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Thema: Laserscan-Daten in CAD-Modell umsetzen (6547 mal gelesen)
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bonask Mitglied
Beiträge: 12 Registriert: 26.05.2010 SolidWorks 2011 Premium Win7
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erstellt am: 19. Okt. 2012 16:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen! aus einem Laserscan habe ich die Daten als Punktwolke erhalten. Diese gilt es nun in ein CAD-Modell umzusetzen. Ich wusste nicht dass das sooo kompliziert ist. Also es handelt sich um den Scan eines großen Schalenelementes, mit über 1 Mio. Datenpunkten. SolidWorks kann die Punktwolke nicht selbst verarbeiten (habe keine ScanTo3D-Funktion). Die Punktwolke wurde mit Geomagic vernetzt. Was muss ich machen um in SolidWorks das Schalenelement (beziehungsweise eine Fläche) von dem Element zu erhalten? Ich kann noch die Software Rhino3d verwenden. Damit habe ich aus dem Mesh eine Fläche erstellt. Man kann mit Rhino3d in ziemlich viele Dateiformate exportieren, deswegen war ich ganz zuversichtlich, dass ich da ein geeignetes Format für SolidWorks finde. Aber: Exportiere ich es als .step oder gar als .3dm (Rhino3d-Format), funktioniert das Importieren in SolidWorks gar nicht. Als .Dxf werden alle Kurven der Fläche importiert, allerdings nicht die Fläche selbst. Da es sich um ca. 1000 Kurven handelt, kann ich daraus auch keine Fläche erstellen. Habt ihr noch andere Vorschläge was ich noch versuchen kann? Vielleicht stimmt ja mit meinem Vorgehen etwas grundsätzlich nicht, hatte noch nie mit sowas zutun. Das Schalenelement soll mit SolidWorks bearbeitet werden können. Vielen Dank für eure Hilfe! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
SLDW-FEM Mitglied Simulations-Ingenieur
Beiträge: 640 Registriert: 21.02.2005 Solidworks 2017+2019+20+22 SpaceClaim Windows 11 64bit HP-ZBook 32gbRAM NVIDIA
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erstellt am: 19. Okt. 2012 18:48 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für bonask
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HaPe Mitglied Dipl. Ing Maschinenbau, Konstrukteur, CAD-Admin
Beiträge: 1096 Registriert: 27.11.2001 i7 CPU 960@3.20GHz 8GB Ram Quadro 2000 4GB 70GB Raid 0 WIN7 prof. SP1 64 bit SWX 2010 SP5.0 SWX 2012 SP5.0 SWX 2013 SP5.0
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erstellt am: 19. Okt. 2012 19:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für bonask
Hallo und herzlich willkommen, in dem Fall würde ich sagen weniger ist mehr. Schwierig ohne Bild eine Aussage zu treffen, aber ich würde versuchen die Datenmenge zu reduzieren. Ein Beispiel: auf einem relativ ebenförmigen Abschnitt sind sagen wir 10 Kurven auf einer relativ kleinen Fläche um da ein Flächensegment zu erzeugen würden aber auch zwei Kurven genügen. Versuche das DXF in Teilsegmente zu zerlegen, importiere diese, lösche nicht benötigte Kurven und erzeuge Dir entsprechende Flächen. Später würde ich diese einzelnen Patches in einer Datei zusammenführen und die Übergänge anpassen / glätten bzw. mit den entsprechenden Bedingungen (Tangentialität) versehen. Zum Schluß kann man dann versuchen die einzelnen Flächen zu einer geschlossenen Fläche zu verbinden. Hoffe das hilft etwas. Gruß HaPe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Heiko Soehnholz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. (FH) Maschinenbau
Beiträge: 5463 Registriert: 03.07.2002 SOLIDWORKS 2001 - 2024SP0.1 Elite AE Award 2023 SOLIDWORKS Premium, Simu, Flow, Plastics, Composer, MBD, Inspection, PDMP, Visualize, TopsWorks, DPS Tools, JobBox, MacroSheet, etc. Passungstabelle von Heinz WIN10x64 22H2 | HP ZBook 17 Fury G8
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erstellt am: 20. Okt. 2012 09:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für bonask
Hallo, für die Aufgabenstellung "Flächenrückführung" gibt es das Modul ScanTo3D in SWX. Wenn man es nicht hat, kann man es nicht machen - so einfach ist das! Allerdings hätte ich eh' so meine Bedenken bezüglich der massiven Datenmenge, die du da vorliegen hast. Es gibt kostenfreie Software zur Bearbeitung (Glätten, Schliessen, Bereinigen etc.) solcher Netze, z.Bsp. MeshLab. Damit solltest du zunächst das Netz optimieren. Und dann musst du mal schauen, ob es vielleicht für die Erzeugung Analytischer Geometrieen auch Basis dieses Netzes auch kostenfreie Software gibt - da bin ich überfragt.
------------------ Einen schönen Gruß von Heiko Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
ramsy77 Mitglied Admin
Beiträge: 125 Registriert: 17.12.2009 immer am letztstand...
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erstellt am: 21. Okt. 2012 11:15 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für bonask
Stimmt - ohne ScanTo3D kein (verenünftiges) Einlesen... Ich hab schon einige Scans eingelesen und bearbeitet - vor 4 Jahren sogar öfters mit Direktimport von Next Engine... (sehr, sehr mühsm weil ich da auch noch keine 64bit Geräte hatte! Wäre interessatn wie das heutzutage funkt... Kann man das irgendwo testen?) Man kann sehr schön beim Import die Größe der Punktewolke reduzieren - ein Assistent führt einen da sehr gut durch und funkt auch relativ gut. Wirklich mühsam ist es dann daraus ein 3d-modell zu erstellen, da geht die meiste Zeit drauf weil, je nach Komplexität des Models, entsprechende Randbedingungen, Grenzdefinitionen usw... gesetzt werden müssen. Hier ist noch viel Handarbeit nötig. Ehrlicherweise kostet so ein Job jede menge Zeit - da ist nix in 60min erledigt, auch nicht bei einfacheren Modellen. Die Umrechnerei für zb 100.000 Punkte ist nun mal aufwendig, auch mit 64bit... Und wie immer: je unerfahrener desto länger... Tipp: wenn's ein einmaliger (oder seltene) Job ist dann deligieren... es zahlt sich dann aus wenn du's regelmäßig machen willst und da brauchst du auch ScanTo3D - dh ein SW-Update auf Premium und das kostet ca. das doppelte was Standard-Preisunterschied zwischen den Pakteten ist. Beispielsweise kostet Professional ca. 8.000 und Premium ca. 10.000... Update von Prof auf Prem also ca. 4.000 plus jede Menge Einrabeitungszeit um entsprechende Erfarhung zu sammeln.
------------------ www.cadshop.comhttp://cadshop.com/software/kingcost-dcc.html http://www.tacton.com/
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ramsy77 Mitglied Admin
Beiträge: 125 Registriert: 17.12.2009 immer am letztstand...
