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From the idea to the real part: Everything with one platform - SOLIDWORKS makes it possible
Autor Thema:  Spritzgußwerkzeuge mit SolidWorks (5407 mal gelesen)
StefanNie
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erstellt am: 17. Mai. 2011 12:13    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo,

wir fertigen unter anderem auch Spritzgußwerkzeuge und haben ein wenig Stress mit der Aufbereitung der Teile. Sind diese zu 100% Kunststoffgerecht passend für das Werkzeug aufgebaut, ist der Teilebaum teilweise doppelt so lang, die Performance verschlechtert sich, bestehende Zeichnungen müssen komplett neu ertsellt werden und die Verknüpfungen in Baugruppen sind oftmals kaputt.
Daher hatte ich die Idee, das man vielleicht die Entformungsschrägen erst in die Werkzeughälften einbringt.
Bedeutet: Endartikel in die Gußfrom bringen, Teile voneinander abziehen (evtl hier schon mit Schwindung), 2 Formhälften erzeugen, danach in den jeweiligen Gesenken des Werkzeuges Formschrägen, Schwindung und alles was benötigt wird einbringen.
Hat jemand von euch im Bereich SolidWorks damit Erfahrung?

Wäre um Hinweise dankbar.

------------------
Stefan

CSWP 2006

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Jonischkeit
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erstellt am: 17. Mai. 2011 13:49    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für StefanNie 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Stefan,

ich würde das nicht so machen.
Wenn du tiefe Teile hast wirkt sich die Formschräge auch auf den Zusammenbau, die Festigkeit etc. aus. Damit gehören für mich die Formschrägen zum Teil, so kommt es ja dann auch in Wirklichkeit aus der Maschine.

Ich habe in der Regel am Ende jedes Teils zwei Ordner, einen für Formschrägen, einen für Rundungen. Dann ist das ganze übersichtlicher, aber nicht schneller.

HTHHope this helps (Hoffe, es hilft weiter)

Michael

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StefanNie
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erstellt am: 17. Mai. 2011 14:23    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo,
danke für die erste Antwort. Im Normalfall haben wir bei uns eine Entformungshöhe von max. 8-10mm, welche über die Allgemeintoleranzen abgefangen werden.
Bei allem, was darüber hinausgeht, macht es sicherlich auch Sinn, die Entformungsschrägen auch im Teil geometrisch darzustellen.

------------------
Stefan

CSWP 2006

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GWS
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erstellt am: 17. Mai. 2011 16:22    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für StefanNie 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von StefanNie:
Bei allem, was darüber hinausgeht, macht es sicherlich auch Sinn, die Entformungsschrägen auch im Teil geometrisch darzustellen.

Ich hab die Anfrage ein paar mal gelesen und überlegt, ob ich dazu was sagen soll. Aber jetzt geb ich meinen Senf auch dazu:

Ich würde (dringend) empfehlen, das Teil genau so zu führen, wie es tatsächlich aus dem Werkzeug fällt und nicht, wie es der Designer gerne gehabt hätte. Das hält die Überraschungen klein, die entstehen, wenn ein Kollege in ein paar Monaten das Teil bearbeiten muss und er nix von deiner Werkzeugkonstruktion weiß. Entweder es zerlegt ihm anschließend das Werkzeug, oder wahlweise seine Baugruppe, wenn er mit Solids arbeitet, die nicht der Realität entsprechen.

Mit welcher Zeichnung überprüft du deine Abmusterung, wenn das Teil auf der Zeichnung nicht mit dem übereinstimmt, was aus dem Werkzeug fällt? Das lässt mich ein wenig gruseln.... Die Allgemeintoleranzen gehören dem Fertiger als Spielwiese die Kosten niedrig zu halten und nicht dem Konstrukteur, sein Modell ungenau zu halten.

Wenn dir bei dem modifiziertem Teil die Performance in den Keller geht, dann verwende für die BG ein vom SWXSolidWorks-Solid abgeleitetes Parasolid ohne den Featurebaum und heb dir dein Original an einem sicheren Ort auf. (das entspricht ja auch ein wenig der Realität. Wenn das Werkzeug steht, ist dein Teil einfach fix und hat keine Features mehr. Zugegeben, der Mehraufwand besteht, die Baugruppe nochmal mit den abgeleiteten Solids neu aufzubauen, aber das würde ich in Kauf nehmen.

