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Autor Thema:  Fliehkraftkupplung verstärken (6577 mal gelesen)
DarkCell
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Solidworks Student Design Edition 2009

erstellt am: 05. Nov. 2010 16:39    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities


Fliehkraftkupplung.jpg

 
Moin,
folgendes Problem: Ich muss eine öffnende Fliehkraftkupplung bauen, sodass bei steigender Drehzahl ein geringer werdendes moment übertragen wird. Nun ist das maximal zu übertragende Drehmoment aber so groß, dass ich vergleichsweise sehr große Fliehkörper brauche, was jedoch der Tutor bemängelte. Also muss ich Wege finden, um das Gewicht der Fliehkörper reduzieren zu können. Da meine Abmaße schon am Maximum ausgelegt sind, bleibt noch übrig mehrere Fliehkörper zu bauen, um einen größeren Schwerpunktsradius zu bekommen, leider bringt dies auch noch nicht die gewünschte Reduzierung und mein Tutor hat mir als Tipp nen Hebelmechanismus vorgeschlagen.
Nun komme ich leider auf keine Idee um einen entsprechenden hebel anzubauen. Er müsste schließlich die Fliehkörper auseinander drücken, wobei mir als einziger Befestigungspunkt für den Drehpunkt des Hebels die Kupplungsglocke bleibt. Bei jdeder Idee heben sich die entstehenden hebelkräfte gegenseitig auf.
Könnt ihr mir mit Ansätzen helfen?
Anbei ein Bild meiner aktuellen Fliehkraftkupplung

ich hoff ihr könnt mir helfen und das ich im richtigen Unter-Forum gelandet bin

David

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Ing. Gollum
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erstellt am: 05. Nov. 2010 17:17    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für DarkCell 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo,

Es gibt zwei Varianten von Fliehkraftkupplungen.

Die radiale Ausführung ist an meinem Fichtenmoped und sieht so aus wie deine.

Die tangetiale Ausführung war an meiner ollen Mofa verbaut und vermutlich die, welche dein Dozent meint.

Grüße,

Gollum

------------------
   

Man findet immer dort besonders viel Chaos, wo man nach Ordnung sucht. Das Chaos besiegt die Ordnung, weil es besser organisiert ist.

[Diese Nachricht wurde von Ing. Gollum am 05. Nov. 2010 editiert.]

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Ex-Mitglied

erstellt am: 06. Nov. 2010 09:06    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Malzeit
Verstehe ich das richtig: mit zunehmender Drehzahl ein geringeres Drehmoment? Das heißt doch, dass Du in einem gewissen Drehzahlbereich, also mit Beginn des Abhebens bis zum kompletten Lösen der Reibbeläge von der Gegenfläche, die Kupplung schleifen lässt. Mach das mal über eine längere Zeit mit der Kupplung Deines PKW.
Eine Fliehkraftkupplung ist kein Drehmomentwandler.

0-checker

N.Lesch
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WF 4

erstellt am: 06. Nov. 2010 09:32    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für DarkCell 10 Unities + Antwort hilfreich

Wenn ein Hebel für diese Anwendung in der Mitte gelagert ist, dann bewegen sich Feder und Block entgegengesetzt.
Wenn der Hebel aber außen gelagert ist, bewegen sie sich in die gleiche Richtung.

Schau Dir außerdem einmal die funktion eines Keilriemens an, so kannst du das Drehmoment auch erhöhen.

------------------
Klaus           Solid Edge V 20 SP15

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DarkCell
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erstellt am: 07. Nov. 2010 13:18    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Ich weiß, dass es die beiden Ausführungen gibt, aber inwiefern verändert denn die tangentiale Ausführung das Drehmoment? Bzw. wie muss ich Lagerpunkt und Reibbelag anordnen, damit ich effektiv eine Hebelwirkung und damit eine Verstärkung meiner Fliehkraft hinbekomme?

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DarkCell
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Maschinenbau-Student


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Solidworks Student Design Edition 2009

erstellt am: 07. Nov. 2010 13:23    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Ja das verstehst du richtig.

[Diese Nachricht wurde von DarkCell am 10. Nov. 2010 editiert.]

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Wyndorps
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erstellt am: 07. Nov. 2010 18:20    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für DarkCell 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von DarkCell:
... in meinen Augen amcht das ganze Konstrukt technisch auch wenig Sinn, ...
Warum soll eine öffnende Fliehkraftkupplung keinen Sinn machen? 
Eine öffnende Fliehkraftkupplung stellt bei einer niedrigen Drehzahl ein voreingestelltes, maximales Übertragungsmoment bereit, z. B. um eine Maschine zu beschleunigen. Bei höherer Drehzahl, mit klar definiertem Maximalwert, wird das übertragbare Drehmoment so reduziert, dass nur das erforderliche Lastmoment ausreichend sicher übertragen wird. Im Fall eines lastseitigen Maschinen-Crashs werden die dabei entstehenden oft gewaltigen Verzögerungsmomente nicht auf den Antriebsstrang übertragen. In diesem Sinne ist eine öffnende Fliehkraftkupplung als Sicherheitsrutschkupplung zu verstehen.

Zum Thema "verstärkende Kupplung" möchte ich annehmen, dass Ihr in der zugehörigen Vorlesung etwas gehört haben dürftet. Als kleinen Tipp erlaube ich mir den Hinweis auf die Wirkungsrichtung der Reibkraft und deren Moment um einen möglichen Drehpunkt der "Backen".


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----------------

"Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist."  (Stanislaw Jerzy Lec)

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carsten-3m
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PDMLink

erstellt am: 08. Nov. 2010 09:07    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für DarkCell 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von 0-checker:
... Mach das mal über eine längere Zeit mit der Kupplung Deines PKW.
Eine Fliehkraftkupplung ist kein Drehmomentwandler.
/halbOT
Mal aus der Praxis berichtet: Es gibt Anwendungen, die mit dauerschlupfenden Kupplungen betrieben werden. Als Beispiel dient hier das sog. Trawling, also das Halten eines Flußschiffs gegen die Flußströmung (Relativgeschwindigkeit zum Ufer = 0). Üblicherweise können Schiffsdiesel in ihrer Drehzahl nicht soweit abgesenkt werden, um Trawling direkt zu ermöglichen. Der Diesel wird deshalb bei betriebssicherer Drehzahl gehalten und die Kupplung geregelt schlupfen gelassen. Kupplungen für solche Betriebszustände lassen sich ohne weiteres dauerfest auslegen.
halbOT/

Organische trockenlaufende Beläge (typischerweise in PkW- und Fliehkraftkupplungen zu finden) können im Dauerschlupf betrieben werden, verschleißen dabei aber sehr zügig.

------------------
Seit Pro/E Version 1 dabei, auwei...

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Ex-Mitglied

erstellt am: 08. Nov. 2010 09:48    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat

Jawoll Carsten 
Das ist mir schon bekannt. Die Kupplungen nennt man: variabel einrückbare Kupplungen. Wird man heute wahrscheinlich auch nicht mehr als "Rutschkupplung" ausführen, sondern verschleißfrei über eine Hydraulische Kupplung oder hydraulischen Drehmomentwandler. Und man nimmt auf jeden Fall das "Verbraten" von Antriebs-Leistung in Wärme in Kauf. Erforderliche Ölkühler für solche Antriebe sind schon groß.

Aber was hat das mit der Fliehkraft-Löse-Kupplung, die ja verstärkt werden soll, zum tun?

[Diese Nachricht wurde von 0-checker am 27. Nov. 2010 editiert.]

DarkCell
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Maschinenbau-Student


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erstellt am: 08. Nov. 2010 11:44    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Naja gut, was ihr nicht wissen könnt, warum ich meine Anforderung technisch fragvoll finde: Es gibt keine Regelung der Drehzahl, und bei der Betriebsdrehzahl ist die Fliehkraftkupplung vollständig gelöst, das Moment wird dann nur durch eine Reibkupplung übertragen. Aber das ist eigentlich gar nicht der Diskussionspunkt ^^. Leider haben wir zu dem Thema nichts in der Vorlesung gehört. Ich setz mich heute abend nochmal hin bezüglich eines Drehpunktes. Bisher habe ich als Idee, einen Drehpunkt an der einen Seite des Fliehkörpers und dann den Angriffspunkt der Reibkraft auf der anderen Seite während die Federn auf beiden Seiten angreifen. Und ich überlege die Nabe und den Fliehkörper als Keilpaarung zu gestalten, anstantt sie gerade aufeinander sitzen zu haben, wie bisher.

