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Thema: Greiferantrieb (1306 mal gelesen)
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cheffe1969 Mitglied Fertigungsleiter
Beiträge: 6 Registriert: 08.06.2009
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erstellt am: 08. Jun. 2009 13:44 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Zusammen, Folgendes Problem. Habe eine elektrischen Greifer. Der Greifer wird mit einem Servomotor angetrieben 18 Nm bei 11,5 A Stromstärke. Der Fregqenzumrichter ist auf 26 A eingestellt d.h ich habe ca 50 Nm auf der Welle des Motors das stimmt auch habe ich nachgemessen. Der Motor gibt seine Kraft weiter mit dreifache Übersetzung über Zahnriemen. Das Drehmoment an der Abtriebswelle erreicht 150Nm.( nachgemessen stimmt) Auf der Welle sitz links eine linksgängige Trapezspindel rechts eine rechtsgängige Trapezspindel. Beide Wellen ziehen mit Festlagern die Greiferbacken zusammen. Nach meine Berechnungen müsste am Greifer eine Kraft von ca 70000 N rauskommen erreicht werden aber nur mit beiden Wellen im Einsatz ca 20000 N. Kann das Verlust von der Trapezspindeln und Reibverluste von Rest des Greifers kommen? Nach Recherchen im Internet zum Wirkungsgrad solcher Trapezgewindespindeln bin ich auf relativ unterschiedlich Angaben gekommen da geht es von 20- 65%. Wenn ich eine Trapezspindel aus dem System rausnehme und auf dieser Seite auch den Greifer am Gestell festschweiße (also nur noch eine treibende Trapezspindel habe ) ist die Karft bei ca bei 30000 N. Müsste die Kraft dann nicht doppelt so hoch sein, da ich ja nur noch eine Steigung im System habe und somit nur die Hälfte an Bewegung und damit die doppelte Kraft? Ich hoffe mann kann meinen Ausführungen folgen und Irgendjemand kann mir helfen.
MB [Diese Nachricht wurde von cheffe1969 am 08. Jun. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
b-karl Mitglied Techniker
Beiträge: 169 Registriert: 10.09.2005 ProE Wildfire 4 M120, AIS 2011, Medusa NG, AutoCad MDT2011 Nvidia Quadro FX 560 XP Professional 2002 SP2 Intel Pentium 4CPU 3,2GHz 4GB Ram
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erstellt am: 08. Jun. 2009 13:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für cheffe1969
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cheffe1969 Mitglied Fertigungsleiter
Beiträge: 6 Registriert: 08.06.2009
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erstellt am: 08. Jun. 2009 14:05 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ich denke du hast mich falsch verstanden. Die berechnete Kraft müsste eigentlich 70000 N sein . Aber das ist nicht das wirkliche Problem sondern warum sich die Kraft nach dem Stilllegen einer Spindel nicht verdoppelt. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
N.Lesch Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Dipl. Ing.
Beiträge: 5089 Registriert: 05.12.2005 WF 4
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erstellt am: 08. Jun. 2009 14:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für cheffe1969
Wenn Deine Skizze einigermaßen maßstäblich ist, dann muß da ja alles verkanten. Es reichen doch 2 Kugellager für die Spindel, und diese möglichst weit außen. Wenn Du eine Seite stillegst, hast du natürlich weniger Reibung und damit eine höhere Kraft. Ich würde mal alles was reibt gut fetten und dann weitersehen. ------------------ Klaus Solid Edge V 19 SP12 Acad LT 2000 Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 2378 Registriert: 07.12.2005
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erstellt am: 08. Jun. 2009 15:00 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für cheffe1969
Wie Karl richtig schreibt: 2 Spindeln, die gegen einander wirken, bringen dieselbe Kraft wie eine, die gegen einen festen Anschlag wirkt, und nicht die doppelte! Genau so wie bei dem Showeffekt von Guericke mit seinen Magdeburger Halbkugeln, wo auch die halbe Anzahl Pferde gereicht hätte, wenn er die eine Halbkugel an einen Baum gebunden hätte. Und beachte auch den Beitrag von Lesch! ------------------ Gert Dieter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
myca Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 4296 Registriert: 15.06.2007 SW 2007 SW 2018 2,67 GHz,2 GB, ATI FIRE GL V5200, XP 64 3,4 GHz, 8GB, ATI FIRE PRO V7800, WIN 10 Pro
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erstellt am: 08. Jun. 2009 15:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für cheffe1969
Hi, Zitat: Die berechnete Kraft müsste eigentlich 70000 N sein
nicht im echten Leben und schon garnicht mit Trapezgewindespindeln (das Verkanten nicht mit eingerechnet). Die Reibung ist von der Drehzahl ( und Schmierung) abhängig. Demzufolge (Drehzahl abfallend gegen 0) kommst Du nur auf die gemessenen Werte.. G. thomas ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cheffe1969 Mitglied Fertigungsleiter
