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Thema: Ansys Workbench Frage zu Lastschritten (2391 / mal gelesen)
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Rick61 Mitglied
Beiträge: 4 Registriert: 23.06.2017
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erstellt am: 23. Jun. 2017 14:36 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Hallo. Vielleicht kann mir hier jemand helfen, bin in Ansys WB noch nicht so fit. Wäre super. ich möchte gerne eine thermisch-transiente Analyse in Ansys Workbench durchführen. Es geht um eine 400 mü dünne Scheibe (10x15mm). Randbedingung ist eine zeitabhängige Temperaturkurve (Dauer ca. 5s) als Einkopplung in eine kleine Kreisfläche auf der einen Seite der Scheibe (Lasereinkopplung). Als Ergebnis möchte ich (evtl. mittels einer Temperatur-Stichprobe?) die Temperatur in Abhängigkeit von der Zeit in der Mitte der gegenüberliegenden Seite sehen. Und jetzt meine Frage: In den Analyseeinstellungen gebe ich ja zunächst vor, wie viele Lastschritte und bis zu welcher Zeit simuliert werden soll. Unter Lösung lass ich mir die Temperatur ausgeben und diese Stichprobe. Mir fällt auf, dass ich mir als Lösung (Stichprobe) auch nur die Temperaturen in den ersten 5 Sekunden anschauen kann. Doch ich möchte auch sehen welche Temperatur sich nach 6,7,8,9,10,11...25s einstellt. Der Sinn dahinter ist der, dass es für mich interessant wäre, wie schnell sich meine Scheibe wieder abkühlt. Ich habe die Simulation bereits in Solid Works durchgeführt, da funktioniert das eben, dass ich die Lösungsschritte (25 Stück nach 25s) mir unabhängig von den Lastschritten (mehrere innerhalb 5s) ausgeben lassen kann. Wie kann man das in Ansys Workbench lösen? Bin für jeden Tipp/Beitrag dankbar. G Rick Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
farahnaz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ing.
Beiträge: 2467 Registriert: 24.04.2007 CAE, FEM, Test, NPD
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erstellt am: 27. Jun. 2017 17:31 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Rick61
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Rick61 Mitglied
Beiträge: 4 Registriert: 23.06.2017
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erstellt am: 05. Jul. 2017 11:46 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Danke für die schnelle Rückmeldung! Aber mein Problem wurde dadurch noch nicht gelöst. Ich habe im Anhang nochmal ein paar Screenshots angefügt, damit es vielleicht deutlicher wird. Die Anzahl der Lastschritte und auch die Ausgabe über alle Lastschritte ist schon eingestellt. Aber das bedeutet ja gleichzeitig, dass ich nur den Bereich innerhalb der 5 Sekunden sehen kann. Es muss doch irgendwie gehen, dass man den Abkühlvorgang danach sich mit ausgeben kann. Ich denke, dass sich bestimmt schon viele damit beschäftigt haben, die schon mal eine Abkühlung simulieren wollten. Für weitere Lösungsvorschläge wäre ich dankbar, Unter der Bilddatei "HAUPTPROBLEM" ist das zu sehen, was ich meine: Die Temperatur fällt vom Lastschritt 931 auf 932 einfach um fast 100 Grad. Nach den 4,83 Sekunden ist man dann wieder bei den 25 Grad. Das kann aber definitiv nicht der Wahrheit entsprechen. Die 25 Grad müssten erst viel später nach ca. 25 Sekunden erfahrungsgemäß wieder erreicht werden.[IMG][/IMG] Grüße Rick Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rick61 Mitglied
Beiträge: 4 Registriert: 23.06.2017
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erstellt am: 05. Jul. 2017 12:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Ich habe im Anhang nochmal zwei Excel-Dateien eingefügt. Das sind die Temperaturen an der Oberfläche (Mitte) in Solid Works und in Ansys. Der Verlauf bei Ansys zeigt, dass nach der Abkühlung und ab 4,83 s einfach sofort auf Null gehen würde. Ich habe dem Programm dann vorgegeben, dass er ab der fünften Sekunde einfach die 25 grad halten soll, um den Vergleich zu Solid Works zu sehen. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
farahnaz Ehrenmitglied V.I.P. h.c. Ing.
Beiträge: 2467 Registriert: 24.04.2007 CAE, FEM, Test, NPD
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erstellt am: 05. Jul. 2017 14:49 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Rick61
Es sieht so aus, dass Ansys die Ergebnisse nach 5s nicht speichert. Ich glaube ich hatte schon mal dieses Problem. Irgendwie habe ich mir so erklärt, dass der Array zu kurz ist und schnell überfüllt ist. Versuch mal nicht alle Schritte auszugeben, vielleicht nur jeder fünfte ------------------ Grüße, Moe Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Duke711 Mitglied
Beiträge: 826 Registriert: 14.11.2016
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erstellt am: 05. Jul. 2017 15:40 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Rick61
Warum soviele Lastschritte? Mit ~ 10 Lastschritten lässt sich der Temperaturverlauf definieren. Der Vergleich hinkt etwas. Mit Solidworks sind es um die ~ 30 Berechnungspunkte, mit Ansys > 900 und darin liegt auch das Problem. Das Ergebnisarray wird überschrieben. Kann man per APDL Command aufheben, aber auch unnötig. Einfach mit Substeps rechnen, 25 (10*25 = 250) sollten eigentlich reichen. [Diese Nachricht wurde von Duke711 am 05. Jul. 2017 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
einfachTobi Mitglied Ingenieur
Beiträge: 146 Registriert: 22.03.2017 Ansys Workbench
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erstellt am: 05. Jul. 2017 15:56 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Rick61
Ergänzend zum vollkommen richtigen Hinweis von Duke: Dem letzen Lastschritt (also wenn dein Wärmeeintrag fertig ist) gibst du dann die Zeit, die du betrachten willst (bspw.: Zeit nach Lastschritt: 25 s). In diesem deaktivierst du deine Temperatureinbringung. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Rick61 Mitglied
Beiträge: 4 Registriert: 23.06.2017
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erstellt am: 10. Jul. 2017 13:13 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben:
Also danke erstmal für die hilfreichen Hinweise, ich habe nun die Anzahl der Substeps für jeden Lastschritt in den Analyseeinstellungen definiert und in der Temperaturrandbedingung die Schritte 5 bis 25 Sekunden deaktiviert. An den Schritten zwischen fünf und 25 Sekunden bin ich aber jetzt überall bei 0 °C?! Im Anhang sind nochmal Screenshots. Ich denke, dass ich der Lösung näher komme...weitere Tipps wären top. Grüße Rick Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
einfachTobi Mitglied Ingenieur
Beiträge: 146 Registriert: 22.03.2017 Ansys Workbench
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erstellt am: 10. Jul. 2017 13:53 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Rick61
Ich kenne mich in der Thermo-Analyse nicht aus, aber ich gehe mal davon aus, dass du eine Konvektion an der Luft als Randbedingung festlegen musst, sodass dort Wärme fließen kann (dein Bauteil also an der Luft abkühlen kann). Zudem kann es sein, dass deine jetzige Temperatur-Randbedingung einfach nur die aktuelle Temperatur für die Stelle festlegt, du also eine andere Randbedingung wählen musst. Das kannst du sicher in Tutorials im Netz finden. Oder jemand hier weiß mehr darüber. Der letzte Schritt von t=5 bis t=25 kann ein Lastschritt sein. Du erhälst für jeden Substep ein Ergebnis. Kannst also für den letzten Schritt 20 Substeps einstellen und hast damit auch einen Sekundenverlauf. Das scheint mir übersichtlicher als 20 Lastschritte. Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |
Duke711 Mitglied
Beiträge: 826 Registriert: 14.11.2016
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erstellt am: 10. Jul. 2017 14:52 <-- editieren / zitieren --> Unities abgeben: Nur für Rick61
Das ist immer noch das gleiche Problem, das Ergebnisarray wird überschrieben. Zu erkennen an der nicht geschlossenen Ergebniskurve, die Ursache für dieses unplausible Endergebnis. Wobei man an der Kurve auch erkennen kann, dass diese bei 25 °C und nicht 0° endet. Bei 0°C liegt nur die Gerade nach dem überschriebenen Ergbnisarray. Man solle auch beachten, dass es sich um eine eingeschränkte Schullizenz handelt. Die Brechnungspunkte müssen weiter reduziert werden. Und wie bereits geschrieben, reichen 10 Lastschritte aus, es sind nach wie vor weit mehr als 10 Lastschritte. [Diese Nachricht wurde von Duke711 am 10. Jul. 2017 editiert.] Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP |