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Thema: Produkt, Part oder Body (525 mal gelesen)
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biche Mitglied maschinenbau
Beiträge: 82 Registriert: 07.04.2004
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erstellt am: 21. Mrz. 2005 23:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
hallo zusammen, ich hab jetzt eigentlich schon recht viel gelesen und gezeichnet aber was mir immer noch probleme bereitet, ist die entscheidung wann ich ein product ein part oder einen neuen body verwende. sicherlich hat das ganze mit der paxis zu tun, aber es wäre einen feine sache, wenn es eine tabelle gäbe in der die möglichkeiten und/oder eigenschaften dieser drei erläutert würden. gibts denn hierzu keinen beitrag oder ein buch oder eine site die sich mit diesem thema beschäftigt? bei der kinematik simulation sind z.b immer parts notwendig, für die boolschen operationen benötigt man wieder bodies und so weiter. für tips oder links zu diesem thread wäre ich euch sehr dankbar schöne grüße aus dem sonnigen ndb claus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
fireman Mitglied Dipl.-Ing. (BA) Maschinenbau
Beiträge: 736 Registriert: 22.11.2002
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erstellt am: 22. Mrz. 2005 06:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für biche
Hallo Claus, vielleicht als kurze Info: *Parts immer dann einsetzten, wenn es in der Realität tatsächlich ein eigenständiges Bauteil ist. *Baugruppen immer dann einsetzen, wenn auch in der Realität eine eigenständige Funktionseinheit vorliegt (Bsp'e.: Motor bei Kfz, Schieber im Wkz, Pneumatikzylinder in Anlage,...) *Bodies beispielsweise dann einsetzen, wenn das reale Produkt sehr komplex ist oder z.B. als Guss gefertigt wird (Modell, Kern...). Teilweise werden auch in der Praxis mehrere physikalisch eigenständige Bauteile in einem Part abgebildet, welches aus mehreren Bodies besteht (Bsp. Messer im Werkzeugbau). Das halte ich aber für nicht gut, denn die Nachteile überwiegen bei dieser Methodik nach meiner Auffassung (fehlende Stücklistenkompatibilität, riesen Datenmengen in einem Part bei vielen Messern, unzureichende Abbildung der Realstruktur... was hier dann mit den Bereichen FEM, CAM und Simulation mit dran hängt kann ich nicht beurteilen, aber da gibt es sicherlich weitere Argumente gegen die Multi-Body-Struktur für ein Bauteil). Zudem sagen die Richtlinien der OEM's auch eindeutig aus, dass eine solche Multi-Body-Struktur für mehrere Bauteile nicht zulässig ist. Hoffe, es hilft Dir ein wenig weiter, Gruß aus dem wilden Süden, fireman ------------------ Be yourself, but better! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
biche Mitglied maschinenbau
Beiträge: 82 Registriert: 07.04.2004
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erstellt am: 22. Mrz. 2005 08:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
hi fireman, vielen dank für die schnelle antwort. wenn ich das richtig verstehe, dann kann ein produkt aus sehr, sehr vielen parts bestehen. ist es denn auch üblich in einem product weitere products unterzuordnen (beispiel)? könntest du evtl. einen bildschirm einer baumstruktur geöffnet hier einstellen, welcher beispielhaft wäre? ansonsten nochmal thx und gutes gelingen claus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
kalanja Mitglied Entwicklungsing.
Beiträge: 1239 Registriert: 29.10.2001 Dell Precision M3800 Mobile Workstation i7 2,2GHz - 16GB RAM Nvidia Quadro K1100 Treiber: 353.62 Windows 10 Pro (x64) V5 R21 x64 SP6
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erstellt am: 22. Mrz. 2005 08:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für biche
hi! aus fertigunstechnischer sicht ist es genau so wie fireman es schon geschildert hat - aber es gibt auch so leute wie mich, die im vorentwurf arbeiten (und damit maximal weit vom produkt entfernt sind :-) ). ich verwende open bodies zur strukturierung meines entwurfes (bei mir flugzeugentwurf bin also flächenorinetiert). ich unterteile also zumeist in rumpf-vorder mittel und heckteil. des weiteren in lufteinlauf, düse etc. tragflügel und leitwerke habe ich aber trotzdem in einem anderen file, dann ist man flexibler. ausserdem gebe ich so gut wie allen elementen "sprechende" namen (zb front fuselage upper guide, forward intake section, etc.) zusammen ergibt dies ein modell wo sich ein kollege später besser damit zurechtfindet. ausserdem kann man so recht einfach ganze "baugruppen" (open bodies in diesem fall) ins NS schieben und wieder herholen. gruss mario Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
fireman Mitglied Dipl.-Ing. (BA) Maschinenbau
Beiträge: 736 Registriert: 22.11.2002
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erstellt am: 22. Mrz. 2005 09:55 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für biche
Gute Einwände, danke Mario (U's sind unterwegs), dazu vielleicht auch noch ein Bespiel aus unserem Bereich: z.B. Methodenpläne für die Bauteilfertiung legen wir auch in nur einem Part an, also ein Part mit: *Originalbauteil (Kopie mit link) *ausgelegtes Bauteil *Streifenplan *Abfällen Physikalisch gesehen sind alles wieder separate Bauteile, es macht aber hier von der Arbeitsmethodik Sinn alle sin einem Part abzuhandeln. Bei Großwerkzeugen sieht es meines Wissens nach derzeit auch wieder anders aus, also jeder Arbeitsschritt der Methode ein Part, da kommen dann vermutlich auch Überlegungen der Perfomance mit ins Spiel. Gruß aus dem wilden Süden, fireman ------------------ Be yourself, but better! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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