Hot News:

Mit Unterstützung durch:

  Foren auf CAD.de (alle Foren)
  ANSYS
  transient und stationär

Antwort erstellen  Neues Thema erstellen
CAD.de Login | Logout | Profil | Profil bearbeiten | Registrieren | Voreinstellungen | Hilfe | Suchen

Anzeige:

Darstellung des Themas zum Ausdrucken. Bitte dann die Druckfunktion des Browsers verwenden. | Suche nach Beiträgen nächster neuer Beitrag | nächster älterer Beitrag
  
Gut zu wissen: Hilfreiche Tipps und Tricks aus der Praxis prägnant, und auf den Punkt gebracht für Ansys
Autor Thema:  transient und stationär (14841 mal gelesen)
EsCos
Mitglied
Student


Sehen Sie sich das Profil von EsCos an!   Senden Sie eine Private Message an EsCos  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für EsCos

Beiträge: 11
Registriert: 19.03.2010

Ansys Workbench 12.1
Windows XP Rechner

erstellt am: 28. Apr. 2010 07:04    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Hallo,
mich beschäftigt momentan ein fundamentales Problem.
Was ist der Unterschied zwischen einer transienten und einer statioären Rechnung im Ansys-Workbench.
Also mir geht es hier jetzt nicht um die theoretische Definition mit zeitveränderlicher Last und konstanter Last.
Was mir zu schaffen macht ist, dass ich auch, z.B. bei einer stationären mechanischen Analyse, die Möglichkeit habe verschiedene Zeitschritte mit geänderten Randbedingungen zu definieren. Das macht die Rechnung für mich eigentlich zu einer transienten Rechnung.
Schon einmal Danke
Gruß

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

Cpt.Klotz
Mitglied



Sehen Sie sich das Profil von Cpt.Klotz an!   Senden Sie eine Private Message an Cpt.Klotz  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für Cpt.Klotz

Beiträge: 346
Registriert: 19.04.2005

erstellt am: 28. Apr. 2010 09:45    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für EsCos 10 Unities + Antwort hilfreich

Vielleicht hierzu eine recht kurze Antwort. Wenn man Zeitschritte bei einer statischen Analyse definiert handelt es sich um eine quasi-statische Analyse, also wenn man so will eine transiente Berechnung ohne Massenträgheiten und mit unendlich großen Zeitintervallen zwischen den Lastschritten. Das verwendet man z.B. bei nichtlinearen Materialberechnungen oder wenn eine Belastung wirklich extrem langsam wirkt. Weitere Anwendungen können auch Kontaktberechnungen sein, wo man das Vorgehen aus Konvergenzgründen einsetzt. Wenn man eine komplett lineare Berechnung durchführt kann man die LS als eine Art Lastfall betrachten, ansonsten werden die Auswirkungen des LS zuvor halt mit berücksichtigt wie bei plastischen Verformungen oder Vorspannungen etc. Eine transiente Berechnung berücksichtigt halt wie gesagt noch die Massenträgheiten, so dass man Flugbahnen oder Impulse berücksichtigen kann.

Gruß

Cpt.Klotz

------------------
FE make a good engineer great and a bad one dangerous!

Daniel-Jan Schendel, TU-Dresden, Fakultät Maschinenbau

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

Achim007
Mitglied
Dipl. Ing. (FH)


Sehen Sie sich das Profil von Achim007 an!   Senden Sie eine Private Message an Achim007  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für Achim007

Beiträge: 734
Registriert: 23.09.2008

Workbench 2.0
ANSYS15.0 Mechanical
DesignModeler

erstellt am: 28. Apr. 2010 12:18    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für EsCos 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo,
Die Einheit s kann oder müss bei der stationären Berechnung ignoriert werden.
Diese hat nichts zu bedeuten. Standartmäßig enden die Lastschritte nach 1 s, was bedeutet am Ende ist 100% der Belastung aufgebracht.
Wird in z. B. in 3 Schritten (Substep) gelöst (nichtlineares Problem) ist nach dem 1. Substep = 0.33 s = 33% der Belatung aufgebracht.

Auch bei einer zeitabhängigen Berechnung kann die Belastung konstant sein (Kriechen)

------------------
Viele Grüße           
Achim              PS: Als Anerkennung für einen Beitrag freu' nicht nur ich mich über Unities

Was ist der Unterschied zwischen Theorie und Praxis?
Theorie ist, wenn man alles weiß und nichts funktioniert
Praxis ist, wenn alles funktioniert und keiner weiß warum (Autor nicht bekannt)

[Diese Nachricht wurde von Achim007 am 28. Apr. 2010 editiert.]

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

osiegemund
Mitglied
Berechnungsingenieur

Sehen Sie sich das Profil von osiegemund an!   Senden Sie eine Private Message an osiegemund  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für osiegemund

Beiträge: 4
Registriert: 10.12.2009

erstellt am: 28. Apr. 2010 19:30    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für EsCos 10 Unities + Antwort hilfreich

Hallo zusammen,

ich würde sagen der Unterschied liegt auch in den zu lösenden Gleichungen. In einer stationären Berechnung benötigen wir nur die örtliche Diskretisierung. In einer transienten Berechnung kommt zusätzlich noch die zeitliche Diskretisierung hinzu. Man benötigt also ein Integrationsverfahren über die Zeit (entweder implizit oder explizit)
1. stationär > K*u=F (linear) oder K(u)*u=Fext-Fint (nichtlinear) [Trägheiten und Dämpfungsterme werden nicht berücksichtigt]
2. transient > M*u''(t)+C*u'(t)+K*u(t)=p(t) [Trägheiten und Dämpfungsterme werden berücksichtigt]

Den Begriff "quasi-statisch" würde ich eher einer transienten Berechnung zuweisen in der die Lasten so langsam aufgebracht werden, so dass Trägheitseffekte sehr klein werden (berechnet werden sie immer).

Um Pfadabhängige Größen berechnen zu können (z.B. Plastizität) benötigt man inkrementelle Verfahren (entweder statisch nichtlinear mit mehreren Substeps oder transient). In den statischen Berechnungen (linear oder nichtlinear) ist die Zeit nur eine "Dummy Variable" die letztendlich das Lastniveau wiederspiegelt.

Gruß

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

EsCos
Mitglied
Student


Sehen Sie sich das Profil von EsCos an!   Senden Sie eine Private Message an EsCos  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für EsCos

Beiträge: 11
Registriert: 19.03.2010

Ansys Workbench 12.1
Windows XP Rechner

erstellt am: 29. Apr. 2010 22:32    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities

Vielen Dank für die kompetenten Antworten!
Hat mir schon weitergeholfen!

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

Cpt.Klotz
Mitglied



Sehen Sie sich das Profil von Cpt.Klotz an!   Senden Sie eine Private Message an Cpt.Klotz  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für Cpt.Klotz

Beiträge: 346
Registriert: 19.04.2005

erstellt am: 30. Apr. 2010 10:16    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für EsCos 10 Unities + Antwort hilfreich

Zitat:
Original erstellt von osiegemund:
Hallo zusammen,

Den Begriff "quasi-statisch" würde ich eher einer transienten Berechnung zuweisen in der die Lasten so langsam aufgebracht werden, so dass Trägheitseffekte sehr klein werden (berechnet werden sie immer).

Gruß


Sorry, dass ich das korrigieren muss, aber das ist so quatsch. Quasi-statische Berechnungen werden nicht nur in meiner Diss, sondern auch von Firmen wie Liebherr, Komatsu und anderen "kleinen" Buden mit antype, static berechnet. Und Trägheitskräfte ohne eine Zeitkomponente zu berechnen fällt schwer. Ohne Beschleunigung keine Massenträgheit. Mag damit falsch liegen, aber dann würden wie gesagt auch diverse Leute der Entwicklungsabteilung von Liebherr/Colmar und diverse Profs falsch liegen, was ich ungern in Frage stellen möchte. In der Realität sind diese Effekte wohl auch noch bei quasi-statischen Vorgängen minimal vohanden, als Ingenieur sollte man dies aber wohl wissend streichen. Sonst müsste man bei Materialumformungen ja auch noch die Atomgitter berücksichtigen.

------------------
FE make a good engineer great and a bad one dangerous!

Daniel-Jan Schendel, TU-Dresden, Fakultät Maschinenbau

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

Meijer
Mitglied



Sehen Sie sich das Profil von Meijer an!   Senden Sie eine Private Message an Meijer  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für Meijer

Beiträge: 237
Registriert: 02.12.2004

-

erstellt am: 30. Apr. 2010 16:35    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für EsCos 10 Unities + Antwort hilfreich

Manchmal habe ich komplizierte Kontaktberechnungen, die einfach nicht konvergieren wollen. Selbst wenn ich die ganzen Tips in FEM für Praktiker durch habe, es geht einfach nicht, hehe.

Dann überlege ich, ob ich das Problem quasi-statisch betrachten kann und nicht besser einen robusten expliziten Code zur Lösung hernehmen sollte. Der "Trick" ist, wie ist denn bloß der kleinste Zeitschritt, bei dem Trägheitskräfte unbedeutend bleiben...

Hm, was ist das nun, Herr Dr. in spe, eine quasi-dynamische Analyse, oder?

Viele freundliche Grüße,
Meijer


PS: Wo warst'n eigentlich so lange, Cpt.Klotz?

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

smittytomcat
Mitglied
Naval Architect / Dipl.-Ing. Schiffbau, selbstständig


Sehen Sie sich das Profil von smittytomcat an!   Senden Sie eine Private Message an smittytomcat  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für smittytomcat

Beiträge: 1320
Registriert: 23.08.2005

ANSYS
Bricscad
Windows XP Prof 32 bit SP 3
Windoof 7 Prof 64 bit
Dell Precision's
Bleistift
Radiergummi
Dreieck
Papier
Dubbel etc.
Taschenrechner
den eigenen Kopf
...

erstellt am: 01. Mai. 2010 12:15    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für EsCos 10 Unities + Antwort hilfreich

Moin,

den Begriff quasi-statische Rechnung kenne ich als Rechenverfahren, bei dem die dynamsche Antwort (z.B. abgebremste Last) und die Systemreaktion (entsprechenden Eigenformen und -frequenzen) über eine analytische Abschätung (z.B. Antwort auf Stoß, Dynamics of Structures von Ray Clough) als Vielfaches einer statischen Antwort abgeschätzt werden kann.
Klar wird es mit einer expliziten transienten Rechnung genauer, nur wenn mann in der Entwurfsphase schnell Ergebnissse braucht, dann kommt man so ganz schnell zu einem brauchbaren Ergebnis. Da ist das Beispiel des Krans ganz gut, denn die Entwicklungszeit für Einzelstücke ist begrenzt und es kommt auch nicht auf jedes kg Gewicht so an.

Gruß
Gerd

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

Cpt.Klotz
Mitglied



Sehen Sie sich das Profil von Cpt.Klotz an!   Senden Sie eine Private Message an Cpt.Klotz  Schreiben Sie einen Gästebucheintrag für Cpt.Klotz

Beiträge: 346
Registriert: 19.04.2005

erstellt am: 01. Mai. 2010 20:16    Editieren oder löschen Sie diesen Beitrag!  <-- editieren / zitieren -->   Antwort mit Zitat in Fett Antwort mit kursivem Zitat    Unities abgeben: 1 Unity (wenig hilfreich, aber dennoch)2 Unities3 Unities4 Unities5 Unities6 Unities7 Unities8 Unities9 Unities10 Unities Nur für EsCos 10 Unities + Antwort hilfreich

Um mich kurz zu fassen: Beim Durchlesen meines letzen Beitrages muss ich sagen, dass der Beitrag doch arg spitz formuliert war, insofern möchte ich mich für die Art und Weise entschudigen. Sorry, wollt´ weder jemanden angreifen noch sonst irgendwie pampig sein.

@Meijer: Ich hatte meine persönlichen trifftigen Gründe für meine Abstinenz. Ich denke nicht, dass ich das hier erläutern werde.

P.S.: Sorry für diesen inhaltlosen Beitrag. Ist mir nur wichtig, dass das nicht so unkommentiert hier stehen bleibt.

------------------
FE make a good engineer great and a bad one dangerous!

Daniel-Jan Schendel, TU-Dresden, Fakultät Maschinenbau

Eine Antwort auf diesen Beitrag verfassen (mit Zitat/Zitat des Beitrags) IP

Anzeige.:

Anzeige: (Infos zum Werbeplatz >>)

Darstellung des Themas zum Ausdrucken. Bitte dann die Druckfunktion des Browsers verwenden. | Suche nach Beiträgen

nächster neuerer Beitrag | nächster älterer Beitrag
Antwort erstellen


Diesen Beitrag mit Lesezeichen versehen ... | Nach anderen Beiträgen suchen | CAD.de-Newsletter

Administrative Optionen: Beitrag schliessen | Archivieren/Bewegen | Beitrag melden!

Fragen und Anregungen: Kritik-Forum | Neues aus der Community: Community-Forum

(c)2023 CAD.de | Impressum | Datenschutz