Beiträge: 6 Registriert: 08.06.2009
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erstellt am: 08. Jun. 2009 15:41 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, so richtig vorstellen kann ich mir das nicht. Kann das einer mal aufzeigen wie dieses aufheben mathematisch funktioniert. Die Spindeln arbeiten doch beide nicht gegen sich oder? Sondern die Spindeln schieben doch das Messgerät zwischen den Greiferbacken zusammen. Im Fall 1 mit der Steigung 4 ( eine Spindel ) Im Fall 2 mit der Steigung 8 ( beide Spindeln ) In der Formel habe ich dann doch bei Fall 2 den doppelten Teiler und somit die Hälfte an Kraft übrig! Ich bin gerade dabei nochmal Messungen zu machen. Die Lager sind natürlich weitmöglichst aussen angebracht. Habe nochmal eine neue Skizze angehängt. [Diese Nachricht wurde von cheffe1969 am 08. Jun. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
myca Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur
Beiträge: 4296 Registriert: 15.06.2007 SW 2007 SW 2018 2,67 GHz,2 GB, ATI FIRE GL V5200, XP 64 3,4 GHz, 8GB, ATI FIRE PRO V7800, WIN 10 Pro
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erstellt am: 08. Jun. 2009 18:34 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für cheffe1969
Hi cheffe1969, Zitat: Kann das einer mal aufzeigen wie dieses aufheben mathematisch funktioniert
es geht auch ohne: jeweils halbes Drehmoment auf die 2 Traprzspindel abzüglich 2 mal Reibmoment oder volles Drehmoment auf eine Traprzspindel abzüglich 1 mal Reibmoment (= Kraftanstieg) G. thomas ------------------ Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cheffe1969 Mitglied Fertigungsleiter
Beiträge: 6 Registriert: 08.06.2009
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erstellt am: 08. Jun. 2009 20:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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cheffe1969 Mitglied Fertigungsleiter
Beiträge: 6 Registriert: 08.06.2009
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erstellt am: 09. Jun. 2009 11:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, nach Rücksprache mit unserem Konstrukteur konnte ich ihn nicht überzeugen. Aussage wenn ich ins System mit 150Nm reingehe und eine gesamt Steigung mit 8 ( 4 je Trapezspindel) habe, dann bleibt auch nur die Hälfte der Kraft über. Ich war nach meiner Lösung schon glücklich bin mir aber jetzt nicht mehr sicher. Arbeiten die Spindeln wirklich gegeneinander. Wie sieht es aus wenn ich an jeder Spindel einen 75 Nm Motor anhängen würde und jede Spindel einzeln antreibe. Dann hätte ich doch von jeder Seite die Hälfte an Kraft die gegeneinander wirken. Gibt es dann unten am Greifer die gleiche Kraft, wie bei einem Antrieb an einer Backe mit 150Nm und einer festen Backe ohen gegeneinander wirkende Kräfte. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Hohenöcker Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ingenieur
Beiträge: 2378 Registriert: 07.12.2005 Inventor 2023 Ich mag beide Arten von Musik: Country und Western! S-Fanclub
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erstellt am: 09. Jun. 2009 12:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für cheffe1969
Eben nicht! Das einzige, was helfen würde: das volle Moment auf eine Spindel, und die andere stillsetzen. Euer Konstrukteur soll sich mal mit Technischer Mechanik befassen! ------------------ Gert Dieter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
cheffe1969 Mitglied Fertigungsleiter
Beiträge: 6 Registriert: 08.06.2009
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erstellt am: 09. Jun. 2009 12:50 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, das hatte ich ja oben geschrieben. 1 Fall beide Spindeln im Einsatz 150 Nm auf beide Spindeln nach neusten Versuchen ca 20000 N auf dem Messkörper 2 Fall eine Spindel ebenfalls 150 Nm die ander Spindel aus dem System genommen und den Backen festgeschweißt dann ca 38000 N auf dem Messkörper. Kommt die höherer Kraft jetzt durch die fehlende Reibung in der zweiten Spindel und dem Backen oder weil ich im System nur noch mit einer Steigung arbeite? [Diese Nachricht wurde von cheffe1969 am 09. Jun. 2009 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Clayton Ehrenmitglied Konstrukteur
Beiträge: 1632 Registriert: 07.02.2004 AMD Athlon Phantom II, 6GB, Nvidia Quadro Pro FX 1800 Inventor Series 10 Mathcad 13+14
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erstellt am: 09. Jun. 2009 14:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für cheffe1969
Hi, Ich hab' mal schnell mein (uraltes) Taschenbuch genommen und die Formel auf Deinen Fall angewendet. Aber: nur eine Spindel und weiss ja nicht, was der Spindeldurchmesser ist. Dann kommt der Anhang bei raus --> Gruss Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |