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Autor Thema:  Federvorgespannte Lager (2281 mal gelesen)
RobertM74
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Beiträge: 183
Registriert: 06.09.2009

Creo 1.0 M020
Ansys 14

erstellt am: 13. Aug. 2015 15:12    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities


federvorgespannte_lager.jpg

 
Hallo community,

ich habe zu federvorgespannten Lagern ein paar Fragen.

Grundsätzlich würde mich die Vorspannung an sich interessieren. Im SNR Katalog steht "Kegelrollenlager könnenmit Vorspannungeingebaut werden, wenn man die axiale Steifigkeit einer Anwendung gewährleisten will. Allerdings wird die Grenzdrehzahl in Abhängigkeit von der Höhe der Vorspannung reduziert. Bitte wenden Sie sich an SNR." Im INA Katalog steht dyn. äquiv. Lagerbelastung zu dyn. Tragzahl sollte größer > 0,2 sein, im SKF wiederum gleich 0,5.

Außerdem habe ich hinsichtlich der Gestaltung noch ein großes Verständnisproblem. Zur Beschreibung hierzu das angehängte Bild bitte öffnen. Zu sehen sind jeweils Lager in O-Anordnung mit Federvorspannung. Nur: welche Funktion übernimmt die Hülse am Innenring zwischen den beiden Lagern? Die Vorspannung läuft ja von Innenring -> Wälzkörper -> Außenring -> Außenring -> Wälzkörper -> Innenring. Wenn ich jetzt dieses Hülse noch einbaue und diese im Kontakt steht, dann geht die Kraft doch z.T. auch darüber. Ich kann mir im Moment nur vorstellen, dass dies als mechanischer Endanschlag gewollt ist, damit die maximale Federvorspannung begrenzt ist. Man sieht aber auch Getriebe, in denen diese Hülse nicht genutzt wird. Man könnte die Vorspannung bei der Montage doch auch eigentlich mit einem Drehmomentschlüssel begrenzen. Oder eben das Teil übernimmt eine andere Funktion. Zudem: Wie wird dies ausgelegt und toleriert?

Wäre über Hilfen ganz dankbar! 

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Inventour
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Dipl.-Ing. (FH)


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Beiträge: 79
Registriert: 29.08.2012

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Autocad Mec 2015
Inventor 2012/15
Win 7(64bit)
i7 3,4 Ghz; 16 Gb RAM; Nvidia Quadro K2000

erstellt am: 13. Aug. 2015 15:25    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für RobertM74 10 Unities + Antwort hilfreich

Zunächst würde ich mich mit deinem Problem direkt an die Firma wenden. Die haben sehr große Erfahrungen mit solchen Dingen und können dir auf jeden Fall weiterhelfen. Habe damit selbst gute Erfahrungen gemacht.
Die Buchse wird wahrscheinlich als Begrenzung der Federkraft dienen. Es ist sicherlich nicht ratsam, die Vorspannkraft mit dem Drehmomentschlüssel einzustelllen, da der Anziehfaktor je nach Schlüssel bei 2 liegen kann. Wie die Grenzdrehzahl in Abhängigkeit der Vorspannkraft sinkt, sollte für den Einzelfall betrachtet werden. Wie gesagt, setz dich mit dem Wälzlagerhersteller in Verbindung und leg ihm den Fall mit allen Details (Belastung, geometr. Gegebenheiten, Umgebungsbedingungen, Drehzahlen) dar.

------------------
Gruß Ulli

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Andy-UP
Moderator
Projektingenieur




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Beiträge: 2566
Registriert: 27.10.2003

erstellt am: 13. Aug. 2015 15:59    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für RobertM74 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo Robert,

In deinem ersten Bild sieht man eine O-Anordnung von Axial-Pendelrollenlagern.
Beide Aussenringe stützen sich gegen eine feste Schulter ab. Die Distanzhülse auf der Welle stellt die gewünschte Vorspannung sicher. D.h.: Wenn sich die beiden Innenringe der Lager gegen die Distanzhülse abstützen sollte die angestrebte Vorspannung erreicht sein. Dazu ist sehr genaues Anpassen dieser Distanzhülse erforderlich. Jetzt wird die Lagerung axial belastet. Dabei ist es möglich, dass die Axialkraft die Vorspannung soweit übersteigt, das der der Axialkraft abgewandte Aussenring keine Kraft mehr überträgt und dementsprechend die Wälzkörper die Haftung oder Führung verlieren. Um diesem Umstand entgegen zu wirken, werden die Federn eingebaut. So erfahren also auch die Wälzkörper im unbelasteten Lager eine Mindestkraft, die notwendig ist, das einwandfreie Abwälzen zu gewährleisten. Diese Mindestkraft wird vom Lagerhersteller für gewöhnlich angegeben.

Gruss

Andreas

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RobertM74
Mitglied
Konstrukteur


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Beiträge: 183
Registriert: 06.09.2009

Creo 1.0 M020
Ansys 14

erstellt am: 17. Aug. 2015 10:51    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo Ihr zwei und danke für eure Antworten!

@Inventour: Habe das Problem mal weitergeleitet und mal schauen, was bei rauskommt.
@Andy-UP: Bei einer Sache habe ich noch einen Einwand und zwar wird, soweit mir bekannt ist, die Feder für den Temperaturausgleich genutzt und nicht für die mechanische Überlast. Am Ende kommt sicher das gleiche raus, wenn man keine Feder benutzen würde (abhebende Wälzkörper). Das Auslegen der Mindestkraft scheint aber jeder Hersteller stark unterschiedlich vorzunehmen und leider ist aus den Katalogen keine vorspannunsproportionale Steifigkeit ersichtlich (leider).

Naja ich hoffe mal, das mir noch bzgl. der Hülse von Seiten der Hersteller eine konkrete Antwort geliefert werden kann.

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Wyndorps
Ehrenmitglied V.I.P. h.c.
Ingenieur



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Beiträge: 4567
Registriert: 21.07.2005

erstellt am: 17. Aug. 2015 12:41    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für RobertM74 10 Unities + Antwort hilfreich

Die Hülse (Bild oben) dient dazu, die Lager gegen zu großes axiales Verspannen bei der Montage zu schützen. Mit der Wellenmutter kann man eine im Verhältnis zum Lager gigantische Axialkraft aufbringen. Ohne die Hülse könnten die Lager einfach entsprechend brutal vorgespannt werden. Die Federn wären dann unerheblich, da auf die Länge des Steges zusammengedrückt und danach wirkungslos.

Die Hülse dürfte so dimensioniert sein, dass bei voll angezogener Wellenmutter (mit oder ohne Federn), die Lager noch eine ausreichende Lagerluft zum Aufbau eines Schmierfilms haben.

Die axial Vorspannkraft wird bei koreekter Montage mit Innenhülse dann allein über die Feder gegeben. Diese wird in jedem Fall auf die Länge des Zwischenrings (oberes Bild) zusammengedrückt und erzeugt damit eine exakt definierte Kraft auf das von außen je nach Richtung der äußeren Axialkraft quasi unbelastete Lager.

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"Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist."  (Stanislaw Jerzy Lec)

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