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Thema: grosser Ring aus Kupfer für Schleifring gesucht (2900 mal gelesen)
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Lamsung Mitglied
Beiträge: 109 Registriert: 31.05.2010 SWX 13 Windows 7
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erstellt am: 21. Nov. 2015 21:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Habe noch keinen Hersteller gefunden der einen Schleifring für meine Konstruktion anbietet. Scheifring mit 8 Spuren Übertragung nichts kritisches :nur sehr kleine Ströme bei kleiner Spannung anspruchsvoller ist aber: brauche Hohlwelle mit ca 500 mm Durchmesser und die Maximaldrehzahl ist 800 min-1 Würde Kohlebürsten von Gleichstrommotoren einsetzen und Kupferringe auf Kunststoffring pressen Das könnte von mir aus funktionieren, es gab doch auch Gleichstrommaschinen mit grossen Kollektoren und grosser Drehzahl die gut funktionierten habe aber noch keinen Hersteller von grossen Ringen aus Kupfer, Bronce oder Messing gefunden Ring Durchmesser ca 600 mm Ringbreite ca 5 mm Es Würde mich freuen, wenn jemand eine bessere Idee hat oder einen Lieferanten weiss. Lamsung
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Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
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erstellt am: 21. Nov. 2015 22:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Lamsung
>> eine bessere Idee Kupferfolie kleben? Aber wie sieht es bei "sehr kleinen Strömen und kleinen Spannungen" mit der Korrosion aus? Man sagt, es braucht eine Spannung von mehr als 12V um die typische Oxydschicht zu durchbrechen. (In der Relaistechnik setzt man bei kleinen Signalen auf Benetzung der Kontakte mit Quecksilber.) Wenn es sich um eine Messaufgabe handelt - wäre da eine A/D-Wandlung und Funkkopplung nicht besser? ------------------ Rainer Schulze Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
Beiträge: 5089 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 22. Nov. 2015 06:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Lamsung
Du kannst den Ring einfach aus Kupferblech oder Halbzeug biegen und die Enden verlöten. Falls sich die Lötstelle durch Strom erwärmt kannst Du mit silber löten. Das ist eine uralte Technik.
------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lamsung Mitglied
Beiträge: 109 Registriert: 31.05.2010 SWX 13 Windows 7
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erstellt am: 22. Nov. 2015 14:37 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Rainer Danke für die Infos Der Schleifring muss eigentlich nur Signale übertragen Funk ist für mich noch zu kompliziert und ich befürchte, dass es schwierig ist einen Sender zu finden der die Fliehkräfte mitmacht der Elektroniker möchte die Signale als Ströme übertragen und nicht als BUS Signal das tönt für mich nach plausibel und machbar und Niederspannung macht das Ganze einfach mit den 12 Volt wegen der Oxydschicht: das Ist für mich eine ganz neue Erfahrung , die Gleichstrommotoren laufen normalerweise doch auch bei sehr kleiner Spannung Lamsung
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Lamsung Mitglied
Beiträge: 109 Registriert: 31.05.2010 SWX 13 Windows 7
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erstellt am: 22. Nov. 2015 15:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Rainer Schulze Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl.-Ing. im Ruhestand
Beiträge: 4419 Registriert: 24.09.2012
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erstellt am: 22. Nov. 2015 16:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Lamsung
>>der Elektroniker möchte die Signale als Ströme übertragen und nicht als BUS Signal Bei "A/D" denkt man gleich an bitserielle Datenbusse... Es gibt aber auch sehr lineare Spannungs-Frequenz-Umsetzer (U/f). Nur für den Fall, dass das Rauschen eines Bürstenkontakts ein Problem darstellen sollte. Das Signal würde dann als Pulskette mit konstanter Spannung und variabler Frequenz übertragen. Falls eine Rückwandlung in die analoge Technik gewünscht wird - dafür gibt es PLL-Schaltkreise. Der Elektroniker sollte wissen, was das ist. Aber ich will jetzt keine Komplikationen beschwören. Man muss die Begleitumstände kennen, um eine angemessene Einschätzung vornehmen zu können. Schwache Signale über Bürstenkontakte KÖNNEN problematisch sein, müssen es aber nicht. >>die Gleichstrommotoren laufen normalerweise doch auch bei sehr kleiner Spannung Modellbau? Schau Dir mal einen an ... die dürften gut gekapselt sein. Ich kenne die Einsatzbedingungen für Deinen Schleifring nicht. Aber bei der Größe gehe ich von einer weitgehend offenen Bauform aus und eventuell industriell verschmutzter Umgebung. In einem anderen Beitrag hat sich jemand über die rasche Korrosion von verzinkten Schrauben/Muttern gewundert: Freiluft, Feuchte, Düngemittel (Nitrate) -> Salpetersäure... ------------------ Rainer Schulze >>...gemäss der angehängten Skizze ... überdrehen... Warum einfach, wenn es auch kompliziert geht? Aber such doch mal im Internet nach "kupfer vierkantdraht" bzw. "kupfer flachdraht". Beispiel: http://vierkantdraht.com/produkte/vierkantdraht http://vierkantdraht.com/produkte/flachdraht Stellt sich lediglich die Frage nach der Mindestabnahmemenge... [Diese Nachricht wurde von Rainer Schulze am 22. Nov. 2015 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
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erstellt am: 22. Nov. 2015 16:57 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Lamsung
Falls Oxidation von Kupfer ein Problem ist, 1 bis 3 µm Ni und 4 bis 8 µm Sn. Zinn schmiert, aber mehr als 10 µm Sn gibt leicht Späne. Ohne die Ni Sperrschicht droht Zinn-Whisker.
------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lamsung Mitglied
Beiträge: 109 Registriert: 31.05.2010 SWX 13 Windows 7
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erstellt am: 22. Nov. 2015 19:06 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Rainer Danke für die Hinweise Ich sollte es endlich verstehen, dass die erste Idee selten die beste ist Die Bauform wird offen sein und das Ding sollte in einer Industriehalle laufen Aber die alten Generatoren oder Bahnmotoren hatten ja auch nicht immer Reinluft Bedingungen Deine anderen Hinweise werde ich dem Elektroniker stecken, er wird mehr damit anfangen können als ich Lamsung Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lamsung Mitglied
Beiträge: 109 Registriert: 31.05.2010 SWX 13 Windows 7
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erstellt am: 22. Nov. 2015 19:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
Beiträge: 26028 Registriert: 24.11.2002 IV bis 2019
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erstellt am: 16. Dez. 2015 10:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Lamsung
Spät, aber noch eine Idee: Wir haben solche "Drehdurchführungen", auch für Signalströme, mehrfach schon realisiert und haben dazu einfach in das Regal von Lieferanten gegriffen, z.B. Schleifleiter der Fa. FABA, diese vom Hersteller rund biegen lassen, und die herkömmlichen Schleifkontakte mit Silber-Bürsten ausgerüstet. Funktioniert seit Jahr(zehnt)en problemlos. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lamsung Mitglied
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erstellt am: 19. Dez. 2015 17:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Leo Danke für die Info Habe mein Ding immer noch nicht ganz beisammen Stand aktuell: 8 Ringe Inox Durchmesser 580/500 dicke 5 mm Laser geschnitten und mit isolierten Bolzen zu einen Paket verschraubt. dann die Laufflächen für die Bürsten überdrehen Schunk Bahn und Industrietechnik sollte mir ein Angebot machen für 8 Bürstenhalter mit der geeigneten Bürste Aber das wird wohl schwierig weil ich nicht 10 000 Stück brauche und habe wohl deshalb noch kein Angebot erhalten Lamsung
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N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
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erstellt am: 19. Dez. 2015 18:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Lamsung
Inox ist wieder sie ein äußerst schwammiger Begriff. https://de.wikipedia.org/wiki/Rostfreier_Stahl Wenn Du zeitgemäße mitteleuropäische Bezeichnungen verwendest, bekommst Du auch was Du bestellst. Bei dem Begriff Inox, bekommst Du irgend etwas. Reproduzierbare Qualität ist etwas anderes. Üblich ist, wie auch in dem Link, 1.4301 oder 1.4401. Aber der Chrom-Stahl leitet ziemlich schlecht. ------------------ Klaus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
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erstellt am: 20. Dez. 2015 08:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Lamsung
Hallo Lamsung, Solche Niro-Ringe waren auch mein erster Lösungsansatz, hat auch problemlos funktioniert, war aber zu teuer. Darum sind wir auf die Industrie-Schleifleiter umgestiegen. Durchaus ermutigt von Kollegen derselben Firma die Du erwähnst (bzw. deren Vorgänger) hier ums Eck. Von denen stammt auch die Schleifkontakt-Variante aus Silber, zur Übertragung von Daten. Die Daten wurden übrigens als Analogsignal per Stromschleife übertragen. ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lamsung Mitglied
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erstellt am: 20. Dez. 2015 12:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Lamsung Mitglied
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erstellt am: 20. Dez. 2015 12:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Leo Danke für deine Angaben Biegen oder runden ist für mich ein Greuel Aber wenn so was käuflich wäre für meine 1 Stück Grossserie wäre ich interessiert was neues zu lernen habe unter Faba Schleifleiter nichts gefunden Lamsung Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
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erstellt am: 21. Dez. 2015 11:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Lamsung
FABA ist jetzt Vahle, hab ich auch grad rausgefunden. Wir haben für mehrere Maschinen (jeweils Einzelstücke) fertig gebogene Schleifleiter eingesetzt, Lieferzeit und Preis kann ich nicht mehr sagen, aber der Durchmesser der Lauffläche war beim letzten Projekt knapp 800mm, soviel weiß ich noch. Eine gewisse Einschränkung mag sein, dass diese käuflichen Schleifleiter in einem Abstand (Raster) von 14mm montiert werden müssen, das wird für 8 Stück ganz schön breit. In einer anderen (früheren) Ausführung haben wir einen 5mm Runddraht aus 1.4301 rund gebogen und zu einem Ring zusammengeschweißt, und mehrere davon in ein Profil aus PE eingelegt. In einer Lücke im Profil war ein Flachsteckfahne angeschweißt, für den elektrischen Anschluss (Achtung: Schweißen, nicht löten!) Als Schleifkontakte haben wir dieselben FABA/Vahle Schleifer genommen, aber in Fahrtrichtung versetzt, damit konnten wir das 14mm Rastermaß unterschreiten. Die Ringe waren aber so heikel herzustellen und fummelig zu montieren dass wir auf die fertig gebogenen Leiter gegangen sind. Die von Dir benötigte Drehzahl ist nicht grad wenig, gemessen am Durchmesser. Betr. Lebensdauer muss man beachten, dass es eine gewisse mögliche km-Leistung gibt, also auch wenn die Datenübertragung grundsätzlich klappt wird's eine begrenzte Lebensdauer geben. Die Kohlebürsten von Motore/Generatoren usw. haben sehr viel Graphit drin, um eine gute Laufleistung zu erbringen. Das konkurriert aber mit der allgemeinen Festigkeit (die man z.B. zum Überfahren holpriger Stellen benötigt), und der Fähigkeit Daten mit geringen Spannungen zu übertragen. Sowas würde also für Deinen Fall nicht direkt passen.
------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lamsung Mitglied
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erstellt am: 21. Dez. 2015 22:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Leo Laimer Ehrenmitglied V.I.P. h.c. CAD-Dienstleister
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erstellt am: 22. Dez. 2015 18:19 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Lamsung
Wir haben die Isolierung zwischen den Ringen so gestaltet, dass die Schleifkontakte in einer Rinne laufen, gebildet aus jeweils einem Ring und den isolierenden Borden. Ist mir wegen der Isolation zuverlässiger vorgekommen (etwaige Brücken zwischen den freiliegenden Ringen durch leitfähigen Abrieb?). Bin schon gespannt wie Du den elektr. Anschluss der Ringe hinkriegst? ------------------ mfg - Leo Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Lamsung Mitglied
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erstellt am: 07. Mrz. 2016 14:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
hallo leo Danke für deine wertvollen Hinweise bin wieder mal an meinem Schleifring die Ringe sind bei den Bolzen isoliert und sonst stehen sie frei für den elektrischen Anschluss haben sie Bohrungen
lamsung Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |