| | | Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für Ansys |
Autor
|
Thema: Trägheitsmomente von Schalenelemente selbst definieren (972 mal gelesen)
|
AndreWo Mitglied Wissenschaftlicher Mitarbeiter / Ingenieur
Beiträge: 2 Registriert: 27.08.2019 ANSYS 19.2 | WIN 10
|
erstellt am: 27. Aug. 2019 10:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo zusammen, ich stehe vor dem Problem, dass ich verschiedene Konfigurationen von versickten Blechen (komplexe, nichtsymmetrische Ausbeulungen, etc.) im Mechanical Modeller untersuchen möchte. Von den Blechen gibt es CAD-Zeichnungen und somit sind auch die Trägheits-/Wiederstandsmomente etc bekannt. Jetzt möchte ich in meinen Simulationen jedoch nicht die komplexe Geometrie, sondern lediglich ein simples Blech als Schalenelement verwenden und diesem dann die Eigenschaften zuweisen. Dieser Schritt ist notwendig, da aufgrund von der hohen Komplexität und sehr vielen verschiedenen Varianten eine genaue Abbildung des Bleches sehr Zeit-/Rechenintensiv wäre, zudem existieren von einigen Teilen nur die Angaben zu den Eigenschaften, jedoch keine CAD-Zeichnung. Standartmäßig sind diese Eigenschaften von dem Körper schon berechnet und auch ausgegraut, somit ist es mir nicht möglich die Werte selbst zu verändern. Leider konnte ich auch nach längerem Suchen keine Lösung zu der Frage, ob so ein Prozedere möglich ist, finden, deshalb richte ich meine Frage direkt hier an euch: Besteht die Möglichkeite (und wenn ja, wie?) dass ich Körpern/Teile/Geometrien selbst definierte Eigenschaften zuweise, anstatt die von Ansys berechneten Eigenschaften zu verwenden? Beste Grüße Andre Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
einfachTobi Mitglied Ingenieur
Beiträge: 146 Registriert: 22.03.2017 Ansys Workbench
|
erstellt am: 27. Aug. 2019 10:43 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für AndreWo
Was meinst du mit Eigenschaften? Geht es um die Dicke des Blechs? Das kannst du auf eine Schale mappen. In der Workbench kannst du zum Einlesen den Baustein "externe Daten" verwenden. Im Setup kannst du die Einlese-Optionenfestlegen (Trennzeichen, ggf. Koordinatentransformation, Spalteninterpretation) und auch bestimmen für was welches Datum verwendet werden soll (z. B. X Koordinate, Knoten ID, Temperatur, Druck, Dicke, Spannung usw.). Wenn du dann den Baustein mit deiner Analyse verknüpfst, kannst du Daten entsprechend auf die Geometrie/das Netz aufbringen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Duke711 Mitglied
Beiträge: 826 Registriert: 14.11.2016
|
erstellt am: 27. Aug. 2019 11:32 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für AndreWo
Nein er will irgendein Schalenkörper modellieren was so nicht der realen Vorgabe entspricht und das hat nun mal ein andere physikalische Eigenschaften wie z.b. ein anderes Massenträgheitsmoment. Nur irgendwie handelt es sich um Murks. Denn wenn Cad Zeichnungen vorliegen, dann sind auch die geometrischen Randbedingungen bekannt. Somit sollte es kein Problem sein den Schalenkörper voll aus zu modellieren. Da sich nur um ein Blech handelt ist die Komplexität doch sehr überschaubar. Von daher mein Rat, modelliere das Blech vollständig, erstelle eine Mittelfläche für die Schalenelemente. Bei unterschiedlichen Dicken wird einfach die Fläche geteilt und gemeinsame Knotenpunkte definiert. Ansonsten müsste man über APDL noch irgendein Shell Element finden wo die Real Constant noch nicht deaktiviert worden sind, und da fällt mir keines ein. Denn das Massenträgheitsmoment kann nur über die Real Constant geändert werden. Oder man fügt eine Punktmasse hin zu, aber auch das wäre mir zu umständlich. Vor allen scheint man hier nicht so ganz die Grundlagen verstanden zu haben. Ansys rechnet wie viele andere Programme gar nicht mit einem Gesamtmassenträgheitsmoment, sondern mit finiten Teilmassenträgsheitsmomenten. Darum auch Finite Elementen Methode.
[Diese Nachricht wurde von Duke711 am 27. Aug. 2019 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
AndreWo Mitglied Wissenschaftlicher Mitarbeiter / Ingenieur
Beiträge: 2 Registriert: 27.08.2019 ANSYS 19.2 | WIN 10
|
erstellt am: 27. Aug. 2019 12:12 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke für die detaillierte Rückmelung. Das ist so, wie ich es mir gedacht habe. Derzeit habe ich das Modell auch komplex modelliert, in Zukunft werden verschiedene Varianten hinzu kommen, die zum Teil von anderen Projektpartner definiert werden, manchmal ist es schwierig an die CAD-Dateien dazu zu kommen, daher kam die Idee. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
smittytomcat Mitglied Naval Architect / Dipl.-Ing. Schiffbau, selbstständig
Beiträge: 1320 Registriert: 23.08.2005 ANSYS Bricscad Windows XP Prof 32 bit SP 3 Windoof 7 Prof 64 bit Dell Precision's Bleistift Radiergummi Dreieck Papier Dubbel etc. Taschenrechner den eigenen Kopf ...
|
erstellt am: 28. Aug. 2019 14:03 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für AndreWo
Zitat: Original erstellt von Duke711: Ansonsten müsste man über APDL noch irgendein Shell Element finden wo die Real Constant noch nicht deaktiviert worden sind, und da fällt mir keines ein. Denn das Massenträgheitsmoment kann nur über die Real Constant geändert werden.Oder man fügt eine Punktmasse hin zu, aber auch das wäre mir zu umständlich. Vor allen scheint man hier nicht so ganz die Grundlagen verstanden zu haben. Ansys rechnet wie viele andere Programme gar nicht mit einem Gesamtmassenträgheitsmoment, sondern mit finiten Teilmassenträgsheitsmomenten. Darum auch Finite Elementen Methode. [Diese Nachricht wurde von Duke711 am 27. Aug. 2019 editiert.]
dokumentiert ist zwar das SHELL93 Element nicht mehr aber man es trotzdem benutzen. Bei bedarf kann ich ne Hifle dazu von Ansys11 zusenden
------------------ Gruß Gerd Hunde haben ein Herrchen oder Frauchen - Katzen haben Personal. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
| Anzeige.:
Anzeige: (Infos zum Werbeplatz >>)
|