Hallo zusammen
Zitat:
Original erstellt von bgrittmann:
- in VBA7 ist auch in 64bit verfügbar (bzw besser umgesetzt)
Das ist in meinen Augen auch der Hauptgrund. Mit dem VBA6 kneift es eben an der ein oder anderen Stelle, wenn das mit einem 64-Bit SolidWorks zusammen arbeiten muss - du kennst doch z.B. die Problematik mit Dialogfenstern, die auf einmal hinter dem SolidWorks auftauchen (und dann nicht gefunden werden), oder dass die Abarbeitung bei vielen Traversen deutlich langsamer ist usw.
Der normale Anwender bekommt davon glücklicherweise nur selten was mit, aber im Hintergrund muss da schon eine ganze Menge hin und her laufen, dass das überhaupt klappt. Es war mehr als überfällig, da auch eine Unterstützung der 64 Bit Umgebung anzubieten. Ich vermute mal, dass es nicht möglich ist wahlweise VBA6 oder VBA7 anzubieten, aber VBA7 kommt in beiden "Flavours". So lange du nur innerhalb von VBA bleibst brauchst du auch die Makros nicht anpassen, dies ist nur notwendig, wenn du externe Windows API Calls drin hast. Bei den allermeisten Makros ist also gar keine Anpassung notwendig.
Die Alternative dazu wäre komplett auf die .NET Makros umzusteigen, aber da ist dann sicher Umstellungsbedarf bei Programmierern, Administratoren und Anwendern.
Das Ganze ist langfristig vorbereitend für das komplette Auslaufen der 32-Bit Umgebung. XP wird offiziell seit der SW2013, Vista mit der SW2014 nicht mehr unterstützt (siehe http://www.solidworks.com/sw/support/SystemRequirements.html ). Windows 8 wird schon jetzt nur noch in der 64 Bit Variante unterstützt, bleibt also noch Windows 7 in der 32 Bit Variante. Wobei ich niemanden kenne, der Windows 7 32Bit betreibt, wenn SolidWorks oder irgendwas anderes aus dem CAx Umfeld im Einsatz ist.
Der offizielle Mainstream Support von Microsoft für Windows 7 endet am 13.01.2015, der extended Support am 14.01.2020. Ist also jetzt schon absehbar, dass demnächst gar kein Bedarf an 32 Bit VBA sein wird, nicht mal ein bisschen.
Das mit dem Umfriemeln der Makros ist in meinen Augen nicht gefährlich, ebenso wie mit dem Verteilen an die Anwender. Der organisatorische Aufwand hält sich meiner Meinung nach in Grenzen und wird hauptsächlich von Makrosammlern verursacht, die sich von irgendwoher Makros runterladen, selber keine oder wenig Ahnung haben, was da eigentlich vor sich geht, die Hinweise in der API Hilfe nicht lesen, verstehen oder umsetzen können und dann rumheulen erstaunt sind, dass ihr Spielzeug nicht mehr läuft.
Das was Klaus mit seinen Makros da so macht geht schon weit über den "normalen" Makrobetrieb hinaus und ist sicherlich nicht mit dem normalen Nutzer von VBA gleichzusetzen. Unter diesem Gesichtspunkt lese ich auch seine Aussage, bei mir klappten weit mehr als die Hälfte meiner Makros, bei Produktivstart der 2013 funktionierten alle. Das mit dem Kropf kann ich nachvollziehen, eben die Guten (VBA7) in Töpfchen und die Schlechten (VBA6) ins Kröpfchen
Ich hätte es auch besser gefunden, wenn dieselbe Makroplattform der letzten 18 Jahre auch die nächsten 18 Jahre weiter laufen würde, verstehe aber, dass sich die Rahmenbedingungen (in diesem Fall der laufende Wechsel in die 64 Bit Welt) ändern. Also einmal durch und gut
Ciao,
Stefan
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