, dass dieses Teil nicht mehr verwendet werden darf/kann. Ist das Teil in irgendeiner Baugruppe virtuell drin, wird das (eigentlich ungültige) Teil fröhlich weiterhin verwendet oder für Folgeaufträge kopiert. Das Gleiche gilt logischerweise auch für fehlerhafte Benennungen oder Bestellnummern.
- größter Nachteil: Das Einchecken von Baugruppen mit vielen virtuellen Teilen dauert extreeeeeem lang (Beispiel: eine Baugruppe mit ca. 100 virtuellen Teilen braucht bei uns ca. 15 MINUTEN! zum Einchecken, eine vergleichbare normale Baugruppe ca. 30s... Dazu gibt es auch den SPR 638500, wonach das Problem wohl in der 2018 behoben wurde.
Zum Thema Pfadlänge: Wir haben bei uns ein Makro im Einsatz, das virtuelle Komponenten fortlaufend umbenennt (001,002,003...). Damit kommen dann solche lustigen Pfade raus, die aber immerhin kurz genug sind:
Zitat:
001^003_009_007_s18382-3000_20190205@003^009_007_s18382-3000_20190205
Das Fette ist der Dateiname der Oberbaugruppe.
Gruß, Jens
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CSWE =)
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