---

Hallo zusammen,

ich habe folgendes Problem: Ich habe eine Ebene, die innerhalb eines Körpers liegt. Von dieser Ebene aus will ich gerne eine Bohrung laufen lassen, bis sie aus dem Bauteil austritt, also "bis zum nächsten".
Catia lässt meine Bohrung aber auf beiden Seiten "bis zum nächsten" laufen.

Wieso? Kann man das möglicherweise umstellen?

Danke und Gruß
Martin

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hallo Martin,

CATIA verhält sich immer so, wenn man von innen nach außen in massiven Material bohrt. Meines Wissens kann man das nicht umstellen. Entweder musst Du eine Ebene außen erzeugen, vielleicht mit Formel, und die als Begrenzung verwenden oder eben einfach ordentlich zu tief bohren.

------------------
Gruß
Mörchen

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hallo

dumme frage am rande, wie soll eine solche bohrung gefertigt werden?
bzw. was spricht dagegen die bohrung von der werkstückoberfläche bis zur ebene im Material laufen zu lassen?
gruß

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Die Bohrung kann konventionell gefertigt werden, da sie ja aus dem Werkstück austritt.

Grund für diese ausergewöhnliche Richtung ist, dass sich die Bohrung ändern sollte, wenn sie die Begrenzung des Werkstücks, also die Werkstückoberfläche ändert. Wichtig ist, dass die Bohrung immer an einem bestimmten Punkt im Werkstück enden muss. Die Richtung der Bohrung ist durch eine Achse vorgegeben und nicht senkrecht zur Oberfläche. Wenn ich nun die Bohrung von außen positionieren will, muss ich immer einen Punkt erzeugen, der auf der Werkstückoberfläche und auf der Achse liegt. Diese Bedingung kann aber verloren gehen, wenn z.B. etwas an die Oberfläche angefügt wird.

Gruß

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Das ist einleuchtend. Bin noch nicht lange im "business" und so ein fall ist mir noch nicht unter gekommen.

Hat die Bohrung ein Gewinde? Ansonsten könntest du dir vielleicht einen Abzugskörper an die stelle der Bohrung legen und mit einer baugruppenbedingung von deinem gewünschten körper abziehen. Den AZK kannst du ja mit genügend "sicherheitsabstand" aus dem werkstück laufen lassen (so das die oberfläche auf jeden fall geschnitten wird). Der Endpunkt (im Werkstück) und die Richtung sind ja fest, somit hast du auch deine referenzen um den AZK zu positionieren.

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hallo Martin,

der Punkt ist kein Argument für die Bohrrichtung. Er kann ruhig im Material liegen, man kann trotzdem von einer außen liegenden Ebene bohren und den Punkt verwenden, auch wenn er nicht auf der gleichen Ebene liegt. Am besten geht das, wenn man zuerst den Bohrbefehl aufruft, dann den Punkt anklickt und anschließend die Ebene. Der Bohrmittelpunkt ist dann sofort kongruent mit dem anderen Punkt oder dessen Projektion auf der Bohrebene.

------------------
Gruß
Mörchen

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Zitat:

---

Original erstellt von Mörchen:
...Am besten geht das, wenn man zuerst den Bohrbefehl aufruft, dann den Punkt anklickt und anschließend die Ebene. Der Bohrmittelpunkt ist dann sofort kongruent mit dem anderen Punkt oder dessen Projektion auf der Bohrebene.

---

Hallo Mörchen,
muss dafür nicht die von dir angesprochene Ebene normal zur Bohrachse sein? Dann nämlich müsste ich die ja entsprechend erstellen. Und diese wiederum muss ich ja immer verschieben, wenn sich die Werkstückoberfläche verschiebt, oder?

Mein ursprünglicher Gedanke war einfach das Bohrungstool mit so wenig Aufwand als möglich dazu zu bewegen diese Bohrung zu erstellen.

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Wenn Du sowieso die Achse als Richtungsvektor brauchst, kannst Du doch einfach eine Ebene senkrecht auf diese Achse setzen...

Ansonsten hast Du vermutlich recht.

------------------
Gruß
Mörchen

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Zitat:

---

Original erstellt von oyqnzo:
(...) mit so wenig Aufwand als möglich dazu zu bewegen diese Bohrung zu erstellen.

---

Der geringste Aufwand ist es immer (im Endeffekt), es gleich gescheit zu machen 

Das heisst: Du legst Ebene und Bohrungsachse als Wireframe an, machst einen eigenen Body mit der Bohrung (auf der Ebene, konzentrisch zur Achse, und irgendwie fantastisch lang, so dass sie auf jeden Fall rauskommt - up to next/last geht ja dann nicht), und ziehst diesen Koerper dann von Deiner Geometrie ab.

LG ... Wolfi 

------------------
Mit V6 werden wir Windraeder konstruieren. Automotive laeuft mit V5 aus 

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Wenn Du die Bohrung gut positionieren kannst musst Du eine feste Tiefe angeben, die in allen Fällen ausreicht. Dann kannst Du die Bohrung per "insert in New..." in einem neuen Body einsetzen und den Abziehen. Dann wird das Loch nicht in die falsche Richtung verlängert.

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP