Hallo zusammen,
ich berechne mit ANSYS 17.0 gerade die axialen Steifigkeiten einer Stahllamellenkupplung und stoße hier auf Probleme mit den Kraftreaktionen.
Kurz zum Modell und Setup:
- Zwei gegenüberliegende Flansche zwischen denen Laschenpakete angeordnet sind, die es ermöglichen die Flansche axial zu verschieben (radial und winkelig natürlich auch)
- Ein Flansch ist mit Hilfe eine externen Verschiebung auf der Stirnfläche eingespannt (alle Freiheitsgrade gesperrt)
- Ein Flansch wird mit Hilfe einer externen Verschiebung in Richtung des anderen Flansches verschoben (alle anderen Freiheitsgrade sind frei)
- Die Flansche und Laschen sind durch Schraubenverbindungen verbunden und im ersten Lastschritt werden hierzu Schraubenvorspannkräfte aufgebracht und danach gesperrt
Nun zu meinem Problem:
Rechne ich mit großen Verformungen, so bekomme ich für die axiale Kraftreaktion an dem Flansch der verschoben wird Werte heraus die stark hin und her springen und teilweise zu einem Zeitpunkt bei z.B. 400 N liegen und zum anderen Zeitpunkt bei -25000 N. Am eingespannten Flansch habe ich jedoch einen linearen Verlauf der Kraftreaktion (also größere Verschiebung gleich größere Kraftreaktion).
Ohne große Verformungen bekomme ich auch für den sich verschiebenden Flansch einen linearen Kraft-Verschiebungs Verlauf, der Wertebereich ist jedoch anders (ich gehe davon aus dass diese Werte falsch sind da aufgrund der relativ gesehen großen Verformungen besser mit der Theorie 2. Ordnung gerechnet werden sollte)
Hat jemand allgemein eine Erklärung für dieses Phänomen einer so stark schwankenden Reaktionskraft trotz kontinuierlich steigender Last?
Was ich vielleicht noch dazu sagen sollte: ich gebe die Verschiebung in sehr vielen kleinen Lastschritten auf um nachher die Werte besser auslesen zu können. Ist das ein Problem?
Ich hoffe mir kann jemand helfen!
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