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erstellt am: 21. Okt. 2012 11:24 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für bonask
hier findest du ein video (leider in tschechisch glaube ich) wo du erkennst wie nicht-einfach dieses thema ist http://www.youtube.com/watch?v=2NI50UTI8isobwohl die wolke und das netz sehr gut eingelesen wird ist der schritt zum oberflächen- oder volumenmodell noch weit. er hat gerade mal eine grenzlinie gesetzt - in wriklichkeit benötigst du hier mindestens 10 und zwar an den stellen die probleme machen (nich wie in dem video) außerdem sollte man wissen dass sich diese linien nicht kreuzen dürfen... deshalb tipp von mir: überzeiht das modell mit einem "eignen raster" das ihr an den problemstellen entsprechend verfeinert - dann ist die chance sehr hoch verwertbare resultate zu bekommen... kostet aber, wie sschon erwähnt, zeit... ------------------ www.cadshop.comhttp://cadshop.com/software/kingcost-dcc.html http://www.tacton.com/
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Lutz Federbusch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. Maschinenbau
Beiträge: 3094 Registriert: 03.12.2001 alle SW seit 97+ AutoCAD2016-2022 ERP ProAlpha + CA-Link Intel Core i7-7820K 32GB Win10x64 Quadro K5000 SpacePilot
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erstellt am: 22. Okt. 2012 14:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für bonask
Das Thema Punktewolke gabs hier aber schon ein paar Male; es waren hier auch Makros zu finden, die aus TXT-Dateien die Punkte eingelesen haben. Ob das für Deine Riesenwolke auch klappt, kann ich Dir erstmal nicht versprechen... ------------------ Lutz Federbusch Mein Gästebuch Der Mensch, Herr oder Sklave der Technik? Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
maddy Mitglied CAD-CAM Programmierer
Beiträge: 237 Registriert: 07.09.2006
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erstellt am: 22. Okt. 2012 23:47 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für bonask
Zitat: Original erstellt von bonask: Hallo zusammen! . Also es handelt sich um den Scan eines großen Schalenelementes, mit über 1 Mio. Datenpunkten. SolidWorks kann die Punktwolke nicht selbst verarbeiten (habe keine ScanTo3D-Funktion). Die Punktwolke wurde mit Geomagic vernetzt. Vielen Dank für eure Hilfe!
Hallo, wenn die Punktewolke in Geomagic zum Netz(MASH) umgewandelt wurde Dann würde ich doch auch dort die NURBS Flächen erzeugen oder Volumen(SOLID. Oder erzeugen lassen von dem Dienstleister der das gemacht hat. Das ist eine der besten Alternativen für solche Aufgaben. Solidworks hat doch arge Problemme mit der verarbeitung solcher Datenmengen mit den 3d Scanmodul. Konnte es schon selbst Testen. MIt Geomagic geht das bei guter Datenqualität recht schnell mit den eingebauten Assistenten.Bei der Aktuellen Version soll sogar die Features mit abgebldet werden können und an SWX mit weitergegeben werden so das man nicht nur ein dummes Teil hat. Auch Rapidform XOR ist da super, hat für mich bei meinen Tests mit dem Handy Scan 3D von Creaform sehr gut abgeschnitten. Bei meinen Tests war Geomagic noch ohne Features zum weitergeben an SWX. Wenn das selten vorkommt dann kann dir der Dienstleister am besten weiterhelfen. Für Rhino gibt es auch ein ReVERSE Modul, das must du aber auch zusätlich kaufen, im Standart kommt da auch nix bei raus. mfG maddy ------------------ Gib mir die Gelassenheit, die Dinge zu ertragen, die ich nicht ändern kann. Gib mir den Mut die Dinge zu ändern, die ich ändern kann und gib mir die Weisheit die Dinge zu unterscheiden. mfG maddy Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
bonask Mitglied
Beiträge: 12 Registriert: 26.05.2010 SolidWorks 2011 Premium Win7
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erstellt am: 23. Okt. 2012 10:35 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Vielen Dank für eure Antworten! Ich habe schonmal eine Zwischenlösung gefunden. Das Netz war in Rhino einwandfrei, aber die Ausschnitte und Löcher in dem Schalenelement führten dazu, dass SolidWorks nichts angezeigt hat und 3 Lücken in der Importdiagnose aufkamen. Ich habe die Löcher in Rhino geschlossen, also vernetzt und mit der Funktion "Surface from Mesh" eine Fläche erzeugt. Exportieren im .iges-Format und Öffnen mit SolidWorks hat funktioniert. Das Schalenelement wird als Oberfläche abgebildet und kann auch bearbeitet werden. Ist aber wohl eine unsaubere Lösung, die Import-Diagnose zeigt die meisten Kanten am Rand als Lücke an. Ist das problematisch? Die Löcher, die im Schalenelement sind, würd ich auch gerne übernehmen. Vielleicht gibt es da irgendeine Lösung. @HaPe: Das Schalenelement ist recht komplex, ich glaube damit würde es zu ungenau und zudem sehr aufwendig. @Lutz: Das hat ein Kollege schonmal mit was anderem versucht, er meinte das zwingt SolidWorks in die Knie Verständlich bei den Datenmengen... @maddy: Da muss ich mal meine Kollegin fragen, ob die das machen kann, ich selbst hab Geomagic nicht hier. Das wäre sicher eine bessere Lösung! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
bonask Mitglied
Beiträge: 12 Registriert: 26.05.2010 SolidWorks 2011 Premium Win7
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erstellt am: 24. Okt. 2012 13:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Also ich hab meine Kollegin wegen Geomagic gefragt, sie hat gesagt, dass sie die Option zum Flächenerzeugen nicht hat. Das ist wohl nur mit einer zusätzlichen Lizenz möglich (@maddy Stimmt das?). Was meint ihr, ist es schlimm dass SolidWorks in der Importdiagnose die Kanten des Teils als Lücke erkennt? Wie gesagt, ich erhalte trotzdem eine Oberfläche, die ich bearbeiten kann...
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bonask Mitglied
Beiträge: 12 Registriert: 26.05.2010 SolidWorks 2011 Premium Win7
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erstellt am: 01. Nov. 2012 10:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Es gibt Neuigkeiten! Ich kann jetzt die SolidWorks Premium-Version verwenden! Also mit der ScanTo3D-Funktion. Ich habe nun verschiedende Möglichkeiten. 1. Möglichkeit: Ich kann das Netz, welches ich so bekommen habe, öffnen, bearbeiten und eine Oberfläche drüber legen. Im Surface-Wizard habe ich bisher immer die automatische Oberflächenerzeugung verwendet. Die Oberfläche enthält dann aber Oberflächenfehler und wird garnicht angezeigt. Wenn ich auf Check->Surfaces gehe, tauchen allgemeine Geometrieprobleme in der Liste auf. Wie kann man die beheben? Damit die Import-Diagnose funktioniert, habe ich die Datei auch mal als .IGS-Datei gespeichert und neu geladen. In der Diagnose werden viele Lücken angezeigt, die sich nur zum Teil schließen lassen. Wenn ich die Geführte Oberflächenerzeugung verwende, entspricht die Form der Oberfläche nicht mehr der ursprünglichen Form, die Oberfläche geht weit über die Ränder des Netzes hinaus. Wie ließe sich die Oberfläche entsprechend der Aussenkontur den Netzes schneiden? 2. Möglichkeit: Ich lade die Punktwolke des Teils, was ich nachmodellieren möchte. Dann vernetze ich es mit Solidworks und erstelle die Oberfläche. Wenn ich so vorgehe, kommt es vor, dass die Meldung kommt: "SolidWorks funktioniert nicht mehr". Bei anderen Teilen funktioniert es soweit, bis bei der Oberflächenerzeugung wieder Oberflächenfehler auftreten. Vorteil dieser Methode ist es, dass ich bestimmte Bereiche aus der Punktwolke löschen kann. Ich habe mal ein beispielhaftes Bild von dem Netz angehängt. Am Ende sollen viele solcher Abschnitte zusammenhängen und eine einzelne Oberfläche bilden. Könnt ihr mir weiterhelfen? Vielleicht könnt ihr mir auch noch ein paar allgemeine Tipps zur Vorgehensweise geben. Ist es besser, nicht die automatische Oberflächenerzeugung zu verwenden? Bin für jede Hilfe dankbar! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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