Werte Forumsmitglieder,
ich habe eine etwas ungewöhnliche Bitte: Für einen Kollegen in USA, der mit Cosmosworks arbeitet und für unser internationales Team Simulationen machen soll, möchte ich einen Ideenansatz erfragen. Selber kann ich leider nicht konkret helfen, da ich Pro/E Anwender bin und auch keine Simulationen rechne.
Folgendes Problem steht zur Simulation an:
Ein auskragendes gestuftes Zylinderrohr ist Teil eines Meßgerätes und wird mit Querkräften belastet, deren Einleitungsort entlang der Rohrachse variiert. Ein bestimmter Rohrabschnitt ist lokal mit DMS beklebt und deswegen Gegenstand der Untersuchung. Wir wollen das Dehnungsfeld auf einem Punktenetz auf der Oberfläche dieses Rohrabschnittes wissen und zwar in drei Orientierungen: 0°, +45°, -45° zur Rohrachse.
Das Punktenetz kommt zustande aus der Unterteilung des Abschnittes in N Ringe (hier 12) entlang der Rohrachse und M Längslinien entlang des Umfanges (hier 72, weil alle 5°), es entstehen also NxM interessierende Punkte auf der Oberfläche. Am Anfang und Ende dieses Rohrabschnittes sind Steifigkeitssprünge, von denen ich jetzt nicht wüßte, wie sie vom Datenabgriff her integriert werden könnten.
Wenn die Simulation mit einer Lastposition gerechnet ist, sollen die drei Dehnungsfelder (für 0°,+45°,-45°) in Excel ausgelesen werden und vielfältige Auswertungen erfolgen.
Die Frage ist für mich, mit welchen Hilfsmitteln man diese Punkte (NxM-Netz) definieren und die Daten dann abgreifen kann. Das könnten auch Programmierungen sein. Ich habe ein wenig geforscht und die begriffe API und Sensoren gefunden.
Was bislang gemacht wurde (siehe Bildchen, Bauteil zur Lasteinleitung nicht gezeigt):
Der Kollege hat im interessierenden Bereich grober vernetzt und eine Längslinie aus kleinen Rechtecken (PID) definiert, die in zwei Dreiecke weiter unterteilt wurden (siehe enger wernetzten Bereich im angehängten Bildchen), diese Linie jeweils um 5° am Umfang weiter gedreht und neu gerechnet (=> 72x). Diese Methode halte ich - gelinde gesagt - für suboptimal, da für jede Simulation umgenetzt werden muß. Da sich sowohl das Umgebungs- als auch das Subnetz als zu grob/nicht brauchbar erwiesen hat (es folgen unplausible Artefakte in den Dehnungs-Verläufen), wird das Verfahren mit feinerem Netz zunehmend unhandlicher.
Es würde mich freuen, wenn ich den Kollegen mit einer alternativen Methode unterstützen könnte, denn offenbar tappt man dort im Dunkeln und behilft sich mit dem Beschriebenen.
Herzlichen Dank für jede Antwort.
Michael
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