---

Hallo zusammen,

nach langer Suche und keiner hinreichend befriedigenden Antwort,
möchte ich euch mal um Rat fragen.

Was muss ich lizenzrechtlich beachten, wenn ich ein mit VBA programmiertes Zusatzprogramm
für Catia V5 kommerziell vermarkten möchte.

Wer von Euch macht sowas oder arbeitet in einer Firma die so etwas macht?
Wohin kann ich mich wenden um genaue Informationen zu erhalten?

Dank und Gruß
Markus

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hallo,

also erstmal ist wichtig, dass es alles dein geistiges Eigentum und dann kannst du dir aussuchen, wie du das lizensieren willst.. Am wichtigsten wird sein, dass Programm zu schützen, denn eine VBA kann man im Prinzip einfach kopieren.. Mit .NET hast du da schon bessere Möglichkeiten.. Habe allerdings noch nicht ganz verstanden, worum es dir genau geht..?

Gruß

------------------
Seid nicht dumm, lest drin rum!

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hallo Markus,

solange das VBA-Makro dein geistiges Eigentum ist kannst du dies auch verkaufen. Hier stellt sich mir aber die Frage des Vertrages. Zum einen wird in der Regel ein Support angeboten d.h. sei dir im klaren darüber das du das Makro ggf. im nachhinein nochmal anpacken musst weil es aus irgendeinem Grund auf irgendeiner Umgebung nicht läuft.

Zum anderen kannst du ein VBA-Makro recht schlecht lizenzieren und schützen. Ich würde dir daher empfhelen das ganze mittels .NET (also VB oder C#) zu machen und komplett zu kompilieren. Somit ist es sehr schwer deinen Source-Code wieder auszulesen.

Dennoch gibt es immer Anwendungsfälle in denen VBA-Makro verkauft werden (habe ich persönlich bereist gemacht). Du solltest aber einen Profi über deinen Vertrag schauen lassen (z.B. einen Anwalt)

------------------
MFG Daniel

Systeminformation | Inoffizielle CATIA Hilfeseite | CATIA FAQ | Suche | TraceParts (Normteile...) | 3D Content Central (noch mehr Normteile...)

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Die rechtliche Lage ist dabei für mich interessant.

Was sagen Microsoft bzw. Dassault zu
solchen kommerziellen Projekten.
Wie müssen die Lizenzbestimmungen aussehen?
Wie sieht die vertragliche Seite mit dem Kunden aus?

Vielen Dank schon mal für Eure Hilfe
Gruß Markus

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Huch, Antwort zweimal abgeschickt.

[Diese Nachricht wurde von el_lude am 11. Sep. 2012 editiert.]

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hallo,

naja Dassault und Microsoft sagen gar nicht dazu. In den EULAŽs steht das du eine aktive Lizenz (also inkl. Wartungsvertrag) haben musst. Damit sicherst du dir die "Rechte" mit allen Möglichkeiten der Software kommerzielle Produkte zu erstellen und zu vertreiben. Sonst dürftest du ja auch keine Bauteil verkaufen ohne vorher eine Genehmigung von DSS zu haben 

Falls du Klassen, Steuerelemente, etc. von Drittanbietern einsetzt musst du nachweisen das du die erforderlichen Lizenzen erworben hast oder den Bedingungen im Lizenzvertrag nachkommst (z.B. durch die Publikation einen Links zum Anbieter o.ä.)

Die vertragliche Seite mit dem Kunden wird dir hier keiner beanworten können. Schau doch mal in die EULA (End User Lisence Aggrement) von DSS oder Microsoft oder einer anderen Software rein (diese solltest du IMMER vor der Installation bestätigen).
Ansonsten ist das eine gewerblicher Vertrag in dem du alles schreiben darfst was nicht gegen Gesetzt auf Bundes- oder Landesebene verstößt (sonst wird dein Vertrag oder ein Teil deiner Vertrages unwirksam). Sobald der Kunde diesen Vertrag unterzeichnet seid ihr Vertragspartner mit allen PFLICHTEN & RECHTEN (welche sich aus dem Vertrag ergeben)

------------------
MFG Daniel

Systeminformation | Inoffizielle CATIA Hilfeseite | CATIA FAQ | Suche | TraceParts (Normteile...) | 3D Content Central (noch mehr Normteile...)

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

---

Hallo,

mein Ratschlag wäre die Software nicht einfach so zu verkaufen, sondern diese im Rahmen eines Dienstleistungsprojektes bei deinem/n Kunden einzuführen.

Macht das ganze rechtlich einfacher und fördert deinen Kontakt / deine Bindung zum Kunden. Irgendwas ist immer Kundenspezifisch anzupassen.
Allein das Thema Wartung und Updates würde mich abschrecken.

Gruß
Randle

------------------
MfG
Randle

! It's not a bug, it's a feature !

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP