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Thema: Randbedingungen Transiente Strukturmechanik (1068 mal gelesen)
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vinckelb Mitglied Student
Beiträge: 4 Registriert: 13.08.2019
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erstellt am: 13. Aug. 2019 11:21 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo liebe Community, Ich komme mit folgendem Problem nicht weiter und habe gehofft, dass mir die Schwarmintelligenz hier helfen kann. Grundlegend geht es um eine transiente Strukturmechnik. Ich habe mehrere aneinandergehäng6t Drehgelenke - simpel aus einem Pin und Hole bestehend – Zwischen Pin und Hole habe ich einen definierten Luftspalt. Im Endefekt möchte ich jetzt das erste Gelenkglied drehen lassen und dann die Bewegungen der anderen Drehgelenke (innerhalb des Luftspalts beobachten). Meine Herangehensweise war, dass die Verbindungen Reibungsfrei sein müssen. Vernetzung hatte ich bisher per Elementgröße auf die Funktionsflächen erzeugt. Problem: Alle Gelenke sind miteinander Verbunden, und eindeutig definiert. Trotzdem bekomme ich die Fehlermeldung: Es wurden scheinabr nicht genug Radnbedingungen definiert. Ich habe schonmal probiert an der Kontaksteifigkeit rumgespielt, leider ohne Erfolg. Kann es daran liegen, dass ich quasi nur die Zylinderflächen miteinander verbinde und die Bewegung in z-Richtung nicht sperre, die ist aber eigtl durch die Geometrie gesperrt und ich habe ja auch keine Bewegung in z-Richtung. Danke und VG! ANSYS 18.1 Academic
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Jens.Friedrich Moderator Dipl. -Ing.
Beiträge: 1048 Registriert: 09.09.2005 ANSYS2021 R2
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erstellt am: 13. Aug. 2019 11:54 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für vinckelb
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vinckelb Mitglied Student
Beiträge: 4 Registriert: 13.08.2019
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erstellt am: 13. Aug. 2019 12:28 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
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Duke711 Mitglied
Beiträge: 826 Registriert: 14.11.2016
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erstellt am: 13. Aug. 2019 14:02 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für vinckelb
Naja ohne Symmetrie sind die Gelenkarme in keinster Weise mit einander verbunden und können sich in alle Richtungen bewegen, das kann so nicht funktionieren. Entweder eine Symmetrieachse definieren oder die Gelenkarme mindestens in einer translatorischen Achse sperren, im Bild wäre das die Achse die senkrecht zu den Gelenkarmen zeigt, also die Symmetrieachse. Mit reibungsfrei sind vermutlich die Kontakte zwischen den planaren Flächen der Gelenkarme gemeint. Auch das kann nicht funktionieren, ein nicht linearer Kontakt ist immer erst bei einer Kraft geschlossen bzw. wirksam. Wenn hätte man einen linearen Kontakt, keine Trennung, wählen müssen. [Diese Nachricht wurde von Duke711 am 13. Aug. 2019 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
vinckelb Mitglied Student
Beiträge: 4 Registriert: 13.08.2019
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erstellt am: 13. Aug. 2019 18:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo Duke, erstmal vielen Dank für deine Antwort, ich hole aber mal ein bisschen weiter aus, ich glaube wir reden ein bisschen aneinander vorbei. Insgesamt besteht mein System aus 5 Gelenkgliedern, das was ich oben schematisch dargestellt habe, ist nicht das Originalmodell und ich kann dieses hier auch leider nicht posten. Ich hoffe ich kann es trz. entsprechend erklären. Also: Die Gelenke sind so angeordnet, dass grundlegend für jedes einzelne Glied eine Kreis-/Elliptische Bahn vorgegeben ist, das funktioniert indem das erste Glied mit der Erde als 'Umdrehung' definiert ist. Am zweiten Glied greift sowohl mittig (welches wieder am anderen Zapfen mit 'umdrehung' - Erde verbunden ist) und am Ende ein weiteres Glied an und dann am letzten Glied ist ein weiter Verbunden der wieder mit der Erde gelagert.... Im Endefekt sollte das aber ja keine Rolle spielen, wenn ich die zylindrischen Flächen jeweils über Rotation miteinander verbinde, kann ich das ganze ja auch simulieren und es funktioniert, allerdings betrachte ich dann ja nicht den Luftspalt, sondern sowohl Pin als auch Hole haben eben genau dieselbe elliptische Bahn. Ich verstehe nicht, warum ich nicht aus Rotatorisch einfach 'Keine Trennung' machen kann (Zylinderflächen nicht planare flächen) und er dann eben salopp gesagt: 'Sich in der Lagerung hin und her bewegt', sodass ich eben unterschiedliche Positionen für Pin und Hole herausbekomme. Danke und VG, vinckelb
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Duke711 Mitglied
Beiträge: 826 Registriert: 14.11.2016
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erstellt am: 13. Aug. 2019 23:16 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für vinckelb
Keine Trennung bedeutet das sich der Kontakt nicht abheben kann. Bei einen Luftspalt heben sich die zwei konzentrischen Flächen aber ab. Somit muss hier ein nicht linearer Kontakt gewählt werden. Ansonsten ist es mir immer nich nicht klar wie die Gelenke miteinander verbunden sein sollen. Denn in der Fertigung müssen die Gelenke bei einer Spielpassung der Hülsen durch einen äußeren Anschlag fixiert werden, wie bei einer Laschenkette. Wenn das nicht modelliert worden ist, muss ensprechend dieser translatorische Freiheitsgrad gesperrt werden. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
vinckelb Mitglied Student
Beiträge: 4 Registriert: 13.08.2019
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erstellt am: 14. Aug. 2019 15:45 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hmm, ok, also doch Reibungsfrei wie ich am Anfang hatte? Translatorisch ist es gesichert, das Ganze wird additiv und aus einem Teil gefertigt, Stützmaterial ausgewaschen und somit ergibt sich der Luftspalt. Im Modell ist das translatorische Spiel 0, also kann das Teil ja nirgends hin. Sorry aber ich verstehe immer noch nicht was jetzt falsch definiert ist. Die freien und gesperrten Bewgungsrichtungen habe ich jetzt schon 10x geprüft, das passt so alles, trotzdem bekomme ich die Fehlermeldung(wie auch schon gesagt, bei 'Rotation' läuft alles problemlos, aber egal ob 'Keine Trennung' oder 'Reibungsfrei', es kommt immer die Meldung der fehlenden RB. Danke
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arnd13 Mitglied Dipl. Ing.
Beiträge: 735 Registriert: 05.11.2008
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erstellt am: 15. Aug. 2019 16:18 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für vinckelb
Wenn Dir Ansys sagt, dass Du zuwenig Randbedingungen hast, Du den Fehler aber nicht finden kannst, bietet sich hier auch wieder an: Modalanalyse durchführen und nachsehen, welche Starrkörperbewegungen rauskommen. Nichtlineare Kontakte (z.B. reibungsfrei) dabei erst mal linearisieren (z.B. keine Trennung). ------------------ Gruß, A. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |