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Thema: Sinnvolles Modellieren (1028 mal gelesen)
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DanMer Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau FH
Beiträge: 16 Registriert: 27.11.2006
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erstellt am: 25. Jan. 2008 08:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo, ich habe da mal eine etwas umfangreichere Frage. Wir arbeiten seit etwa einem Jahr mit ProE und haben bisher eher kleinere Bauteile und Baugruppen modelliert. Ich habe nun in der letzten Woche den ersten Steuerblock im neuen System erstellt: Einen einfachen Klotz mit vielen äußeren Anschlüssen und noch mehr inneren Bohrungen in sämtlichen Ausführungen. Die meisten davon laufen in einer Achse, teilweise in zwei Achsen schräg. Kurz gesagt: Einen "Schweizer Käse" (In diesem Zusammenhang bitte ich alle sich verletzt fühlenden Schweizer um Entschuldigung ) Mein Problem ist, dass ich vor lauter Achsen (etwa 600 Stück) und Ebenen kaum noch etwas erkannt habe (Einfache Selbstdiagnose: Mangelhafte Foliennutzung) und ich die Bohrungen, Ebenen oder Achsen nicht mehr wiederfunden habe. Wie geht man - nach euer Erfahrung - am Besten vor? 1. Wie legt ihr die Folien an? Für jede Gruppe Bohrungen? Oder für einzelne Bohrungen? 2. Benennt ihr jede Achse, Ke usw um? 3. Ich habe soweit es sinnvoll war, alles in Gruppen zusammengefasst? Gibt es noch etwas Einfacheres bzw. Übersichtlicheres? Ich glaube, was ich brauche ist Struktur.... Schon mal Danke! Mit konstruktiven Grüßen Daniel
------------------ Das Reh springt hoch, das Reh springt weit. Warum auch nicht - es hat ja Zeit. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
SmilingDevil Mitglied Dipl. Ing.
Beiträge: 432 Registriert: 02.09.2005 Autodesk Inventor 2018
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erstellt am: 25. Jan. 2008 09:09 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für DanMer
Hmm.. Ohne jetzt der Held vom KonstruktionsZelt zu sein, und ohne deinen Steuerblock, dennen funktionsweise oder einsatzgebiet zu kennen, sage ich mal folgendes: Ich versuche KE's immer zu benennen, um hinterher bei Änderungen oder wiederverwendungen des Modells es dem armen Mensch einfacher zu machen der sich da durchdenken muß. Also nehme ich Sprechende namen, "Kühlwasser Zufluss", "Kühlwasser abfluss" usw. Vielleicht kann man deine Bohrungen nach deren Funktion zusammenfassen? Zufluss, Abfluss, Steuerleitung, Befestigung oder Ähnliches? Ob man alledings die Achsen hinterher auf eine Folie "verschieben" kann, könnte ich jetzt nicht sagen, zu hoffen wärs ;-) Hoffe mal selber auf viele lehrreiche andere Antworten zu dem Thema.. gruß, Axel ------------------ . o 0( DU willst 4000Ü's verdienen? Klickst Du HIER!!!! für mein Ü-Bay gesuch von Single Malt vom Dezember 2006]) [Diese Nachricht wurde von SmilingDevil am 25. Jan. 2008 editiert.] [Diese Nachricht wurde von SmilingDevil am 25. Jan. 2008 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
CadKD Ehrenmitglied Konstrukteur
Beiträge: 1751 Registriert: 14.08.2002 SWX 2020 SP5 ProE WF IV, M120
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erstellt am: 25. Jan. 2008 09:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für DanMer
Für mich, und damit meine ich eben nur meine persönlich bevorzugte Arbeitsweise, ist eine Kombination aus Gruppieren und sinnvoller Namensgebung der beste Weg. Achsen blende ich alle aus, brauche ich normalerweise selten im Modell. Ansonsten wären vielleicht noch sinnvoll angelegte Startteile bzw. BG´s gut, mit Regeln wie deine Bohrungen auf Folien gelgt sind. Falls ihr die Startuptools von INNEO einsetzt sind dort aber z.B. werden dort schon Folien angelegt worauf die Bohrungen abgelebt werden, ebenso Flächen oder Kurven. ------------------ Gruß CadKD Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied | |
U_Suess Moderator CAD-Admin / manchmal Konstrukteur
Beiträge: 10560 Registriert: 14.11.2001 CREO 4 M120 (+Geniustool für Creo 6.0.2) PDMLink 11.0 M030 NTSI Contender E64 SC8 mit NVIDIA Quadro P4000 Intel Core i7-10700KF / 3,80 GHz 64GB DDR4-RAM / 2933 MHz Win 10 Prof. 64Bit (20H2)
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erstellt am: 25. Jan. 2008 09:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für DanMer
Größe der Ebenen anpassen sollte aber mit Bedacht gemacht werden. Schließlich holt man sich evt. zusätzliche Referenzen ins KE, die man gar nicht haben möchte. ------------------ Gruß Udo Keine Panik, Du arbeitest mit Pro/E! Und Du hast cad.de gefunden! Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Ex-Mitglied | |
ffabian1 Mitglied Industriedesigner
Beiträge: 785 Registriert: 21.10.2002 HP ZBook Fury 17 G7, i7-10750H, 32GB,256GB SSD + 1TB SSD, Quadro RTX3000, Win 10/64bit ProE WF2 bis CREO6 (Commercial) SUT 2017 KeyShot + Network Rendering SWX 2010-2014 ACAD 2007 und: HIRN 46 sowie: GLÜCK 58/18/15
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erstellt am: 25. Jan. 2008 10:29 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für DanMer
Hallo Daniel, ohne auch nur eine kleine Ahnung deiner Teile zu haben halte ich es für unumgänglich, daß du bzw ihr euch eine grundsätzliche Herangehensweise überlegt. Soll heißen: baut die Teile in einer bestimmten Reihenfolge auf. Beispielsweise zuerst die großen und dann die kleinen Bohrungen oder sortiert auch die KEs nach Funktionseinheiten. Diese lassen sich dann auch gut gruppieren und leicht wiederfinden. Alternativ wäre auch die Ordnung nach Bearbeitungsrichtung in der Fertigung, quasi nach Aufspannung. Welches Schema du/ihr entwickelst, ist eure Entscheidung und wird einige Zeit in Anspruch nehmen. Entscheidend ist, daß ihr euch daran haltet. So wird das ganze im Laufe der Zeit immer ausgereifter. Die Arbeit mit Folien ist auch nicht zu unterschätzen. Allerdings macht es weder Sinn, alle Bohrungen automatisch auf ein und das selbe Layer zu packen als auch, jede Bohrung auf ein sepärates Layer zu legen. Denn das Suchen im Folienbaum ist auch nicht einfacher als das im Modellbaum. Ferner sind Mapkeys eine feine Sache. Soweit ich weiss, gibt es auch eine Config-Option, mit der die automatisch erzeugten Achsen ausgeblendet werden können. So, viel geschrieben und vielleicht einen kleinen Ansatz geliefert. Kannst ja mal berichten, wie ihr es angehen wollt. Schöne Grüße Felix ------------------ Zwei Dinge sind zu unserer Arbeit nötig: Unermüdliche Ausdauer und die Bereitschaft, etwas, in das man viel Zeit und Arbeit gesteckt hat, wieder wegzuwerfen. (Albert Einstein) Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
DanMer Mitglied Dipl.-Ing. Maschinenbau FH
Beiträge: 16 Registriert: 27.11.2006
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erstellt am: 25. Jan. 2008 13:17 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Was ich bisher festgestellt habe ist, dass es wenig Sinn macht, alle Achsen und Ebenen über die Folien ausblenden zu können. Über die Startup-Tools ist zwar schon einiges ganz gut voreingestellt, aber für unsere Zwecke nicht so richtig hilfreich. (Oder wir sind nicht in der Lage dies vernünftig zu nutzen.) Bisher fassen wir unsere KE und die dazugehörigen Bezüge ähnlich einer Ordnerstruktur in Gruppen zusammen. Der Modellbaum besteht zwar dann nur noch aus Pluszeichen, aber anders kann man keinen Überblick behalten. Diese Gruppen haben wir dann eindeutig benannt. Zum Teil habe ich die Bezüge ebenfalls benannt, was mir hinterher sehr geholfen hat. Allerdings ist das eine ziemlich mühsame Arbeit. Das Umbenennen von Bohrung_11 habe ich mir aber erspart und finde dementsprechend nichts wieder. Werde mich in den nächsten Wochen mal intensiv mit der Suche beschäftigen. Diese nutzen wir ebenfalls kaum, weil wir sie nicht verstehen.... Ich hatte leider nicht früh genug angefangen, mir die einzelnen Gruppen oder Obergruppen auf die Folien zu legen. Im Nachhinein ist es echt aufwendig. Weiterhin sind Gruppen nicht so praktikabel, weil man z.B. nichts unterdrücken kann - außer die ganze Gruppe. Die Ebenen dem Umriss anzupassen ist auch eine gute Idee. Manche Ebenen gehen von hier bis zum Atlasgebirge. Ich habe die Ebenen meist nach Gebrauch direkt ausgeblendet. Somit war es dann noch schwieriger sie zu finden. Das Hauptproblem ist einfach, dass wir mit komplexen Einzelteilen noch zu wenig Erfahrung haben. Und ich habe mal wieder die Vorreiterrolle übernommen..... Mit einiger Übung wird es mit der Zeit dann gehen. Und für jeden Schubs in die richtige Richtung bin ich Euch dankbar! Bis dahin, Daniel ------------------ Das Reh springt hoch, das Reh springt weit. Warum auch nicht - es hat ja Zeit. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
K_H_A_N Ehrenmitglied Dipl.-Ing. (freiberuflich)
Beiträge: 1549 Registriert: 21.07.2004 Creo Parametric & Simulate 4.0 M140 CATIA V5/6 NX 12.0
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erstellt am: 26. Jan. 2008 13:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für DanMer
Das ist mal wieder Futter für mein Sparschwein: "Einmal richtig ist immer am schnellsten", aber immerhin kommt die Frage und somit ist Besserung in Sicht. Alle Achsen, Ebenen, Punkte und Koords auf einen Klatsch aus- und einblenden über Folien ist es mit Sicherheit nicht, wo ist da der Gewinn zu den Buttons oben in der Leiste? Also brauchen wir mehr Struktur im Modell- und Folienaufbau. Ich gehe mal davon aus, dass verschiedene Bohrungen in Deinem Käse etwas miteinander zu tun haben. Wenn das so ist, sollten sie auch im Baum nacheinander stehen. Sinnvoll kann es sein, dass Du Dir die Hilfskonstruktionen für mehrfach schräge Achsen gruppierst (müssen dafür all hintereinander stehen, was sowieso besser ist) und gemeinsam auf einen separaten Layer verschiebst (Cut&Paste im Folienbaum). Hilfskonstruktionen um Bezüge zu erzeugen und die eigentlichen Bohrungen müssen nicht hintereinander stehen, das kann sogar die Übersichtlichkeit im Modell stören. Eben so wenig Sinn macht es, für jede Bohrung mit ihrer Achse und Hilfskonstruktion einen separaten Layer anzulegen, dann verlagerst Du Dein Problem mit der fehlenden Übersicht nur vom Modellbaum in den Folienbaum. Der richtige Weg ist also wie immer Ermessenssache und verlangt ein wenig Augenmaß. Da der Konstrukteur die Funktion seines Teils am besten kennt und auch eventuelle Nachfolger in der Not sind, sie zu kennen, bietet sich die Funktion als Grundlage für die Strukturierung und für die Zuordnung zu Layern vorrangig an, Wasser, Öl, Luft, verschiedene Kreisläufe, verschiedene Drücke, Vor- und Rücklauf, oder was auch immer. Man kann Layer übrigens auch kaskadieren, z.B. ein Layer Vorlauf, auf den dann Sublayer mit den verschiedenen zusammengehörenden Bohrungen kommen. Der Vorteil ist dann, dass man mit dem Layer Vorlauf auch alle Sublayer schaltet, und somit wenn es Sinn macht, große Gruppen handeln kann. Das Anlegen macht nicht viel Arbeit, aber der Effekt kann sehr groß sein. Keinesfall sinnvoll ist es, Elemente auf mehreren Layern zu belassen, das führt früher oder später dazu, dass man einzelne Elemente in der Darstellung vermisst, weil sie noch auf einem anderen Layer liegen, der ausgeblendet ist und Vorrang hat. Grundsätzlich würde ich in so einem Teil (fast) alle Features umbenennen, zusammengehörige natürlich mit gleichen Namen + Ergänzung, z.B. AX_123, PT_123, BRG_123, jedenfalls so, dass man die Zusammengehörigkeit sofort erkennt, ist auch hilfreich für die Verwendung des Suchtools - Cut&Paste geht auch beim Umbenennen, dann geht das Ganze auch noch schnell und erspart Dir später jede Menge Zeit. Ein klarer Beitrag zu "Einmal richtig ist immer am schnellsten" Nichts kostet mehr Zeit, als wenn man den Überblick verloren hat... PS Wenn man Fremdmodelle übernimmt, kann man meist schon beim Blich auf den Modellbaum abschätzen, welcher Konstrukteur daran gearbeitet hat (vielleicht nicht gleich den Namen, aber sein Gewicht), wann er unter Zeitdruck kam, wann jemand anderes ergänzt hat etc. Spuren, die an Bedeutung gewinnen, wenn man aus einer vorhandenen Konstruktion den Nachfolger erstellen soll. PSS Nur der Vollständigkeit: Pro/E blendet über Folien natürlich nur Bezüge und Flächen aus, alle Solidgeometrie im Part bleibt davon unberührt. ------------------ "If you are not living life on the edge, you are taking up too much space". =>MfG Khan<= Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
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