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Hallo Kollegen

Bin mir nicht über meine Vorgehensweise noch nicht ganz sicher und wollte mich deshalb an euch wenden.
Für die Konstruktion eine Vorrichtung muss das Modell eines Kollegen benutzen. Dieses liegt als Produkt vor.
Wenn ich nun meine Baugruppenkonstruktion beginne und anschließend speichern möchte weist mich CATIA darauf hin dass das Referenzprodukt geändert wurde und nun gesichert werden muss.
Meine Befürchtung ist nun das ich im Produkt des Kollegen was zerschießen könnte, was sich wiederum auf seine Konstruktion auswirkt.
Welche Vorgehensweise würdet Ihr mir vorschlagen ?
Habe schon daran gedacht das Produkt in ein Part umzuwandeln doch dann habe ich keinen Bezug mehr zum Original.

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Liebe Grüße
Liebmer Trauschein

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Hallo Liebmer,

ich fürchte, deine Frage geht über das Thema "CAD" hinaus. Naja, eigentlich macht sie das ja erst richtig interessant.

Leider ist nicht klar, ob du für die Vorrichtung das Product deines Kollegen als Input verwenden mußt, oder seine Baugruppe als Unterbaugruppe deiner Konstruktion verwenden mußt.

Im ersten Fall wäre zu überlegen, ein Adaptermodell anzulegen, in das die einzelnen Bauteile der Baugruppe deines Kollegen kopiert werden (mit oder ohne Link zum Original) und veröffentlicht werden. Dabei müßte für jedes Bauteil ein eigener Körper verwendet werden.

Im zweiten Fall müßten die Daten in Verzeichnissen gespeichert sein, auf die nur dein Kollege Schreibberechtigung hat, während du hier nur leseberechtigt bist. Unter Unix ist das kein Problem, unter Windows bin ich mir da nicht sicher.
Ein Problem besteht hier auch darin, wie sich eine Änderung an der Konstruktion deines Kollegen bei deiner Konstruktion auswirken darf. Darf sich dadurch nichts ändern, so muß er es vorher erfahren. Hier muß man sich dann überlegen, ob es nicht sinnvoll ist, ein PDM-System einzuführen - mit allen Konsequenzen...

Viele Grüße, 

CEROG

PS: Ich hoffe auf Widerspruch von anderen, da sich hier eine interessante Diskussion ergeben könnte.

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Hallo CEROG

Nun ich denke mal ich Verwende die Konstruktion als Input. Genauer gesagt handelt es sich bei meiner Konstruktion um eine Bearbeitungsvorrichtung in die das Bauteil eingelegt wird. Dazu benötige ich lediglich einige Auflagepunkte sowie Ausrichtelemente.
Da die Konstruktion des Bauteils noch nicht abgeschlossen ist wäre eine parametrische Assoziativität wünschenswert. Da wir momentan ganze drei Konstrukteure (mit beschränkten Mitteln) sind würde sich die Einführung eines PDM Systems wohn nicht besonders rentieren.

Der Ansatz mit dem Adaptermodell klingt da schon positiver. Wenn ich das richtig verstanden habe dann lege ich einen neuen Part an und setzte die einzelnen Baugruppenkomponenten über Copy-Paste als einzelne Körper ein.

Insgeheim hatte ich irgendwie gehofft es gebe eine bessere Lösung dieses Problems. Vielleicht das Unterproduct im Baum Selektieren und als Referenzelement deklarieren, unbeachtet davon wer es schlussendlich konstruiert hat. Da CATIA ja nicht für den Einzelanwender konzipiert wurde denke ich mal das die ja nicht von der Hand zu weisen ist...oder ist ein PDM System wirklich das Allerheilmittel bei dem die Konstrukteure auf "Teufel komm raus" wild konstruieren können ohne sich Gedanken über die Zusammenhänge machen zu müssen ???
Habe bereits die Befürchtung das die Euphorie mit den PDM-Systemen genauso eine Bauchlandung erleiden wird wie die von CATIA mit der parametrischen Assoziativität und der vollständigen Integration aller Prozesse.

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Liebe Grüße
Liebmer Trauschein

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Hallo Liebmer,

bei der Situation geht es auch noch einfacher:

Dein Kollege soll ein Adaptermodell edrstellen, das die Ausrichtelemente und die Positionierelemente enthält.

Bei Eurer Bauteilmodellierung bezieht ihr euch beide auf das Modell.

Dazu legt ihr ein neues Part an, in das ihr die Elemente kopiert. Die werden hier auch noch veröffentlicht.

Bei direkter Verlinkung eurer Baugruppen besteht die Gefahr, unerwünschte Abhängigkeiten zu bekommen. Deshalb dieser Weg.

Wenn du das Adaptermodell in dein Product einbaust, dann solltest du es mit der Option "Read only" laden. Dann ist sichergestellt, daß du das Adaptermodell nicht unbewußt ändern kannst - das ist dann Aufgabe deines Kollegen.

Ein PDM-System ist nicht das Allheilmittel. Es ist ein Hilfsmittel, Modelle zu Versionieren, Zugriffsberechtigungen zu steuern und Daten wiederzufinden (auch wenn ich es schon anders erlebt habe). Darüberhinaus bieten die unterschiedlichen Systeme unterschiedliche Möglichkeiten.

Die Einführung eines PDM-Systems ist aber keine einfache Gelegenheit, da hier vorher die Firmenprozesse analysiert werden müssen usw.

Viele Grüße,

CEROG

PS: Ich glaube, wenn es ums richtige Arbeiten mit V5 geht, sind wir noch ganz am Anfang.

Viele Grüße,

CEROG
 

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