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| Materialien für den 3D-Druck im Hochtemperaturbereich, eine Pressemitteilung
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Autor
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Thema: STL-3D Drucker unter 4000$ (4528 mal gelesen)
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GWS Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur Sondermaschinenbau
Beiträge: 2415 Registriert: 23.07.2001
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erstellt am: 31. Mai. 2013 14:10 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Jonischkeit Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
Beiträge: 2661 Registriert: 29.07.2003 CSWP Solidworks verschiedene Rechner
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erstellt am: 31. Mai. 2013 15:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für GWS
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macki Mitglied MULTIPLEX-Ex-Konstrukteur
Beiträge: 243 Registriert: 30.11.2001
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erstellt am: 19. Nov. 2015 15:42 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für GWS
Hallo Michael, derzeit kommen ja einige Desktopmodelle unter 4000,-€ mit dem Stereolithographie-Verfahren auf den Markt. Auch ich interessiere mich für ein solches Modell. Was sind denn Deine Erfahrungen mit den Harzen? Wie stellt sich die von Dir genannte Instabilität dar? Gruß Markus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
GWS Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Konstrukteur Sondermaschinenbau
Beiträge: 2415 Registriert: 23.07.2001 SWX 24 SP3, PDM Prof. auf Dell Precision 3640 /32GB / NVDIA Quadro P2200 / Win 11
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erstellt am: 20. Nov. 2015 09:26 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Modelle, die du im Desktop STL fein aufgelöst aufbaust, sind nicht komplett durchgehärtet. Die musst du mit einer UV-Lichtdusche nachhärten. (also dafür noch ein paar € dazu kalkulieren) Die Erfahrung mit industriell eingesetzten STL-Teilen hat bei uns gezeigt, dass die Modelle mit der Zeit sehr spröde werden (also noch mehr aushärten, als dir lieb ist) und vergilben. Wir haben die Teile nach dem STL Verfahren noch zusätzlich mit Epoxy getränkt, um die Oberflächen stabiler zu bekommen. Designpreis gab es dann dafür keinen mehr. Inzwischen haben wir die Teile aus der Produktion draußen. Ein Desktop-STL-Drucker ist für uns nur interessant, weil er eine bessere Auflösung als die üblichen FDM-Drucker hat und wir deshalb kleinere Teile drucken könnten. Aber nur für ein Proof of Concept Grüße Günter Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
macki Mitglied MULTIPLEX-Ex-Konstrukteur
Beiträge: 243 Registriert: 30.11.2001
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erstellt am: 20. Nov. 2015 12:11 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für GWS
Hey Günter, ja trifft man denn hier das ganze SWX-Brett? Habe nach einiger Recherche vor, mir den "Form 2" von formlabs zuzulegen. Das Konzept sieht ganz durchdacht aus, die techn. Spez. sind OK und die, zwar junge, Firma scheint mir auch etwas erfahren und seriös. Und schließlich wird der Drucker und Zubehör bei mehreren deutschen Vertriebsfirmen erhältlich sein. Natürlich werd ich erst die schon zugesagten Musterteile wie auch die Verfügbarkeit und das Feedback am Markt abwarten. Aber es wirkt zumindest alles ganz rund. Einsatz sind eigentlich nur Musterteile zum Test der Hirnergüsse auf konstruktive Fehler hin oder zur Formanpassung. Also kein Muss auf extreme Langzeitstabilität. Allerdings haben wir bisher auch das eine oder andere Lasersinter-Rapid machen lassen, das als Bohrhilfe dient (also zum Einlegen und Bohren von unförmigen, schlecht einspannbaren Teilen). Diese Rapids sollten natürlich länger halten. Aber inzwischen gibt es ja auch Polymere mit verschiedenen Härteeigenschaften. Auch interessant sind die Harze der Firma www.photocentric3d.com Blos find ich auf der Homepage keine Mengenangaben bei den Harzen. Oder bin ich blind auf allen Augen? Der Drucker ist allerdings auf Grund der Auflösung nicht so interessant für uns. Aber vielleicht für andere auf Grund des Preises. Derzeit aber keine Reaktion auf zwei Anschreiben. Schon mal ein nicht so toller Eindruck. Grüße Markus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Micha Knipp Ehrenmitglied Werkzeugmacher
Beiträge: 1797 Registriert: 06.06.2001 Lenovo P53s Inventor / Vault 2023 SpacePilot Pro --- Lenovo P52 Alibre V27 SpaceNavigator
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erstellt am: 30. Nov. 2015 20:08 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für GWS
Zitat: Original erstellt von macki: Habe nach einiger Recherche vor, mir den "Form 2" von formlabs zuzulegen. Das Konzept sieht ganz durchdacht aus, die techn. Spez. sind OK und die, zwar junge, Firma scheint mir auch etwas erfahren und seriös.