Grüße Günter

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dansch
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erstellt am: 18. Mai. 2011 11:24    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für StefanNie 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo,

wir machen das anders. Wenn wir die Verrundungen schon am Ende des Feature-Baumes haben erstellen wir von diesen Teilen eine 2. Konfiguration. Dann die Baugruppe öffnen und auf die Konfig ohne Verrundungen wechseln.

------------------
Gruss Dani

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StefanNie
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Konstrukteur und CAD-Administrator


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erstellt am: 18. Mai. 2011 11:32    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Erstmal vielen Dank für die bisherigen Antworten.
Leider ist eine Verschiebung der Radien nicht immer möglich. Wir haben uns auch schon Gedanken gemacht, die Sprtizgußvariante als Konfiguration zu erstellen. Dies war jedoch nicht immer möglich.
Interessieren würde mich, ob jemand schon Erfahrungen gesammelt hat, Formschrägen Schwindung wirklich erst in die Formhälften einzubringen?

------------------
Stefan

CSWP 2006

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bowman
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erstellt am: 18. Mai. 2011 15:03    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für StefanNie 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von GWS:
Ich würde (dringend) empfehlen, das Teil genau so zu führen, wie es tatsächlich aus dem Werkzeug fällt und nicht, wie es der Designer gerne gehabt hätte.

Gehört zwar nicht zum Thema, darauf muss ich aber aus Berufsehre antworten:

Sorry Günter,
ich weiss zwar nicht, wer da als "Designer" für Euch arbeitet, aber vielleicht solltet Ihr mal jemanden fragen, der sich damit auskennt...
Wir machen - wenn vom Kunden gewünscht und natürlich auch bezahlt - von unseren Entwürfen auch die Konstruktion und Entformschrägen gehören natürlich auch dazu. Das ist aber nicht immer gewollt, weil der Designer ja so teuer ist und dann denkt der Konstrukteur wieder, der blöde Designer hat's verbockt.

Also bitte keine Generalunterstellungen mehr. Danke.

Grüße,
Thorsten


------------------
To love one's self is the beginning of a life-long romance. (Oscar Wilde)
Fabian Industrie-Design

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GWS
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erstellt am: 18. Mai. 2011 15:40    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für StefanNie 10 Unities + Antwort hilfreich

Asche auf mein Haupt 

Das sollte kein Seitenhieb auf die Designer werden und auf keinen Fall an deren Berufsehre.   

Irgend jemand hat es ohne die Spritzguss-gerechte Nachbearbeitung abgeliefert und um die ging es. Vermutlich will jemand Teile von Metall gefräst auf Kunststoff gespritzt umsetzen.

UND - schuld ist IMMER der "andere" ..   Wenn nicht der Designer, dann Konstrukteur und wen der auch nicht, dann der Werkzeugbauer. Der zeigt dann wieder mit dem nackerten Finger auf einen von den beiden anderen. 

Nicht so ernst nehmen....

Günter

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Franz Hiemstra
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erstellt am: 18. Mai. 2011 19:38    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für StefanNie 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo allerseits,
ich möchte in 3-facher Hinsicht antworten.
1. Koniken und Radien gehören aus Änderungs-, Verständnis-, Wartungs-, Performancegründen immer an das Ende eines Featurebaumes.
2. Ich kann wegen der Performance und weil zum Zeitpunkt der Werkzeugerstellung die Teileentwicklung abgeschlossen sein sollte, nur den Vorschlag, ein neutrales Parasolid vom Teil für die WZ-Konstruktion zu erstellen nur unterstützen. ACHTUNG: dem Teilenamen immer z.B. wie FUER_WZ_......sldprt aufbauen, sonst zerhaut es schnell die Ursprungsgeometrie.
3. Schuster bleib bei deinen Leisten. Designer machen Design und Fertigungsspezialisten die produktions- und fertigungsrelevanten Maßnahmen. Gerne gewählter Trick zur Auftragserweiterung, oft mit viel blödsinnigem Ergebnis beendet.

