Hallo, ich verwende die Software ANSYS Workbench 18.2 und habe folgendes Problem:
Bei einer linear elatsichen Betrachtung eines Stahlbauteils kamen von Mises Spannungen hervor die weit oberhalb der Streckgrenze von 215 N/mm^2 liegen. So weit so gut. Daraufhin habe ich ein elastoplastisches Materialmodell ohne Verfestigung angewandt. Die von Mises Ergebnisse im plastsischen Bereich liegen aber zum größten Teil mit Werten um die 200 N/mm^2 unterhalb der Streckgrenze (siehe Abbildung). Nur ein paar Stellen liegen oberhalb von 215 N/mm^2. Wenn ich aber die plastische Vergleichsdehnung heranziehe, ist zu erkennen, dass ein viel größerer Bereich plastifiziert ist (siehe Abbildung). Meine Frage ist nun, wie kann es sein, dass trotz vorhandener Plastifizierung die von Mises Spannungen unterhalb der Streckgrenze liegen. Das sie größer sein können aufgrund von Extrapolation der Integrationspunkte ist mir bekannt, aber das sie kleiner sind irritiert mich. Hat jemand eine Erklärung dafür?
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