Ich habe mir das Ding (oder den Vorgänger) auf der Euromold 2014 angesehen. Die Druckergebnisse sind gut. Aber das Druckmaterial erschien mir doch sehr teurer zu sein. Zitat: Original erstellt von macki: Allerdings haben wir bisher auch das eine oder andere Lasersinter-Rapid machen lassen, das als Bohrhilfe dient (also zum Einlegen und Bohren von unförmigen, schlecht einspannbaren Teilen). Diese Rapids sollten natürlich länger halten. Aber inzwischen gibt es ja auch Polymere mit verschiedenen Härteeigenschaften.
Die Treiber moderner FDM-Drucker bieten die Möglichkeit, den Druck an bestimmten Stellen zu unterbrechen, um Muttern, Hülsen, oder sonstige Formteile einzulegen und anschließend weiter zu drucken. Ist evtl. eine Alternative. Wir machen damit jedenfalls gute Erfahrungen. ------------------ Gruß aus Leverkusen Micha Knipp Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
macki Mitglied MULTIPLEX-Ex-Konstrukteur
Beiträge: 243 Registriert: 30.11.2001
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erstellt am: 07. Dez. 2015 10:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für GWS
Habs mal durchgerechnet sowohl mit Druckmaterial von formlabs wie auch von phototcentric3d: Bei einem Teil, das wir uns für 67,- € im Lasersinterverfahren haben fertigen lassen, kostet uns das 25,- bzw 12,- €. Dabei sind die nach 2 Litern auszutauschende Tank-Schale für 100,- € und das Reinigungsethanol für 20,-€ pro 10 l schon mit eingerechnet. So oder so auf jeden Fall billiger, wie fertigen lassen. Viel Aufwand gibt es bei diesem Verfahren auch nicht. Und bei photocentric3d gibt es doch einige Harzfarben und alle mit 4 verschiedenen Material/"Härte"-Eigenschaften. Also für mich passt das. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jonischkeit Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
Beiträge: 2661 Registriert: 29.07.2003 CSWP Solidworks verschiedene Rechner
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erstellt am: 07. Dez. 2015 12:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für GWS
Hallo Markus, hmmmm.... In der Rechnung fehlt noch die Arbeitszeit, und die Druckerabschreibung und die Fehlerquote für schlechte Drucke / abgelaufene bzw. hart gewordene Harze etc. Der einzig wirkliche Vorteil, warum ich einen Drucker stehen habe, ist der Zeitvorteil. Meine Quote an "nicht verkaufbaren Werten" ist grob 30%. Das sind zu weniger als 1% echte Druckerfehler, Logik- und Mengefehler (falsche Version / ein Teil zu viel gedruckt), Mengenrabatte und ein wenig Eigenbedarf. Wenn Du Zeit und Lust am Experimentieren hast passt das. Und der Geschwindigkeitsvorteil ist super, speziell wenn man sonst erst noch divere Unterschriften braucht. Viel Erfolg Michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
macki Mitglied MULTIPLEX-Ex-Konstrukteur
Beiträge: 243 Registriert: 30.11.2001
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erstellt am: 07. Dez. 2015 15:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für GWS