[Diese Nachricht wurde von DarkCell am 10. Nov. 2010 editiert.]

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Ing. Gollum
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erstellt am: 08. Nov. 2010 18:23    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für DarkCell 10 Unities + Antwort hilfreich

Eine formschlüssige Kupplung darf auf keinen Fall Schlupf haben...

Welche Funktion soll diese Kupplung denn nun erfüllen, wenn es sich weder um einen Leerlauf noch um eine Sicherheitskuppung handelt?

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Man findet immer dort besonders viel Chaos, wo man nach Ordnung sucht. Das Chaos besiegt die Ordnung, weil es besser organisiert ist.

[Diese Nachricht wurde von Ing. Gollum am 08. Nov. 2010 editiert.]

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Wyndorps
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erstellt am: 09. Nov. 2010 08:55    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für DarkCell 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von DarkCell:
... Ich muss eine öffnende Fliehkraftkupplung bauen, sodass bei steigender Drehzahl ein geringer werdendes moment übertragen wird. Nun ist das maximal zu übertragende Drehmoment aber so groß, dass ich vergleichsweise sehr große Fliehkörper brauche, was jedoch der Tutor bemängelte. ...

Ich glaube DarkCell hat seine Aufgabenstellung einfach nicht einmal ansatzweise verstanden. Wenn die Fliehkupplung öffnend sein soll, hat das übertragbare Drehmoment nichts mit der Masse (Größe) der Fliehkörper zu tun, sondern beispielsweise mit einer Vorspannung der Reibbeläge z. B. durch Federn. Die Masse( (Größe) der Fliehkörper wirkt sich bei einer lösenden Kupplung allein auf den Abbau des Drehmomentes aus.

Zitat:
Original erstellt von DarkCell:
...  warum ich meine Anforderung technisch fragvoll finde [...]
Leider haben wir zu dem Thema nichts in der Vorlesung gehört, ist alles ein wenig seltsam organisiert hier. Wir sollen eben Selbststudium betreiben. ...

Mich nervt es immer ganz gewaltig, wenn Studenten www-weltweit behaupten, von Ihren Professoren völlig sinnfreie Aufgabenstellungen zu erhalten, ohne je fachlich unterrichtet worden zu sein. In ausnahmslos allen mir bisher bekannten Fällen hatten die Studenten die Aufgabe schlichtweg nicht verstanden und ihr eigenes "Fachniveau" maßlos überschätzt. Ich bin mir sehr sicher, dass das an der TU-Hamburg auch sinnvolle Aufgaben gestellt werden!

Zwischen "Selbststudium" und einer Aufgabe zum selbständigen "ingenieurmäßigen Arbeiten" besteht ebenfalls ein himmelweiter Unterschied. Allein dass es dort einen Tutor gibt, der offensichtlich Tipps- und Hinweise zur Lösung gegeben hat, widerspricht dem "Selbststudium". Schade nur, das offensichtlich weder Aufgabe noch die Tipps verstanden wurden.

Wer die Funktion und Einsatzbedingungen einer konstruktiven Aufgabenstellung nicht vollständig verstanden hat, wird immer nur Müll konstruieren!

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"Ich stimme mit der Mathematik nicht überein. Ich meine, daß die Summe von Nullen eine gefährliche Zahl ist."  (Stanislaw Jerzy Lec)

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DarkCell
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Solidworks Student Design Edition 2009

erstellt am: 09. Nov. 2010 14:10    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Ich finde es schön wie sehr du mich anscheinend verstehst bzw verstehen zu glaubst.

Ich habe sehr wohl verstanden, dass das Drehmoment nicht von meiner Fliehkraft abhängt, das maximale Drehmoment hängt von der Vorspannung meiner Federn ab, aber zu meinem Betriebspunkt muss die Kupplung vollständig gelöst sein. Folglich die Fliehkraft gleich der Federkraft sein muss.
Ich habe ein maximales Drehmoment vorgegeben was bei theoretischen 0 Umdrehungen übertragen werden muss und einen Betriebspunkt (mit angegebener Drehzahl) bei dem die Fliehkraftkupplung vollständig ausgekuppelt sein muss (außerdem einen Momentenverlauf in Form einer umgedrehten Parabel-Hälfte, der ja sehr schön durch die quadratisch mit der Umdrehung steigende Fliehkraft erreicht wird). Und das habe ich auch eindeutig richtig verstanden da herrscht im ganzen Jahrgang auch zwischen Tutoren Konsens. Ich habe nicht behauptet, dass es sinnfrei wäre, nur infrage gestellt ob es technisch sinn macht im Sinne, ob es so etwas in einer konkreten Anwendung überhaupt geben würde, unser gesamtes zu entwerfendes Getriebe ist ein Musterstück um verschiedene Konstruktionen und Techniken, Lagerungen etc. zu üben und daher hat vieles technisch gesehen im Sinne einer konkreten Anwendung nur begrenzte reale Anwendungs-Eigenschaften.
Ich habe eine derartige Anwendung nirgendwo gefunden, wenn es tatsächlich eine solche gibt, dann bin ich darüber erfreut, wenn du sie mir mitteilst und erklärst, jedoch geht es eigentlich in diesem Thread gar nicht darum.
Ich habe zu einer persönlichen Bewertung hinreißen lassen, die den Thread leider in die falschen Rcihtung geführt hat, da gebe ich dir Recht. Aber auch weil ich eben keine realistische Anwendung angeben kann und uns auch keine gegeben wurde.

Dies ganze wird als Überlastschutz bezeichnet. Im Betriebspunkt wird ein zweites Drehmoment über eine zweite Kupplung übertragen. Diese hat aber erstmal nichts mit der Fliehkraftkupplung zu tun. Und ja es ist auch eindeutig, dass wir eine Fliehkraftkupplung brauchen und diese in ihrer konstruktiven Auslegung unabhängig von der anderen Kupplung ist.

Worum es mir geht ist immer noch wie im ersten Post:
In meinem Entwurf ist die Fliehkraft, die Kraft die der Federkraft entgegenwirkt und damit muss sie Im Betriebspunkt, gleich der Federkraft sein, die die Normalkraft ausübt, die die Reibkraft bedingt, welche wiederrum das maximale Drehmoment, das übertragen werden kann, bestimmt.
Aber mein Drehmoment ist so groß, dass die benötigten Fliehkörper für die Fliehkraft zu groß werden für den Tutor. Also habe ich nach Möglichkeiten gefragt, die es mir ermöglichen die Fliehkörper in ihrer Masse zu reduzieren.

Meine bisherige Ideen sind, die Nabe und den eingreifenden Fliehkörper als "Keile und Gegenform" ähnlich eines Keilriemens zu bauen umd meine nötige Normalkraft für die Reibkraft zu reduzieren. Außerdem die Fliehkörper um einen Drehpunkt zu lagern, Die Federn auf beiden Seiten des Fliehkörpers anzuordnen und den Reibbelag möglichst weit entfernt vom Drehpunkt.
Zudem erwäge ich 4 anstatt 2 Fliehkörper zu bauen um den Radiues des Schwerpunktes der Fliehkörper zu vergrößern.

Außerdem zu dem "Selbststudium", da ich ja noch kein Ingenieur besteht mein "Selbststudium" nunmal im selbstständigen Erlernen "ingenieurmäßigen Arbeitens"  und ja mein Tutor hat mir natürlich Tips gegeben, jedoch keine konkreten , sondern in etwa "Die Fliehkörer sollten kleiner werden, überleg mal über ne Kraftverstärkung" und ich verstehe nicht inwiefern, dass der Idee des Selbststudiums widerspricht, man schreibt schließlich auch keine Doktorarbeit ohne Betreuer.

Ich bitte für die Zukunft, wenn du glaubst, dass in meinen Posts Dinge nicht ausführlich erklärt worden, vielleicht weil ich gerade davon ausgehe, dass sie selbstverständlich sind, nach diesen Dingen zu fragen und ich werde gerne das Problem ausführlicher darstellen, aber von derartigen Anfeindungen meiner studentischen Leistungen und Fach-Verständnisses abzusehen.

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carsten-3m
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erstellt am: 09. Nov. 2010 16:40    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für DarkCell 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von DarkCell:
... ob es so etwas in einer konkreten Anwendung überhaupt geben würde ... Ich habe eine derartige Anwendung nirgendwo gefunden, wenn es tatsächlich eine solche gibt ... Dies ganze wird als Überlastschutz bezeichnet. ...
Durchaus denkbar ist folgendes Antriebskonzept: Ein elektr. Antrieb (hohes Anfahrmoment) soll die Schaltkupplung nicht überlasten. Es wird entweder eine stärker ausgelegte Schaltkupplung benötigt, oder - falls diese als Überlastschutz dienen soll und nicht zu groß dimensioniert werden darf - es wird ein zusätzliches Element benötigt, das nur beim Hochfahren das erforderliche Zusatzmoment zur Verfügung stellt. Dies kann die Fliehkraftkupplung in der von Dir beschriebenen Bauart leisten. Eine durchaus realistische Aufgabenstellung.

Zitat:
Original erstellt von DarkCell:
... Aber mein Drehmoment ist so groß, dass die benötigten Fliehkörper für die Fliehkraft zu groß werden für den Tutor. Also habe ich nach Möglichkeiten gefragt, die es mir ermöglichen die Fliehkörper in ihrer Masse zu reduzieren. ...
Denkbar sind verschiedene Lösungsansätze. Die meisten werden auf dem Hebelgesetz aufsetzen. Unter dem Stichwort Kraftverstärkung könnte Karlheinz Roth denkbare Lösungsansätze aufzeigen. Möglicherweise kann Eytelwein auch hilfreich angewendet werden.

Die Frage, die sich mir stellt, ist diese: Was ist bezogen auf die Fliehkraftkupplung das tatsächliche Problem? Ob die Fliehgewichte zu schwer werden, ist doch nicht das Problem, sondern nur eine Folge dessen. Denk bitte darüber nach, welche Methoden Du anwenden kannst, um der Aufgabenstellung gerecht zu werden. Dein momentan etwas eingeengter Blick auf ein Detailproblem hilft Dir nicht, die Gesamtaufgabe zu bewältigen. Also, hinsetzen und Zusammenhänge studieren (Stichworte: Funktionsstruktur, mathematisches Ersatzmodell u. a.), Lösungsvarianten erörtern, gewichten, bewerten, kombinieren und zur Gesamtlösung zusammenstellen.

------------------
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Charly Setter
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Hmmmm...., die Fliehgewichte sollen kleiner werden? Was hältst Du von Materialien mit höherer Dichte? Z.B. Wolfram, Kobalt oder (abgereichertes) Uran, soll inzwischen recht günstig zu bekommen sein 

Ansonsten würde ich die Gewichte einfach an passendew Hebel hängen. 

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Der vernünftige Mensch paßt sich der Welt an;
der unvernünftige besteht auf dem Versuch, die Welt sich anzupassen.

Deshalb hängt aller Fortschritt vom unvernünftigen Menschen ab.
(George Bernard Shaw)

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DarkCell
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Ja, aber müsste nicht dieser Hebel in der Mitte seinen Lagerpunkt haben? Ich will ja beide Fliehkörper auseinander drücken. Nur ist in der Mitte ja meine Nabe, die auf einer Welle sitzt und somit ist kein Hebelpunkt ansetzbar. Höchstens ich setze den Hebel als Konstruktion um die Nabe herum und der Hebelpunkt liegt irgendwo auf der Nabe. Gibt es irgendwo ähnliche Konstruktionen, die man sich mal anschauen könnte?

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Ja das kann ich verstehen, aber wir schalten nur im Stillstand und dieser Überlastschutz liegt hinter der Schaltung.

Das was du beschreibst die Anwendung von Konstruktionsmethoden ist ein eigenständiger Teil des Konstruktionsprojekt, der meisten streng davon getrennt wird bzw auf diese Trennung geachtet wird. Im Allgemeinen sind in der Realität vorhandene Lösungen immer besser als selbst ausgedachte. Ich wer mich morgen trotzdem nochmal in die Bibliothek setzen und nachschauen.
Eigentlich war meine Intention Vorschläge ähnlicher bereits realisierter Lösungen zu bekommen, da bei diesem Teil des Konstruktionsprojektes meistens schon Normteile mit den geforderten Spezifikationen ausreichend wären. Daher vermute ich das die von dem Tutor bedachte Lösung eigentlich in der Nähe von realisierten Lösungen liegen müsste, meistens sind freie Eigenkonstruktionen eher unerwünscht.


[Diese Nachricht wurde von DarkCell am 09. Nov. 2010 editiert.]

[Diese Nachricht wurde von DarkCell am 09. Nov. 2010 editiert.]

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