Gruß Franz

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Rubino
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Werkzeugmacher, staatl. gepr. Techniker, Bachelor of Engineering


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Beiträge: 178
Registriert: 16.11.2006

Systeme:
CatiaV5, Tebis, SW, NX, ProE, WorkNC
System: 4x4,6Ghz(3770K), 32GB (2400Hz) Corsair, 660GTX GS 2GB, WIN7x64

erstellt am: 18. Mai. 2011 22:54    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für StefanNie 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo zusammen, ich muss jetzt doch aus brennendem Interesse ein paar Sachen fragen, da ich demnächst in einer Firma auf SW im Werkzeugbau arbeite. Ich kenne mich gut mit dem Aufbau von kompletten Druck- und Spritzgussteilen und den Formen dazu in CatiaV5 aus und habe mich sehr Intensiv damit beschäftigt WIE man solche Werkzeuge aufbaut (bezgl. Stabilität, Rohteil austauschen, updatestabilität, usw.)

Wenn ich hier jetzt so mitlese würde ich sehr gern wissen, ab wann es Probleme gibt, dass ein Rechner richtig in die Knie geht oder das Arbeiten beeinträchtigt, da ich so etwas von V5 nicht kenne.

Außerdem lese ich heraus, dass man ALLE Radien an einem Rohteil ganz am Ende anbringt!? Ist dies überhaupt noch möglich wenn man komplexe Bauteile hat, da ich aus Erfahrung sagen kann, dass alle Radien überlegt erstellt werden sollten, da man die mathematische Stabilität stark erhöht und nicht ständig Fehlermeldungen hat.

....und seid Ihr alle mit SW im Werkzeugbau so richtig zufrieden!?

Bei mir geht es ausschließlich um relativ komplexe Teile (Ventildeckel, Gehäuse, usw.)

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GWS
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erstellt am: 19. Mai. 2011 01:09    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für StefanNie 10 Unities + Antwort hilfreich

  
Zitat:
Original erstellt von Rubino:[...] Außerdem lese ich heraus, dass man ALLE Radien an einem Rohteil ganz am Ende anbringt!? Ist dies überhaupt noch möglich wenn man komplexe Bauteile hat, da ich aus Erfahrung sagen kann, dass alle Radien überlegt erstellt werden sollten, da man die mathematische Stabilität stark erhöht und nicht ständig Fehlermeldungen hat.

Das mit allen Radien am Schluß anbringen war eher ein Hinweis auf den strukturierten Aufbau des CAD-Modells (leichte nachträgliche Wartung und Pflegbarkeit des Featurebaums) und das dürfte vom CAD-System sogar weitgehend unabhängig sein. (Ich weiß, es gibt auch CAD-Systeme ohne Featurebaum, aber um die geht es hier nicht.) Du kannst natürlich zu einem beliebigen Zeitpunkt zuvor Radien anbringen. In SWX gibt es immer mehrere Wege zum Ziel.
Es macht nur Sinn, erst die funktionale Geometrie zu beschreiben und danach die Anpassung an den Formenbau. Du konstruierst (hoffentlich    ) ja auch erst die Form deines Sprizgussteils  und bringst danach die Korrekturfaktoren für die Schwindung auf.

Zum Thema mathematische Stabilität hat man außer der dicken Null kein Probleme. Wenn SWX nicht in der Lage ist, etwas darzustellen, wird es sich deutlich melden und dem sollte man auch tunlichst nachgehen.

Das mit dem richtig zufrieden ist natürlich eine Fangfrage... Das Werkzeug (und damit die Kosten) sollte der Komplexität der Aufgabe angepasst sein. Wenn du für die Hard- und Software ein zigfaches ausgibst, solltest du auch ein entsprechend performanteres Werkzeug erwarten. Also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.
Auch Catia kann keinen Espresso kochen und Milch bekomme ich auch nicht aufgeschäumt. Das sollte doch ein wirklich zufriedenstellendes CAD-System können   

Grüße von Günter (der zugegeben kein Werkzeugbauer ist)

[Edit: von der Rechtschreibprüfung überlistet worden...]

[Diese Nachricht wurde von GWS am 19. Mai. 2011 editiert.]

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ThorstenStueker
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Beiträge: 855
Registriert: 06.01.2010

erstellt am: 19. Mai. 2011 02:01    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für StefanNie 10 Unities + Antwort hilfreich

Wir sollten mal die Aufbereitung des Artikels und die CAD-System-Fragen voneinander trennen.

Erstens: Artikel

Der Artikel muss so konstruiert und gezeichnet werden, wie er tatsächlich aussieht. Alles Andere ist selbstmörderische Konstruktion. Nur ein kleiner Fehler in der Einbringung der Formschrägen und der getrennte Artikel passt nicht mehr aufeinander.

Das macht keinen Sinn. Weder so noch so. Technologisch kann auch Solidworks das.

Der eigentliche Selbstmord ist die boolsche Konstruktionsweise. Klötzchen abziehen ist nicht immer funktional. Das macht eben die Werkzeugkonstruktion aus. Wenn ich nur ein Klötzchen abziehe, darf ich mich nicht wundern, wennś hinterher schief geht. Da wird man wohl die Trennflächen herausarbeiten müssen. Dafür gibt es Flächenfunktionalitäten.

Und - by the Way - wenn das Ganze im Werkzeug ist, brauche ich die Artikel-Baugruppenparametrik nicht mehr wirklich. Gefräst ist gefräst und lässt keinen Undo und die Neueinbringung eines Radius ohne erhebliche Kopfschmerzen zu. Da müssen dann Einsätze konstruiert und gebaut werden, was als Werkzeugänderung immer zu Buche schlagen wird, da müssen Änderungselektroden erstellt werden.

Wer sich das zu einfach macht, der erhält am Ende keine saubere Konstruktion, sondern einen nicht laufenden Lumpen.

Das CAD-System spielt eine untergeordnete Rolle für mich. Ich mache es in Catia, Solidworks, Solidedge, Unigraphics und Pro/Engineer eigentlich im Ablauf gleich: Trennfläche erarbeiten, Core & Cavity trennen, die Kerne erarbeiten, die Cavity erarbeiten und dann die Einsätze fertig zeichnen, die Stammform drumherum.

Das ist eben Brot und Butter der Werkzeugkonstruktion. Da helfen Boolsche Operationen nicht wirklich weiter, da diese oft nicht ausreichend stabil funktionieren (egal, ob Parasolid-basiert, Granite-basiert oder Acis-Sat basiert). Da brauchen wir keinen neuen Grabenkrieg, alle "großen" Marktanbieter können das konstruktiv umsetzen.

------------------
LG
Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau
Thorsten Stüker
tstueker@aol.com
http://www.thorstenstueker.de

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kmw
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Wer lesen kann, versteht was er liest, und danach handelt ist anderen gegenüber klar im Vorteil.
Intel® Core i9-14400k, 48GB DDR5-RAM, nVidia GeForce RTX 4080, MS Windows 11, Solid Edge 2024 SP2, German.
M$ Surface Book, i7-6600@2.81 Ghz, 16Gb, 512 SSD, Win10 creators upd.
Fairphone 4 5G mit Android 11 mit SE-Mobile Viewer ;)

erstellt am: 19. Mai. 2011 08:28    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für StefanNie 10 Unities + Antwort hilfreich

Seit Jahrzehnten modelliere ich Kunststoffspritzteile meist so:
Einfaches Modell in der Konstruktion, das ich dann an jemandem Übergebe, der daraus das wirklich Kunststoffspritzteil mit allen Abzugskonizitäten und Rundungen modelliert (wobei auch hier dann das reale Teil auch noch mal durchaus anders aussehen kann, je nachdem wie komplex die Fertigung ist und wieviele Schieber usw. drin sind).
Habe ich ein solches Modell, so ist mir der komplexe Featurebaum meist nur hinderlich bei Änderung, dh. ich arbeite ab einem bestimmen Zeitpunkt nur noch mit einem abgespeckten Modell, was zbsp. über Parasolid oder Step exportiert wurde.
Änderungen und Varianten bearbeite ich dann oft mit Freiformflächen, Änderungsbefehlen usw. (ich mach das noch mit SolidEdge, das ist dazu hervorragend geeignet, mit SW behersche ich das noch nicht so ganz).

Sollen (was selten vorkommt) mehrere Varianten erzeugt werden, baue ich das Modell nochmal komplett neu auf und dann parametrisch.
Am Anfang einer Konstruktion weiß man sowieso nie, was später wirklich variiert wird, daher ist eine kompletter, aber dann gut überdachter Neuaufbau fast immer nötig.

Aufgrund der unterschiedlichen CAD-Systeme ist die Basis zum Schluss ein neutrales Schnittstellenformat und eine Zeichnung mit allen Toleranzen von diesem neutralen Modell, meist ohne Featurebaum.
Das Basisteil mit Featurebaum verwalte ich tatsächlich extra und hab es verbaut in meiner Baugruppe.

/edit: was ich noch anmerken möchte ist, manche Bauteile sind so groß, das man sie mit einem (kleinen) CAD System wie SW oder SE gar nicht mehr bearbeiten kann.  Selbst ein einziges Teil auf einem 32 bit System sprengt den Speicherbedarf, wenn man nicht abspeckt.
Ich hatte zbsp. mal ein Formteil vom Vorderteil des alten VW Passat, das ist so ein riesiges Teil, es war unglaublich. Ich konnte es auf meinem Rechner nur mit den großen Brüdern unserer Tretautos (SW oder SE) laden.
(Die großen Brüder sind Catia und NX).
Ähnliches gilt auch für diverse Gußteile mit all ihren Details.

[Diese Nachricht wurde von kmw am 19. Mai. 2011 editiert.]

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ThorstenStueker
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erstellt am: 19. Mai. 2011 11:26    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für StefanNie 10 Unities + Antwort hilfreich

Das exakt kann das Problem werden, denn die Teile bringen einfach ein zu großes Datenvolumen mit. Das wird dann eng. Die großen Brüder (Pro/E, Catia, NX) haben eine entsprechend ausgefeilte Speicherverwaltung und Strategieen, um die Performance entsprechend zu steigern. Das ist bei den kleinen Systemen natürlich nicht möglich, kostet wohl zu viel in der Entwicklung.

Wenn ich das Teil modelliert habe, dann entledige ich mich bei großen Teilen mit viel Geometrie der Historie, da mir diese nichts bringt. Nach der Skalierung und Einbringung der Schwindung (bei GF ja nicht nur Skalierung, sondern auch entsprechende Produktanpassung) wird nichts mehr geändert. Wennś auf der Fräse liegt, war es das eh.

Wenn nun der Kunde der Meinung ist, dass das Teil geändert wird, ändern sich ohnedies mit einem Radius mitunter Trennung und ggf. sogar der gesamte Werkzeugaufbau. Insofern muss ich dann sowieso drübersehen. Würde ich nun das parametrische Teil in meine Stammform packen, verlöre ich dabei allerdings die Übersicht recht schnell. Deshalb würde ich dieser Vorgehensweise, nämlich dem Entfernen der Parametrik und dem Neueinbringen des Artikels bei Änderungen, den Vorzug geben, da, aufgrund der Unübersichtlichkeit gerade bei sehr großen Teilen, eine entsprechende Sicherstellung der Sollgeometrie immer schwerer wird.

Aus diesem Grunde ist ja auch konstruktiv nach Freigabe für das Werkzeug Schluss. Manche Kunden haben das, weil sie sich überhaupt nicht auskennen, leider noch immer nicht begriffen.

------------------
LG
Ingenieurbüro für Kunststofftechnik und Formenbau
Thorsten Stüker
tstueker@aol.com
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GWS
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erstellt am: 19. Mai. 2011 14:47    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für StefanNie 10 Unities + Antwort hilfreich

 
Zitat:
Original erstellt von ThorstenStueker:
Das exakt kann das Problem werden, denn die Teile bringen einfach ein zu großes Datenvolumen mit. Das wird dann eng. Die großen Brüder (Pro/E, Catia, NX) haben eine entsprechend ausgefeilte Speicherverwaltung und Strategieen, um die Performance entsprechend zu steigern. Das ist bei den kleinen Systemen natürlich nicht möglich, kostet wohl zu viel in der Entwicklung.

Das sind genau solche Sätze, die einen Flamewar  (lies mal den Fachbegriff nach) lostreten.

Wie kommst du zu dieser doch sehr gönnerhaften Aussage? Irgend einen Beweis außerhalb der Vertriebskanäle der genannten Systeme?!

Ich steh zu meiner Aussage bezüglich Kosten und Performance: 

Zitat:
Das Werkzeug (und damit die Kosten) sollte der Komplexität der Aufgabe angepasst sein. Wenn du für die Hard- und Software ein zigfaches ausgibst, solltest du auch ein entsprechend performanteres Werkzeug erwarten. Also bitte nicht Äpfel mit Birnen vergleichen.

Günter

PS.: Ansonsten sind wir jetzt doch schon ganz schön OFF-TOPIC.

Nachtrag: Ich hab des Edit von KMW nicht gelesen, von wegen großen und kleinen Brüdern. Das hätte ich nämlich in Frage gestellt, ob sich SWX auf einen 64Bit System so viel schlechter schlägt als Pro/E und Co auf der selben Hardware.


[Diese Nachricht wurde von GWS am 19. Mai. 2011 editiert.]

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Jonischkeit
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erstellt am: 19. Mai. 2011 17:08    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für StefanNie 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von ThorstenStueker:
Wenn ich das Teil modelliert habe, dann entledige ich mich bei großen Teilen mit viel Geometrie der Historie, da mir diese nichts bringt. Nach der Skalierung und Einbringung der Schwindung (bei GF ja nicht nur Skalierung, sondern auch entsprechende Produktanpassung) wird nichts mehr geändert. Wennś auf der Fräse liegt, war es das eh.
......
Aus diesem Grunde ist ja auch konstruktiv nach Freigabe für das Werkzeug Schluss. Manche Kunden haben das, weil sie sich überhaupt nicht auskennen, leider noch immer nicht begriffen.

Dieses Problem lässt sich bei SWXSolidWorks (und vermutlich anderen Systemen) eleganter lösen, indem du das parametrische Teil statt eines Importteils in deine Konstruktion einfügst (Teil in Teil übernehmen). Damit wird die Geometrie übernommen, die Historie aber nicht. Die Abhängikeit bleibt erhalten, die Rechnzeiten entfallen. Bei einer eventuellen Teileänderung wird dein Werkzeug mit geändert.

Damit können auch Kunden bedient werden, die sich nicht auskennen....

Viele Grüße

Michael

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Rubino
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erstellt am: 20. Mai. 2011 19:30    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für StefanNie 10 Unities + Antwort hilfreich

Das was hier geschrieben wird ist wirklich höchst interessant und wenn ich die Kommentare von "Jonischkeit" lese hört sich das alles doch sehr gut an.

Dies ist auf jeden Fall Pflicht, ein Teil, das sich nicht mehr ändern lässt ist sehr schlecht. Oft kommen in letzter Minute Änderungen und es ist doch Pflicht, dass man dem Kunde alle Wünsche bis zum Ende einbringt.

Kennt jemand gute Literatur zu diesen Problematiken?! Ich habe ein Buch über SWXSolidWorks und über Parametrische Konstrukrion, welches mich aber nicht sehr überzeugt.

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grisu486
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erstellt am: 20. Mai. 2011 20:21    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für StefanNie 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von Rubino:
Kennt jemand gute Literatur zu diesen Problematiken?! Ich habe ein Buch über SWX und über Parametrische Konstrukrion, welches mich aber nicht sehr überzeugt.


Was hällste denn hiervon?
Ich kenne das Buch selber nicht, aber es sieht ja mal ganz interessant aus. Ich glaube, es ist für SWX 2007 geschrieben, aber die Prinzipien werden sich nicht grundlegend geändert haben.

------------------
Viele Grüße
Uwe Mahner

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StefanNie
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erstellt am: 23. Mai. 2011 07:44    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Moin Männers,

zu erst einmal vielen Dank für die bisherigen Antworten.
Meine eigentliche Frage wurde leider noch nicht beantwortet. Dies ist aber weniger schlimm, da die Diskussion den eigentlichen Kern unserer Probleme getroffen hat.
Nun habe ich einige wichtige Hinweise und Tipps für die Vorgehensweise in unserem Betrieb an der Hand:
-keine "Klötzchenkonstruktion". besser: Flächenfunktionalitäten nutzen
-möglichst real die Endartikel darstellen, Fachwissen kommt vom Werkzeugkonstrukteur
-Ansatz: Parasolids an die Werkzeugkonstruktion übergeben. Diese werden dann weiterbearbeitet und der Featurebaum spielt keine Rolle.

Leider wurden solche Vorgehensweisen in unserem Betrieb nicht vor der Eifnührung von Spritzgußmaschinen diskutiert. Daher gibt es momentan eine große Unruhe. Die Beiträge haben mir jedoch gezeigt, das dies in vielen Firmen gleich zu sein scheint.

PS:
Zu unserer Ehre ie Artikel werden bei uns schon relativ genau dargestellt. Freiformungen und Toleranzen werden eingebracht und Herstellbar sind sie alle (was durch die positiven Anfragen bestätigt wird). Geometrische Ändeurngen, die durch den Herstellprozess und Werkzeugaufbau notwendig sind, werden nachgetragen. Jedoch fehlen in der Regel Trennebenen, Entformungsschrägen usw., da dies meiner Meinung nach auch ins Aufgabengebiet des Werkzeugkonstrukteures gehört.
Mich erstaunt nur, das im Bereich Kunststoff soviel Diskussionspotential steckt. Hätte ich gefragt, ob Ihr bei der Konstruktion von Stauchteilen alle Stauchstufen Featuremäßig abbildet oder bei Tiefziehteilen alle Ziehstufen, hätte ich wahrscheinlich gar keine Antwort erhalten oder wäre für verrückt erklärt worden.


Gruß
Stefan

------------------
Stefan

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GWS
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Nach drei Jahren Inventor wieder zurück zu SolidWorks: SWX 23 SP4, PDM Professionell.

erstellt am: 23. Mai. 2011 08:46    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für StefanNie 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von StefanNie:
-keine "Klötzchenkonstruktion". besser: Flächenfunktionalitäten nutzen

Das glaube ich, hast du missverstanden. Hier ging es kurz um die Konstruktion (boolsche Obperationen mit Klötzchen abziehen etc...) , wie sie mit Solid Edge (SE) üblich ist. In SWXSolidWorks solltest du tendenziell eher Features benutzen und keine Oberflächenbefehle, weil die bei weitem nicht so Übersichtlich sind. Der Kollege sollte auch nachvollziehen können, was du gemacht hast. Manchmal geht es halt leider nur mit Flächenbefehlen.

Zitat:
-möglichst real die Endartikel darstellen, Fachwissen kommt vom Werkzeugkonstrukteur
-Ansatz: Parasolids an die Werkzeugkonstruktion übergeben. Diese werden dann weiterbearbeitet und der Featurebaum spielt keine Rolle

Du schickst ein Modell zur Werkzeugkonstruktion, das dem entspricht, was du haben möchtest. (Mit oder ohne Featurebaum) und die Werkzeugkonstruktion schickt eines zurück, wie sie es realisieren wollen. (Das du gegebenenfalls nochmal abnicken musst, ob es dir auch so passt) Und das Modell, das final zurück kommt (und dein reales Teil weit möglichst widerspiegelt), das benötigt keinen Featurebaum. Das Solid verwendest du danach in deinen Baugruppen oder Folgekonstruktionen.

Zu deiner Ursprungsfrage gab es doch Antworten mit der Empfehlung das Teilesolid spritzgerecht anzupassen und nicht erst das Werkzeug zu modifizieren. (Oder hab ich da ne Frage überlesen?)

Grüße Günter

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erstellt am: 23. Mai. 2011 08:53    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für StefanNie 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von StefanNie:
Moin Männers,
Hätte ich gefragt, ob Ihr bei der Konstruktion von Stauchteilen alle Stauchstufen Featuremäßig abbildet oder bei Tiefziehteilen alle Ziehstufen, hätte ich wahrscheinlich gar keine Antwort erhalten oder wäre für verrückt erklärt worden.

Nö, genau so habe ich das erlebt, ich kenne so etwas aus dem Bereich Tiefziehen, bzw. Massivumformen. Da wird jede einzelne Station modelliert und dann simuliert. So spart man einige Optimierungsschleifen und damit eine Menge Zeit und Nerven, denn in einer Ziehsimulation kann man in die Ziehstufen hineinsehen und erkennen, was da drinnen passiert.

Achja ... zum Thema "Moin Männers" ... es gibt hier übrigens auch "Frauens", zwar nicht viele, aber es gibt sie!

------------------
Viele Grüße
Uwe Mahner

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StefanNie
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erstellt am: 23. Mai. 2011 09:03    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo Günther, hallo Uwe,

zu 98% kommen wir bei der Darstellung der Artikel ohne Oberflächenbefehle aus. Ich hatte es wirklich so verstanden, das es im Formenbau besser wäre, mit Oberflächenkonstruktionen zu arbeiten und dies nicht auf z.B. SE bezogen.
In meinen Baugruppen und Folgekonstruktionen verwende ich immer "mein" part, da es zum einen fast immer mehr als eine Konfiguration gibt und ich mir zum anderen nicht sicher sein kann, ob der Weiterbearbeiter nicht irgendwelche Ändeurngen eingebracht hat (unwissentlich!), die Folgen für die Konstruktion haben. Ich halte es für sehr wichtig, die Hoheit über das Part in einer Hand zu lassen.

zu Uwe:
Nö, genau so habe ich das erlebt, ich kenne so etwas aus dem Bereich Tiefziehen, bzw. Massivumformen. Da wird jede einzelne Station modelliert und dann simuliert. So spart man einige Optimierungsschleifen und damit eine Menge Zeit und Nerven, denn in einer Ziehsimulation kann man in die Ziehstufen hineinsehen und erkennen, was da drinnen passiert.

Machst du das wirklich, wenn du der Artikelkonsrukteur bist? Oder nur, wenn du auch für das Werkzeug verantwortlich bist? Hätte ich nicht gedacht....

------------------
Stefan

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grisu486
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erstellt am: 23. Mai. 2011 12:04    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für StefanNie 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von StefanNie:
zu Uwe:
Nö, genau so habe ich das erlebt, ich kenne so etwas aus dem Bereich Tiefziehen, bzw. Massivumformen. Da wird jede einzelne Station modelliert und dann simuliert. So spart man einige Optimierungsschleifen und damit eine Menge Zeit und Nerven, denn in einer Ziehsimulation kann man in die Ziehstufen hineinsehen und erkennen, was da drinnen passiert.

Machst du das wirklich, wenn du der Artikelkonsrukteur bist? Oder nur, wenn du auch für das Werkzeug verantwortlich bist? Hätte ich nicht gedacht....


Da habe ich mich vielleicht etwas missverständlich ausgedrückt. Das betrifft vor allem den Werkzeugbauer.
Es ist auch schon vorgekommen, das man gemeinsam mit dem Produktkonstrukteur das Bechteil umändern musste, damit es sich überhaupt fertigen ließ.
(Manchmal könnte man den Eindruck bekommen, das es dem Produktkonstrukteur völlig egal ist, wie der Werkzeugbauer das Teil im Werkzeug gefertigt kriegt. Da gibt es z.B. dann völlig abstruse Toleranzen für Lackablauflöcher und solche Dinge ...)

------------------
Viele Grüße
Uwe Mahner

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batibaby
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erstellt am: 26. Mai. 2011 08:30    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für StefanNie 10 Unities + Antwort hilfreich


Hallo StefanNie,

gut das du so eine Frage stellst.
Ich hoffe du konntest überzeug werden, dass das gar nicht geht Entformungsschrägen an das Werkzeug zu konstruieren, so hat man im Mittelalter konstruiert.
Der Artikel muss so konstruiert werden wie er auch tatsächlich sein muss alles andere würde zu eine Katastrophe führen.
Das mit der Performance kann ich nicht so ganz verstehen, denn Entformungsschrägen sind doch nicht rechenintensiv. Es sei denn ihr konstruiert zu kompliziert.
Wenn ihr am Artikel keine Entformungsschrägen habt und diese nur im Werkzeug dann kann ich dir sagen besteht ihr kein Messprotokoll. Wenn eure Teile vermessen werden ist das ein no go.

Ich hoffe ich kann dich so auf die richtige Richtung bringen.
Viele Grüße
Batibaby

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