Hallo Michael, ja Du sagst es: Natürlich müssten Arbeitszeit, Druckerabschreibung, Fehlerquote und noch andere Dinge mit einberechnet werden. Aber eben dafür hat man sofort (äh, nach ein paar/mehreren Stunden) das Teil, auch wenn es bei mir ohne zig Unterschriften bei einer Bestellung geht. Allerdings soll der Drucker bei uns nur zur Herstellung von Test-Mustern (Beurteilung von Optik und grundsätzlicher Funktion/Fehlkonstruktion) und zur Erstellung von Hilfteilen dienen. Da sollte nach etwas Erfahrung und Einarbeitung nicht mehr lange rumprobiert werden müssen. Habe übrigends heute ein auf dem Form 2 gedrucktes Testmusters bekommen. Im Vergeich zu unseren georderten PA Lasersinterteilen eine deutlich bessere Oberfläche und ebenfalls sehr gute Auflösung. Auch in der kritischen x-y-Richtung ist die Auflösung nicht schlecht. Jetzt mal warten, bis der Drucker ein paar Monate auf dem Markt ist und dann schaut man mal, wie das Feedback aussieht. Markus [Diese Nachricht wurde von macki am 08. Dez. 2015 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Jonischkeit Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Freiberuflicher Ingenieurdienstleister (CSWP)
Beiträge: 2661 Registriert: 29.07.2003 CSWP Solidworks verschiedene Rechner
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erstellt am: 08. Dez. 2015 09:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für GWS
Hallo Markus, ich habe nur einen Form One Plus in der Umgebung stehen. Und die Teile daraus waren immer leicht verzogen. Möglicherweise ein Abstützungsfehler. Waren die Muster deine Teile, oder allgemeine "optimierte" Musterdrucke. Schau dir mal auch die DPL Drucker an.. Die haben den Vorteil, dass Du Auflösung und Bauteilgröße zueinander anpassen kannst. Ich habe genug Lehrgeld mit gerade herausgekommen Druckern bezahlt. Ich warte lieber ab bis die ersten groben Fehler behoben sind. Das machst Du völlig richtig. Michael Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
macki Mitglied MULTIPLEX-Ex-Konstrukteur
Beiträge: 243 Registriert: 30.11.2001
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erstellt am: 10. Dez. 2015 12:01 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für GWS
Hallo Michael, das Teil ist das Standard Musterteil von formlabs (siehe Photo). Achtung Macro-Aufnahme - mit dem blosen Auge wirkt das Teil relativ glatt. Und es wird sogar die feine Fassettierung der 3D-Daten abgebildet (sieht man am Photo nicht, bleibt nur während des Drehens sichtbar). Einen Verzug kann ich somit nicht feststellen, aber die Teile müssen grundsätzlich schon gut abgestützt werden. Die zugehörige Software, welche sehr intuitiv zu bedienen ist, bietet dieses als Automatismus an. Hab damit schon mit einigen unserer Teile rumgespielt und finde, dass sie eine runde Sache darstellt (kann man sich kostenlos herunterladen). Aus diesem Grund habe ich mich erst mal nicht weiter mit dem System Titan1 der Firma Kudo3D beschäftigt. www.kudo3d.com/products/ Das ist so ein gut auflösender DPL-Drucker und eigentlich noch interessanter für uns. Aber die Firma ist auch ein Startup-Unternehmen und noch unerfahrener und vor allem ohne komplette Software zu ihrem System. Die reine Drucksteuerungssoftware ist von Kudo3D. Aber bei der vorbereitenden Software (Creation Workshop) muss man sich mit Open Sorce rumschlagen, einarbeiten und sich intensiv mit dem Programm befassen. Sollte sich hier in nächster Zeit was ändern, dann kann durchaus dieses System für uns die Nummer eins werden. Noch heißt es aber auch hier warten und das System und die Firma sich etablieren lassen. Irgendwann im Laufe des nächsten Jahres sieht man dann weiter. Markus Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |