Hallo zusammen.
Ich gebe zu, das ich auch nicht ganz verstehe, wie Catia in diesem zusammenhang eine Krümmungsstetigkeit erzeugt.
Ich erkläre die "Stetigkeiten" aber immer so:
Es geht zwar grundsächlich um die Grundgeometrie (Kurve/Fläche). Aber man kann an ihr direkt nur die Punktstetigkeit direkt ansehen, also, ob eine Lücke vorhanden ist.
Um zum Beispiel die Tangentenstetigkeiten beurteilen zu können, muss man sich das Verhalten der Tangenten auch sichtbar machen, also im mathematischen Sinne als Graph darstellen. Wenn dieser Graph des Tangentenverhaltens lückenfrei (also punktstetig) ist, redet man von einer Tangentenstetigkeit.
Auf gleichem Weg kann man danach das Verhalten der Krümmungen als Graph darstellen (lassen). Ist dieser Lückenfrei redet man von einer Krümmungsstetigkeit.
In der Mathematik spricht man dann auch von der Lückenfreiheit der Grundfunktion (bedeutet Punktstetigkeit G0), der Lückenfreiheit der ersten Ableitung der Kurve (bedeutet Tangentenstetigkeit G1) und der Lückenfreihet der zweiten Ableitung (bedeutet Krümmungsstetigkeit G2).
Im Design findet man dann auch noch die Stetigkeit der dritten Ableitung (bedeutet Krümmungs
änderungsstetigkeit G3)
Der Ausdruck "weicher" Übergang ist da nicht weiterführend, denn das definiert ja jeder anders
![](/foren/ubb/smile.gif)
Graphisch kann man tangenten- und krümmungsstetigkeiten übrigens sehr schön darstellen durch das Aufbringen von Neonröhrenreflektionen (Bild).
Wenn diese sich NICHT im Übergang treffen ist der Übergang nicht tangentenstetig (hier im Bild nicht dargestellt). Ist der Übergang geknickt, ist er tangentenstetig, ist der Übergang rund, sprechen wir von einer Krümmungsstetigkeit.
Trotzdem bleibt auch bei mir immer noch eine Unklarheit: Aus einer geraden Linie kann ich meines Erachtens nur mit einer Linie krümmungsstetig weiterlaufen.
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gruß, Tom ![](/foren/ubb/wink.gif)
[Diese Nachricht wurde von thomasacro am 12. Mai. 2012 editiert.]
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